Handelsblatt Disrupt

Sebastian Matthes, Handelsblatt

  • 44 minutes 29 seconds
    Wie KI-Modelle die Wirtschaft revolutionieren können

    In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht der britisch-kanadische Informatiker Aidan Gomez über seine wegweisenden Forschungen, die den jüngsten Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) erst möglich machten. Gomez war 2017 Co-Autor eines Forschungspapiers, das KI-Systeme effizienter gestaltet, und legte damit den Grundstein für viele moderne Modelle der KI. Heute ist er Mitgründer und CEO von Cohere, einem in Toronto ansässigen Technologieunternehmen, das sich auf generative KI-Lösungen für Unternehmen spezialisiert.

    Im Gespräch mit Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer erläutert Gomez, wie sich Cohere von Konkurrenten wie OpenAI unterscheidet und warum Datensicherheit sowie Unabhängigkeit von Cloud-Diensten eine zentrale Rolle für ihn spielen. Er kritisiert, dass viele Wettbewerber das Vertrauen der Nutzer durch unzureichenden Datenschutz und die Zugänglichkeit sensibler Informationen verspielt haben. „Wenn die Menschen nicht darauf vertrauen, dass ihre Daten und ihre Modelle ihnen gehören, dann werden sie die Technologie nicht übernehmen und sie nicht in die Produktion einführen“, betont Gomez.

    Außerdem teilt Gomez seine Zukunftsvision, dass persönliche KI-Assistenten langfristig mit Nutzern interagieren und sowohl alltägliche als auch hochkomplexe Aufgaben übernehmen. „Ich denke, dass die Menschen viel produktiver sein werden. Sie werden in der Lage sein, viel mehr zu tun und viel mehr zu lernen“, sagt er.

    Warum neuere Sprachmodelle manchmal schlechter als ihre Vorgänger sind, welche Rolle Toronto im globalen KI-Wettlauf spielt und wie Gomez seine Leidenschaft für Computer entwickelte, besprechen Scheuer und Gomez in der neuen Ausgabe von Handelsblatt Disrupt.

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    10 May 2024, 1:00 am
  • 1 hour 5 minutes
    Was Führungskräfte von Dirigenten lernen können – ein Gespräch mit Top-Dirigent Thomas Guggeis

    In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit Thomas Guggeis über seinen Aufstieg zu einem der jüngsten europäischen Star-Dirigenten. Guggeis ist Generalmusikdirektor an der Oper Frankfurt. Im Podcast erzählt er, wie er es geschafft hat, mit 23 Jahren vor weltbekannten Orchestern zu stehen – und was es braucht, um in diesem anspruchsvollen Beruf erfolgreich zu sein.

    Die Vorbereitung sieht Guggeis als wesentliche Komponente. „Ich sollte zu jedem Zeitpunkt der am besten Informierte in einem Raum von 120 Spezialisten sein“, betont Guggeis. Zudem sei der Respekt vor den Fähigkeiten und der künstlerischen Persönlichkeit der Musiker eine wichtige Grundlage.

    Guggeis spricht über die prägende Rolle seiner Mentoren wie des weltbekannten Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim. Von ihm habe er die Bedeutung von sozialer Empathie gelernt und Musik als zutiefst menschliches Phänomen verstanden. Dies sei angesichts der aktuellen technologischen Disruptionen durch Künstliche Intelligenz (KI) besonders relevant. Guggeis argumentiert, dass KI zwar komponieren könne, aber das wahre Schaffen von etwas Neuem als soziales Kollektiv sei das, was uns Menschen wirklich auszeichne.

    Was Führungskräfte in der Wirtschaft von Dirigenten lernen können, welche Rolle Lampenfieber bei Guggeis spielt und warum er nicht nur Musik, sondern auch Physik studiert hat, darüber sprechen Matthes und Guggeis im Podcast.

