Jeden Freitag spricht Nils Kreimeier mit hochrangigen Unternehmern, Gründerinnen, Ökonomen und Politikerinnen über Umbrüche in der Weltwirtschaft, neue Ideen und Geschäftsmodelle – und den Weg aus der Corona-Krise. "Die Stunde Null" wurde im März 2020 mit Ausbruch der Pandemie gestartet – daher der Name –, um diese tiefgreifende Zäsur durch alle Phasen und Fasern der Wirtschaft und Gesellschaft zu verfolgen. Längst hat sich der Podcast thematisch gelöst: Wir führen Gespräche direkt aus dem Maschinenraum der Wirtschaft, aus erster Hand und hautnah, über Lektionen und Gründungsstorys, Krisen und Kämpfe, Erfolge und Innovationen. Plus: Jede Woche greifen der Host und seine Gäste pointiert aktuelle Themen auf. +++Aktien fürs Leben ist ein Podcast von RTL + Musik. Produziert von der Audio Alliance.Host: Nils Kreimeier. Redaktion und Projektmanagement: Lucile Gagnière. Postproduktion & Sounddesign: Andolin Sonnen. Leitung Postproduktion: Nicolas Femerling. Redaktionsleitung: Silvana Katzer. Partnermanagement: Vivien Stage. Associate Producer:innen: Melissa Wolf und Linus Günther. Executive Producer: Andrea Zuska & Christian Schalt. Besonderer Dank geht an Lana Karrenführ. +++
Implantate für das Gehirn oder das Rückenmark gibt es schon seit Jahrzehnten – sie helfen Schmerz- oder Tremorpatienten. Das Münchner Startup Ceregate hat nun eine Software entwickelt, die diese Implantate nutzt, um noch deutlich Symptome zu bekämpfen als bisher. „Wir können Parkinson-Patienten dabei helfen, stabiler und mit mehr Selbstvertrauen in die Umwelt hinaus zu gehen“, sagt Gründer Bálint Várkuti im Podcast „Die Stunde Null“. „Oder Patienten mit einer Querschnittslähmung können wieder mit der Umwelt interagieren, zum Beispiel über einen Roboterarm.“ Zudem könnten in Zukunft sogar Informationen wie ein künstlicher Gleichgewichtssinn oder ein künstliches Gehör übertragen werden.
Der Markt für die bestehenden Anwendungen liegt im Milliardenbereich. „Es könnten aber noch viel mehr sein“, sagt Várkuti. „Bei Parkinson werden derzeit nur etwa acht Prozent derjenigen damit versorgt, die sich dafür eignen würden.“ // Weitere Themen: Warum die Börse den Wahlsieg Donald Trumps feiert. +++
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Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.
Redaktion: Lucile Gagnière.
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Der US-Wahlkampf befindet sich im absoluten Endspurt - nur noch wenige Tage bis zur Entscheidung am 5. November. Laut Umfragen liegen Kamala Harris und Donald Trump Kopf an Kopf. Was wird bei einer so knappen Ausgangslage entscheidend sein auf den letzten Metern der beiden Kampagnen? Und wer hat sein Geld bisher besser ausgegeben? „Vor allem geht es jetzt darum, dass die Wahlhelfer rausgehen und noch mal an die Türen klopfen, Anrufe machen und versuchen, wirklich jeden und jede letzte Wählerin zu mobilisieren“, sagt Julius Van de Laar im Podcast „Die Stunde Null“. Van de Laar ist ein bekannter Kampagnen- und Strategieberater, der als Deutscher in den Wahlkämpfen von Barack Obama in den USA vor Ort mitgearbeitet hat. Kamala Harris hat zwar deutlich mehr Geld für ihre Kampagne ausgegeben. Doch das bedeute laut Van de Laar nicht, dass sie auch die Wahl gewinnt. Vor allem in den sozialen Medien habe die Trump-Kampagne besser agiert. „Er erreicht dort Leute, die er sonst noch nicht erreicht hat.“ Die deutsche Wirtschaft muss sich laut Van de Laar im Falle eines Wahlsiegs von Trump auf hohe Schutzzölle einstellen. „ Wenn Trump wirklich das wahr macht, was er sagt, dann wird unsere Wirtschaft darunter leiden.“ +++
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Es hat schon viele Versuche gegeben, das Quasi-Monopol der Suchmaschine Google anzugreifen. Einer der vielleicht interessantesten kommt aktuell aus der unmittelbaren Nachbarschaft im Silicon Valley. Das Team von Perplexity arbeitet mit einem auf künstlicher Intelligenz basierenden Modell, bei dem die Nutzer richtige Fragen stellen können und dabei ausformulierte Antworten bekommen – mit Quellenverweisen. „Fragen zu stellen gehört zu den natürlichsten Teilen des menschlichen Wesens. Jede Konversation, jedes Gespräch kennt dieses Hin und Her“, sagt Dmitry Shevelenko, Chief Business Officer des Unternehmens, im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir versuchen, die Eintrittsbarrieren dafür zu senken.“ Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Zahl der Anfragen auf Perplexity vervielfacht. Im dritten Quartal 2024 wurden 770 Millionen Suchanfragen verarbeitet, fast dreimal so viel wie im gesamten Jahr 2023. Die Marktbewertung liegt nach der letzten Finanzierungsrunde bei 3 Mrd. Dollar. Komplizierter wird es, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, da die Bezahlversionen des Programms nicht ausreichen werden, um das Wachstum zu halten. „In den USA beginnen wir im vierten Quartal mit Anzeigen“, sagt Shevelenko. „Es ist im Internet traditionell immer so, dass die meisten Nutzer über die Gratis-Schiene kommen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir das also irgendwie monetarisieren.“ Wie genau das geschehen soll und woher das Unternehmen seinen Namen hat, erzählt Shevelenko im Podcast. // Weitere Themen: Was bringt der Deutschland-Fonds von Wirtschaftsminister Robert Habeck? +++
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Alle zwei Jahre treffen sich die globalen Autokonzerne auf dem Pariser Autosalon – der ältesten internationalen Messe der Branche. Im Jahr 2024 steht alles im Zeichen einer monumentalen Konkurrenz – zwischen den aufstrebenden chinesischen Herstellern und der angeschlagenen europäischen Industrie. „Da gibt es einen rasanten technologischen Umschwung, der nicht nur den Elektroantrieb betrifft, sondern auch die Bedeutung von Software im Auto, das Design und das Entertainment“, sagt Capital-Redakteur Lutz Meier im Podcast „Die Stunde Null“. „Und da sehen die Westler im Großen und Ganzen nicht gut aus.“ Aus Sicht Meiers, der die Branche seit langem beobachtet, wird die Lage für die europäischen Hersteller nicht nur auf dem chinesischen Markt immer schwerer, wo sie sich einer massiven Konkurrenz gegenüber sehen. Auch in den eigenen Ländern drohen zunehmend Risiken. „Die Chinesen stehen unter Druck, auf andere Märkte zu gehen und in anderen Märkten erfolgreich zu sein“, sagt Meier. „Da herrscht ein mörderischer Verdrängungs- und Auslesewettkampf.“ Der Versuch der Europäischen Union, mit Hilfe zusätzlicher Zölle chinesische Elektroautos vom eigenen Markt fernzuhalten, wird nach Ansicht Meiers in der Industrie sehr kritisch gesehen. „Da wehren sich einige mit Händen und Füßen dagegen, auf diese Weise geschützt zu werden“, sagt er. // Warum bald der Abschied von Öl und Gas beginnen könnte +++
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Die Solarenergie ist in einem ungebremsten Aufwind. Befeuert von billigen Modulen bauen Privathaushalte und Energieversorger im großen Stil Anlagen auf und verschieben so den Schwerpunkt der Stromversorgung in Richtung Erneuerbare Energien. Doch immer noch werden große Flächen in Deutschland kaum genutzt: Auf Lagerhallen, Industriegebäuden oder Supermärkten finden sich nur selten Solarmodule, rein rechnerisch werden nur zehn Prozent der verfügbaren Flächen genutzt. „Es ist faktisch deutlich schwieriger als im Markt der Einfamilienhäuser“, sagt Melchior Schulze Brock im Podcast „Die Stunde Null“. Der Gründer des Solar-Startups Enviria hat sich auf Gewerbekunden spezialisiert und nach Angaben seines Unternehmens seit 2017 bisher mehr als 500 Projekte umgesetzt. Doch das Geschäft ist kompliziert. „Die Anlagen sind sehr groß und oft auf einer anderen Spannungsebene angeschlossen. Da braucht man Trafostationen, es gibt langwierige Prozesse mit den Verteilnetzbetreibern“, sagt Schulze Brock. Hinzu kommt, dass die Wirtschaft in Deutschland stagniert. „Das spüren wir auch, absolut. Gerade in den Industrien, die gerade eine schwierige Phase haben“, sagt Schulze Brock. „Da werden Projekte verschoben, nachvollziehbarerweise. Das merken wir natürlich auch in der Auftragslage.“ // Weitere Themen: Was Tesla-Chef Elon Musk mit seinen Robotaxis vorhat