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    3 May 2024, 1:00 am
  • 1 hour 6 minutes
    Miriam Meckel: „Es wird bald unmöglich sein, ohne KI Entscheidungen zu treffen“

    In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes mit den Wissenschaftlerinnen Miriam Meckel und Léa Steinacker, die sich seit Jahren mit Künstlicher Intelligenz (KI) und den Auswirkungen technologischer Transformation beschäftigen. Gemeinsam haben sie die Weiterbildungsplattform Ada gegründet und kürzlich ihr neues Buch „Alles überall auf einmal“ veröffentlicht. Darin beleuchten sie die Chancen und Auswirkungen von KI auf verschiedene Lebensbereiche, räumen mit Missverständnissen auf und betonen die lange Geschichte dieser Technologie, die weit über die jüngsten Anwendungen hinausgeht.

    Eine Frage, die Sebastian Matthes seinen beiden Gästen in dieser Podcast-Episode stellt, ist die, wie ihr Alltag wohl in zehn Jahren aussieht. „Mein persönlicher KI-Assistent würde mir vermutlich sagen, dass ich heute eine Eisen-Defizienz habe und gewisse Supplements nehmen, womöglich auch mal wieder zum Arzt gehen sollte.“ Meckel prognostiziert, dass ihr Large Language Model für sie wahrscheinlich „sämtliche Reisen vorgebucht, Verabredungen geplant und Restaurants reserviert“ hätte. Zudem würde sie wahrscheinlich mit ihrem Haustier kommunizieren, „weil die KI in der Lage sein wird, tierische in menschliche Sprache zu übersetzen“.

    Mit dem Fortschritt der Technologie wachsen allerdings auch die Sorgen über mögliche Gefahren. „KI kann unsere Welt in vielen Sicherheiten, die wir haben, so stören, dass sie wirklich gefährlich wird“, warnt Meckel. Steinacker äußert sich besorgt über die „kommunikative Informationslandschaft“. Aufgrund der Informationsflut werde es immer schwieriger, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden. Das Gespräch behandelt auch die potenziellen Fähigkeiten einer Gehirn-Computer-Schnittstelle, Gedanken zu lesen – mit weitreichenden Folgen für die Privatsphäre der Menschen. Wenn diese Schnittstelle Muster unseres Gehirns entziffern kann, „dann könnte es sein, dass eine KI ganz konkret unsere Gedanken erfasst, bevor wir sie ausgesprochen haben“, sagt Steinacker.

    Warum Ärzte in Zukunft vielleicht verklagt werden könnten, wenn sie keine KI benutzen, wie anfällig eine Demokratie für Deep Fakes ist und welche Tools die Expertinnen selbst nutzen, um ihren Alltag zu erleichtern, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Disrupt.

    Den Artikel von Handelsblatt-Reporterin Annika Keilen, wie sie in einem Selbsttest versuchte, sich in einen KI-Mann zu verlieben, finden Sie hier

    Den Podcast „40.000 Recipes for Murder“ finden Sie hier

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    26 April 2024, 1:00 am
  • 56 minutes 46 seconds
    KI-Expertin Doris Weßels über KI an Schule und Uni: „Mischung aus Faszination und Schock“

    Künstliche Intelligenz ist von der Zukunftsmusik zum realen Anwendungsfall geworden. Unternehmerinnen und Unternehmer jeder Branche überlegen unterdessen, wie ihnen KI bei der Kundenbetreuung oder der Produktentwicklung helfen kann. Und auch in Bildungssystemen wird KI immer wichtiger.

    Larissa Holzki, Teamleiterin KI beim Handelsblatt, spricht im Podcast mit der Wirtschaftsinformatikerin Doris Weßels über die Auswirkungen der KI-Revolution auf die Zukunft des Lernens. Weßels ist Professorin an der FH Kiel und eine der führenden KI-Expertinnen in Deutschland. Sie befasst sich insbesondere mit der Frage, wie unser Bildungssystem technologisch schritthalten kann.

    Die Professorin erkennt große Chancen im Einsatz von KI im Bildungsbereich für Lernende und Lehrende gleichermaßen. So könnten beispielsweise lernschwächere Personen mithilfe von Lern-Bots individuelle Lernwege beschreiten. „Einem Mathe-Lern-Bot kann man zehn Mal die gleiche Frage stellen, ohne sich schämen zu müssen. Der Bot reagiert geduldig und freundlich und oft so viel netter als ein Mensch“, erklärt Weßels.

    „Das Gefährlichste, sowohl an Schulen wie an Hochschulen, ist ‚teaching as usual‘“, mahnt Weßels. Sie plädiert für eine kontinuierliche Anpassung von Lehrplänen und Prüfmethoden an die neuesten KI-Entwicklungen und fordert eine konzertierte Aktion in Deutschland: „Diese dezentrale Struktur ist, wenn es um Schnelligkeit geht, einfach hinderlich.“ Nicht vergessen werden dürften aber die Herausforderungen, mit denen Bildungseinrichtungen bei der Implementierung von KI-Technologien konfrontiert sind.

    Welche Durchbrüche durch den Einsatz von KI zu erwarten sind, warum der Plagiatsbegriff heute anders bewertet werden muss und welches die vielversprechendsten KI-Tools für Lehrende und Lernende sind, erörtern Holzki und Weßels in der neuen Ausgabe von Handelsblatt Disrupt.

    Hier finden Sie den Link zur im Podcast angesprochenen Untersuchung der Universität Stanford zum Einsatz von KI im Peer-Review-Prozess: https://arxiv.org/pdf/2403.07183.pdf

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    18 April 2024, 10:01 pm
  • 36 minutes 58 seconds
    Handelsblatt-Chef Matthes über die Transformation der Medienwelt: „Schreiben wird nicht mehr USP von Journalisten sein“

    In dieser Folge nimmt Chefredakteur Sebastian Matthes ausnahmsweise auf der anderen Seite des Podcast-Studios Platz. Im Gespräch mit Christoph Moss, Experte für Newsroom-Organisation und Gründer der Beratungsfirma Mediamoss, reflektiert Matthes seinen Weg in den Journalismus, sein gespaltenes Verhältnis zu Düsseldorf und seinen ersten Berufswunsch. Denn wäre alles ein bisschen anders gekommen, wäre er heute Profi-Geiger.

    So kam es aber nicht, und deswegen kann Matthes davon berichten, wie er das Handelsblatt zum digitalen Vorreiter weiterentwickelt hat und wie diese Transformation im Newsroom beim Tagesgeschäft aussieht.

    Außerdem sprechen Moss und Matthes darüber, wie Künstliche Intelligenz den Journalismus in Zukunft verändern könnte. „Ich bin davon überzeugt, dass durchaus 60 Prozent von dem, was wir heute machen, in den nächsten vier bis acht Jahren automatisiert sein wird“, prognostiziert Matthes. „Das Schreiben wird nicht mehr der USP von Journalisten sein.“

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    12 April 2024, 1:00 am
  • 1 hour 12 minutes
    Bundesjustizminister Buschmann über den Zustand der FDP, eine neue Behördenkultur und Elektromusik

    In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) über das kürzlich eingeführte Cannabis-Gesetz, den aktuellen Zustand der Koalition und die Bedeutung einer Behördenkultur.

    Der Minister diskutiert die Herausforderungen, die mit Veränderungen in Behördenstrukturen einhergehen. Eine positive Fehlerkultur und Bürokratieabbau sind für ihn essenziell, um Innovationen im öffentlichen Sektor voranzutreiben. Laut Buschmann ist „Change das Schwierigste, was man sich vorstellen kann, weil man es nicht per Gesetz verordnen kann“. Er unterstreicht die Bedeutung einer besseren Zusammenarbeit zwischen Staat und Unternehmen. „Wie kann ich den Unternehmen eigentlich helfen, den Erfolg zu haben, der uns als Gesellschaft stark macht? Wir sitzen alle in einem Boot“, betont er.