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Anfang November steht die Präsidentenwahl in den USA an, eine Entscheidung, die nicht nur Amerika, sondern auch die Welt über Jahre hinweg prägen dürfte. Auf der einen Seite steht Donald Trump, der mit der versuchten Sabotage von Wahlergebnissen, rassistischen Ausfällen gegen Migranten und einer Vielzahl an Gerichtsverfahren von vielen als Gefahr für die Demokratie betrachtet wird. Auf der anderen Seite steht Vizepräsidentin Kamala Harris, über deren Pläne man nur wenig Konkretes weiß, die aber als aufrechte Demokratin gilt und inzwischen hohe Beliebtheitswerte aufzuweisen hat. „Trotz alledem wird diese Wahl ungeheuer knapp“, sagt Martin Kaelble, einer der Moderatoren des Podcasts „Die Stunde Null“. Gerade in den wahlentscheidenden, umkämpften Bundesstaaten liege beide Kandidaten nur um wenige Prozentpunkte auseinander und liefern sich einen harten Wettstreit um die letzten unentschiedenen Wähler. Der Grund liegt in der Frage, wie die wirtschaftliche Bilanz der vergangenen Jahre zu bewerten ist. „Und da sagen viele Amerikaner eben doch: Unter Trump war die Lage besser“, sagt Kaelble. Aber stimmt das auch? In einer Sonderfolge untersucht der Podcast die Bilanz der Präsidentschaften Trumps und des Duos Joe Biden/Kamala Harris. Wichtige Faktoren wie die Arbeitslosigkeit, das Wachstum, Aktienmärkte und vor allem die Inflation werden näher analysiert, um die Frage zu beantworten, was den Ausschlag bei der Wahl geben könnte. Denn eins steht fest: Die entscheidende Frage wird am Ende sein, ob die Amerikaner glauben, dass es ihnen besser geht als vor vier Jahren – oder nicht. +++
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Er war schon in der SPD, dann Bundesschatzmeister der FDP und ist heute ein erfolgreicher Unternehmer mit besten Kontakten in der Hauptstadt: Harald Christ ist ein Netzwerker der Berliner Republik, der zwischen Wirtschaft und Politik pendelt. In der aktuellen Lage, in der die Wirtschaft stagniert und die Regierung Vertrauen einbüßt, setzt Christ auf einen „Plan für Deutschland“: „Wir müssen mehr investieren. Entscheidend ist aber die Frage, wohin dieses Geld fließt. Fließt es in den Aufbau der sozialen Kosten, also ins Bürgergeld, in Renten oder Sozialleistungen? Oder fließt es in Infrastruktur, in Forschung und Entwicklung, in Bildung, in KI?“, sagt Christ im Podcast „Die Stunde Null“. Die Vorschläge des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi für ein europäisches Investitionsprogramm gehen aus seiner Sicht in die richtige Richtung. In Deutschland allerdings werde ein solches Vorhaben durch die Schuldenbremse behindert. „Wir brauchen eine Reform der Schuldenbremse“, sagt der FDP-Mann. „Das heißt nicht: Schulden um jeden Preis. Wir können aber auch nicht künftige Generationen mit einer maroden Infrastruktur und mit einem Land belasten, das nicht mehr wettbewerbsfähig ist.“ Christ spricht über die Gefahr durch Rechtspopulisten, sein Vertrauen in den Standort Deutschland und die Gründe für seinen Einstieg beim KI-Unternehmen Aleph Alpha. // Weitere Themen: Das Debakel um die geplante Intel-Fabrik in Magdeburg
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Unternehmen wie DocMorris waren einst angetreten, um die klassischen stationären Apotheken anzugreifen und legten sich mit der Branche an. Doch das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln blieb ihnen weitgehend verschlossen. Das soll sich mit dem nun üblichen E-Rezept ändern. „Es ist für uns natürlich erfreulich, dass das jetzt endlich stattgefunden hat – nachdem in Deutschland da seit 20 Jahren drüber gesprochen wurde“, sagt DocMorris-Chef Walter Hess im Podcast „Die Stunde Null“. „Damit wird alles sehr viel einfacher, und es wird eine andere Datenlage für eine bessere Versorgung geben.“ Bisher allerdings profitiert Europas größte Versandapotheke erst wenig von dem Modell, auch weil die Patienten ihre Medikamente überwiegend vor Ort abholen. Das Unternehmen setzt nun vor allem auf chronisch Kranke, die ihre Medikamente regelmäßig bestellen müssen. „Der Hauptfokus liegt tatsächlich auf Menschen mit chronischen Erkrankungen, die einen fortwährenden Bedarf an Medikamenten haben“, sagt Hess. Von der in Deutschland geplanten Apothekenreform mit gelockerten Bestimmungen für einzelne Filialen verspricht sich der DocMorris-Chef eine Menge. „Es sinkt die Versorgung in der Fläche, und dafür muss man Lösungen finden. Die Vorschläge im Gesetzentwurf gehen aus unserer Sicht in die richtige Richtung“, so Hess. // Weitere Themen: Weshalb der Marshall-Plan wieder in Mode kommt.