    In der aktuellen politisch herausfordernden Zeit hält Buschmann einen „methodischen Optimismus“ für entscheidend, um Deutschland durch die Krise zu führen und voranzutreiben. „Was ich brauche, ist die innere Zuversicht. Mit harter Arbeit, großer Anstrengung kriegen wir das alles hin.“ Im Podcast erklärt der Politiker, wie dieser Optimismus in der Praxis umgesetzt werden kann und wie er dabei helfen kann, dem wachsenden Einfluss des Populismus entgegenzuwirken.

    Außerdem spricht Buschmann, der sonst eher wenig über sein Privatleben preisgibt, sehr persönlich über Kindheitserinnerungen im Ruhrgebiet, Lebenspläne und seine Leidenschaft für elektronische Musik. Die Musikproduktion beschreibt er als kreativen Ausgleich zu seinem politischen Amt. „Vieles von dem, was wir im Justizministerium machen, ist natürlich sehr sachbezogen, sehr rational. Und trotzdem braucht man an bestimmten Stellen Kreativitätssprünge“, so Buschmann.

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    4 April 2024, 10:00 pm
  • 59 minutes 11 seconds
    Instrumenten-Experte Thöne über den Mythos Stradivari

    In Handelsblatt Disrupt geht es diese Woche um eine Technologie, die ihren Höhepunkt schon vor rund 300 Jahren erreicht hat – den Geigenbau.

    Wie es möglich ist, dass der Klang der Stradivari bis heute unübertroffen bleibt, und was die Preise in schwindelerregende Höhen treibt, diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes mit Stradivari-Experte und Buchautor Jost Thöne. Thöne, der seit mehr als 36 Jahren Stradivaris studiert, hat diese Qualität von Geigenbau bisher nur in Italien gefunden. „Ich habe das Gefühl, dass Italiener über ein bestimmtes Gen verfügen, das wir alle so nicht in der Form haben, nämlich das Design. Die haben ein Talent dafür, Formen zu kreieren, die ich in anderen Ländern nicht finde“, so Thöne.

    Neben der künstlerischen und musikalischen Bedeutung werden Streichinstrumente auch als Anlageobjekte gehandelt. Thöne beobachtet ein wachsendes Interesse in den letzten zehn Jahren. „Die Champions League, darunter Stradivaris, Guarneri del Gesù, Guardaninis, die machen zurückgerechnet über die letzten 100 Jahre ungefähr zehn Prozent Rendite pro Jahr“, so Thöne. Bei neueren Geigen liege die Rendite bei fünf bis acht Prozent. „Wenn ich heute ein Instrument kaufe und es vielleicht eine Generation halte, dann wird es sehr, sehr spannend.“

    Sie sprechen auch über die Möglichkeit der Tokenisierung von Instrumenten, die Thöne als zukunftsweisende Technologie sieht. „Beispielsweise können Werte tokenisiert, also verkauft werden, und ein Museum bekommt immense Summen in die Kasse gespült, ohne dass das Objekt das Museum verlässt.“ Das Geld, das daraus generiert wird, kann wieder für edukative Zwecke eingesetzt werden. „Die Demokratisierung der Stradivaris ist dann technisch möglich“, so Thöne. „Der einzige Punkt, der bisher nicht funktioniert, ist die rechtliche Situation.“

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    28 March 2024, 11:00 pm
  • 47 minutes 33 seconds
    Ex-Kampfjetpilotin Nicola Winter: Wie behält man in Krisen die Nerven?

    Nicola Winters bemerkenswerte Karriere führte sie von der Bundeswehr bis zur Raumfahrt. Nach ihrem Abitur bewarb sie sich bei der Luftwaffe und zählte zu den ersten Kampfjetpilotinnen in Deutschland. Parallel studierte sie Luft- und Raumfahrttechnik und ließ sich zur Sanitäterin ausbilden. Um ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie Unternehmen funktionieren, wechselte sie 2008 zur Unternehmensberatung McKinsey. Ende 2022 gelang es ihr, sich unter 22.000 Bewerbern einen Platz in der Astronautenreserve der Europäischen Raumfahrtagentur Esa zu sichern. Heute ist sie als Dozentin für Krisenmanagement tätig und gefragte Keynote-Speakerin.

    Handelsblatt-Vize-Chefin Kirsten Ludowig hat mit Winter in ihrem Handelsblatt Podcast „Rethink Work“ darüber gesprochen, was gute Führung auszeichnet, wie man Krisen meistert und warum ein stoischer Mindset in schwierigen Situationen hilfreich ist.

    Während ihrer Zeit bei der Bundeswehr stieß sie oft an ihre Grenzen. „Und jedes Mal, wenn man das tut und sich durchbeißt, dann erweitert man die Grenzen, und das macht richtig Freude“, sagt Winter. Winters Sicht auf Führung und Teamarbeit ist geprägt durch ihre militärische Laufbahn und Erfahrungen bei McKinsey. Aus ihrer Sicht gebe es hierzulande viele schlechte Chefs, da in Deutschland „Führung nicht gezielt erlernt“ werde und Feedback oft nicht ehrlich sei. Sie betont die Bedeutung von Authentizität, empathischer Führung und der Bereitschaft, ständig dazuzulernen.

    Hier geht's zum Podcast "Rethink Work": https://open.spotify.com/show/2xMY8zixEwszxbP3bYgcY2?si=21c129b7a2794cbc

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    22 March 2024, 6:51 am
  • 1 hour 15 minutes
    Der große KI-Check: Drei Experten analysieren den Entwicklungsstand der Künstlichen Intelligenz in Europa vs. USA
    Handelsblatt Disrupt

    In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt erwartet Sie ein großes KI-Spezial: Chefredakteur Sebastian Matthes spricht mit Larissa Holzki, KI-Teamleiterin, und Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer über den aktuellen Stand der KI-Innovationen in Europa und den USA. Können europäische KI-Modelle mit den Innovationen aus dem Silicon Valley mithalten? Ist der Hype hierzulande schon vorbei?

    Denn: Viele europäische CEOs zeigen sich nach großen Investitionen in KI enttäuscht über die bisherigen Ergebnisse. „Die wollen jetzt Ergebnisse sehen und stellen fest, dass es an den meisten Stellen eben doch noch nicht reicht, um die ganz großen Einsparungen machen zu können“, so Holzki. Im Silicon Valley könnte die Stimmung laut Scheuer dagegen nicht besser sein. Unternehmen wie Nvidia werden immer erfolgreicher und erzielen gigantische Gewinne.

    Welche anderen Länder außerdem als aufstrebende KI-Hotspots gelten und Investoren locken, erfahren Sie in der Podcast-Folge.

    Außerdem im Podcast: Richard Socher. Der Informatiker aus Dresden ist einer der Vorreiter in der KI-Forschung und -Anwendung im Silicon Valley. Mit seiner KI-Suchmaschine You.Com will er Google Konkurrenz machen. Ob er es wirklich mit dem Tech-Giganten aufnehmen kann, welche Empfehlungen er Deutschland und Europa im globalen KI-Wettbewerb geben würde, darüber hat unser Korrespondent Stephan Scheuer mit ihm bei einem Spaziergang auf seiner Ranch in der Nähe von Mountain View, Kalifornien, besprochen.  

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    15 March 2024, 2:00 am
  • 53 minutes 47 seconds
    Ex-Metro-CEO Olaf Koch über die Durchbruchmomente in der Lebensmitteltransition

    Bis 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf etwa zehn Milliarden Menschen anwachsen – aktuell sind es bereits über acht Milliarden. Wie lässt sich der Nahrungsbedarf stillen, ohne die Klimakrise weiter anzufeuern oder die für den Lebensmittelanbau nutzbare Fläche auszudehnen? Darüber spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit Olaf Koch, dem ehemaligen CEO der Metro. Koch hat eine neue Mission: die Transformation der Lebensmittelindustrie. Dafür hat er die Investmentgesellschaft Zintinus gegründet, die Start-ups aus dem Bereich Food-Tech unterstützt.