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Die Autos auf Europas Straßen werden immer älter, es muss also mehr repariert werden. Davon profitiert das Berliner Unternehmen Autodoc, das Ersatzteile online verkauft und damit den Handel umgekrempelt hat. In großen Logistikzentren hält Autodoc die Teile der Hersteller vor und liefert sie so rasch wie möglich an den Endkunden. „Wir haben den direkten Zugang zu denjenigen hergestellt, die die Teile selbst einbauen möchten“, sagt Autodoc-Finanzchef Lennart Schmidt im Podcast „Die Stunde Null“. „Das ist also ein ganz anderer Kanal.“ Gegründet wurde das Unternehmen 2008 von drei Spätaussiedlern aus Russland, die sich der Legende nach über die hohen Preise für simple Ersatzteile ärgerten. Nun vertreibt sie Autodoc günstiger im Netz, mit zunehmendem Erfolg. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro, es ist in 27 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 5000 Mitarbeiter. „Der Haupttreiber ist, dass Autoteile online gekauft werden“, sagt Schmidt. „Im Moment werden etwa zehn Prozent dieses Handels online abgewickelt. In der Modebranche sind es heute schon mehr als 30 Prozent.“ Um weiter zu wachsen, treibt das Unternehmen nun einen möglichen Börsengang voran. // Weitere Themen: Warum der Volkswagen-Konzern in die Bredouille geriet. //
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Ein europäisches Lieferkettengesetz soll die Unternehmen in der Gemeinschaft dazu verpflichten, Menschenrechte und Umweltstandards bei ihren Lieferanten einzuhalten. In Deutschland gibt es starke Kritik an dem Gesetz, auch weil Unternehmen mehr Bürokratie befürchten. Antje von Dewitz, Chefin und Mitgesellschafterin des Outdoor-Unternehmens Vaude, hält das für falsch. „Diese Disziplin gehört einfach dazu“, sagt sie im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir sind in einer globalen Wirtschaft, und ein großer Teil meiner Wertschöpfung findet in den Lieferketten statt. Da kann ich nicht sagen: Das ist mir zu anstrengend.“ Allerdings räumt von Dewitz auch ein, dass der Aufbau und die Kontrolle einer nachhaltigen Lieferkette Geld kosten. „Wir haben vor Jahren mal gesagt, dass der Kunde bereit ist, fünf bis acht Prozent mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen. Und wir haben Mehrkosten von 10 bis 15 Prozent“, sagt sie. „Da ist schon eine Lücke, die wir überwinden müssen.“ Das ist nicht immer einfach: Im Jahr 2023 musste Vaude erstmals seit Jahren ein Umsatz-Minus verkraften, da der Krieg in der Ukraine und die Kaufzurückhaltung der Kunden den Markt einbrechen ließen. // Weitere Themen: Das gigantische Business um die Pop-Ikone Taylor Swift +++
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Seit Anfang April ist der Besitz, der Genuss und der Anbau von Cannabis-Produkten in Deutschland für Erwachsene deutlich einfacher geworden. Das öffnet auch den Weg für die Anwendung in der Medizin, in der Teile der Pflanze gegen Schmerzen und zur Beruhigung eingesetzt werden können – ein rasch wachsendes Geschäft. „Der medizinische Markt umfasste bisher ungefähr 100.000 Patienten. In den letzten zwei, drei Monaten hat sich das verdoppelt“, sagt David Henn, Gründer und Chef des Kölner Pharmahändlers Cannamedical, im Podcast „Die Stunde Null“. „Wir gehen davon aus, dass dieses Wachstum weiter anhalten wird.“ Im laufenden Jahr könnte der Umsatz des Unternehmens in den Bereich von 250 Mio. Euro vorstoßen, das Zehnfache des bisherigen Volumens. Henn stößt dabei allerdings auch auf Widerstände in Teilen der deutschen Ärzteschaft, denen die Mittel suspekt sind. „Es ist richtig, dass es eine Gruppe von Ärzten gibt, die dem Ganzen skeptisch gegenüber stehen – weil das Mittel bisher in der legalen Medizin wenig Anwendung gefunden hat“, sagt Henn. Der Unternehmer spricht im Podcast über Konkurrenz aus der Tabakindustrie, den Mangel an klinischen Studien und die Frage, für wen Cannabis medizinisch eigentlich sinnvoll ist. // Weitere Themen: Was bringt das neue Wachstumspaket der Bundesregierung? +++
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