    Matthes und Koch diskutieren die Bedeutung von Technologie und Innovation für die Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit. Koch spricht sich für einen schnellen Transfer zwischen Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft aus und erläutert, was wir von der innovationsorientierten Industriepolitik Singapurs lernen können. „Im Grunde genommen kommt Singapur aus einer Situation des Defizits“, so Koch. In dem Inselstaat werden aufgrund der begrenzten Fläche derzeit lediglich zwei Prozent der Lebensmittel lokal hergestellt. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der Anteil durch den Einsatz innovativer Methoden auf rund 30 Prozent steigen. „Deswegen gibt es eine ganz klare Zielsetzung der Regierung mit einem ganz klaren Budget der Kooperation zwischen Wissenschaft und Investoren und Anreizprogrammen für junge Unternehmen, sich in Singapur anzusiedeln“, unterstreicht Koch.

    Sie sprechen auch über die Fleischindustrie. Koch erläutert, dass der größte Teil der nutzbaren Fläche bereits für die landwirtschaftliche Produktion genutzt werde, insbesondere für fleischbasierte Produkte. Er betont, dass wir „noch lange Jahrzehnte der Fleischproduktion vor uns haben“, es jedoch essenziell sei, alternative Methoden zu entwickeln, um die wachsende Weltbevölkerung effektiv mit Protein zu versorgen. „Unser Themenspeicher weltweit ist rappelvoll an Möglichkeiten, alternative Proteine anzubauen.“

    Wie der notwendige Wandel im globalen Ernährungssystem vonstattengehen kann, welche Rolle neue Technologien und Produkte dabei spielen und welche Trends die Lebensmittelindustrie langfristig verändern werden, thematisieren Matthes und Koch in der neuen Ausgabe von Handelsblatt Disrupt.

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    8 March 2024, 5:50 am
  • 1 hour 7 minutes
    Mona Ghazi: Wie man mit 22 Jahren mehrere Uni-Abschlüsse absolviert – und dabei noch Start-ups gründet
    Handelsblatt Disrupt

    Mit 14 Jahren begann sie neben der Schule ein BWL-Studium, mit 16 Jahren gründete sie ihr erstes Unternehmen. Mehrfach wurde sie als Gründerin ausgezeichnet und ist von vielen Medien portraitiert worden: Mona Ghazi zeigt, was junge Gründerinnen in Deutschland bewegen können.

    Im Gespräch mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes berichtet Ghazi von den Herausforderungen, vor denen sie als Schülerin bei der Unternehmensgründung stand – und wie sie trotz ihres vollen Terminkalenders auch Zeit für Freunde und Hobbies fand. Lehren zieht sie dabei etwa aus ihrem ersten gescheiterten Start-up: „Ich habe mir nicht so wirklich Gedanken gemacht, wie ich am Ende an Kunden komme“, so Ghazi im Podcast.

    Inzwischen promoviert die 22-Jährige im Bereich Neuro-Entrepreneurship. Mit ihrem Neuropreneur Institute fokussiert Ghazi sich auf die Anwendung von Neurocoaching und Hypnose, um Unternehmerinnen und Unternehmer erfolgreicher zu machen. „Was ich mir anschaue, ist auch diese Korrelation zwischen Kindheitstraumata und wieso jemand Unternehmer geworden ist“, sagt die Gründerin.

    Wie High Performance nachhaltig gestaltet werden kann, warum sie nicht länger als sechs Monate im Voraus plant – und täglich eine „Not-to-do-Liste“ schreibt –, verrät die Unternehmerin in der neuen Ausgabe von Handelsblatt Disrupt.

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    1 March 2024, 5:45 am
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