In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt hören Sie zwei Interviews vom Handelsblatt-Industriegipfel: Dort hat Chefredakteur Sebastian Matthes zunächst mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gesprochen und anschließend mit Siemens-Industrievorstand Cedrik Neike.
Habeck räumt im Interview mit Matthes ein, dass das Bild, das die inzwischen zerbrochene Ampelkoalition in der Öffentlichkeit abgegeben habe, oft das einer Zank-Koalition gewesen sei. Gefragt, ob er sich vorstellen könne, in der Zukunft mit der CSU zu regieren, antwortet Habeck: „Es ist der richtige Umgang mit Konflikten, der ein Land zusammenhält und eine gute Regierung ausmacht. Und ich habe nicht viel Vertrauen, dass dieser Umgang gerade in der Union geübt wird.“ Und dann macht er einen überraschenden Vergleich auf: zur Liebe.
Habeck und Matthes diskutieren außerdem über den Zustand der deutschen Wirtschaft und Wege, um aus der Krise zu gelangen. Wie kann die heimische Industrie gestärkt werden? Was sind Habecks Antworten auf die Kritik an der Industriepolitik der Ampel? Und wie steht es um die Klimaziele sowie den Kurs für die Energiewende? Die Antworten hören Sie im ersten Teil dieser Folge.
Mit Siemens-Manager Neike spricht Matthes über den richtigen Umgang mit China. Trotz der wachsenden geopolitischen Spannungen setzt Siemens stark auf den chinesischen Markt. „Wir dürfen uns jetzt vor allem nicht aus China zurückziehen“, sagt Neike, der bei Siemens die Sparte Digital Industries (DI) verantwortet.
In dem Gespräch räumt Neike auch Fehler in der eigenen China-Strategie ein: „Wir sind wahrscheinlich nicht schnell genug in China gewesen.“ Somit hätten starke lokale Wettbewerber nachwachsen können. Und das habe auch Konsequenzen für das Gesamtgeschäft von Siemens. Im November hatte der Konzern zwar einen Rekordgewinn verzeichnet, aber trotzdem einen Stellenabbau im Automatisierungsbereich angekündigt.
Vor seiner Zeit bei Siemens hat Neike 16 Jahre lang bei Cisco im Silicon Valley gearbeitet. Im Gespräch mit Matthes geht es auch um den Wechsel von dort zu einem deutschen Traditionskonzern, um die Chancen und Risiken der deutschen Wirtschaft und die Bedeutung von Neugier, Mut und Erdung bei Führungskräften, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.
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In der aktuellen Folge von Handelsblatt Disrupt analysiert Chefredakteur Sebastian Matthes gemeinsam mit Bosch-Chef Stefan Hartung die herausfordernde Lage in der deutschen Industrie. „Wir hatten ja ursprünglich mal alle die Vorstellung, wir gehen so in die goldenen 20er“, erinnert sich Hartung. Doch externe Schocks wie die Pandemie, politische Krisen und ein schwächelnder Automobilsektor hätten die Realität verändert. „Zurück geht ja nie was. Es geht ja immer nur voran. Die Frage ist nur, wo geht es hin?“, so Hartung. Er betont, dass die Industrie neue Wege finden müsse, um international wettbewerbsfähig zu bleiben – sei es durch Bürokratieabbau oder gezielte Investitionen in Bildung und Technologie.
Hartung erklärt, wie er den traditionsreichen Konzern durch Zeiten tiefgreifender Transformation führt. Bosch spüre insbesondere in den Bereichen Mobilität, Industrietechnik, Energie- und Gebäudetechnik und smarte Gebrauchsgüter besonders großen Transformationsdruck. Hartung erläutert im Podcast, wie er den Angriffen in den vier Geschäftsfeldern begegnen will und warum er trotz der schlechten Rahmenbedingungen am Standort Deutschland festhält.
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Am 6. November erlebte Deutschland eine sogenannte Dunkelflaute: es wehte so gut wie kein Wind und die Sonne schien kaum. Also standen die Windräder still und die Solarpanele produzierten keinen Strom. Ein Stresstest für die deutsche Stromversorgung und die Energiewende.
Könnte ein Wiedereinstieg Deutschlands in die Kernenergie befürchtete Versorgungsengpässe verhindern? Darüber diskutiert Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes mit RWE-Chef Markus Krebber in dieser Podcast-Folge. Der CEO von Deutschlands größtem Stromerzeuger fordert stattdessen, dass die Betreiber von Kraftwerken, Batteriespeichern oder anderen nachhaltigen Energiequellen dafür bezahlt werden, dass sie Kapazitäten bereithalten – unabhängig davon, ob diese genutzt werden oder nicht.
Warum Krebber dieses Modell ausgerechnet mit der Feuerwehr vergleicht und was er damit meint, hören Sie in dieser Folge von Handelsblatt Disrupt.
Lesen Sie hier, ob die Atomkraft eine neue Chance bekommt
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Er gilt als der bekannteste KI-Gründer Deutschlands: Jonas Andrulis hat mit Aleph Alpha ein Start-up aufgebaut, das im globalen Wettbewerb – etwa mit dem französischen Mistral – zu den vielversprechendsten KI-Unternehmen zählt. Larissa Holzki, Teamleiterin für KI beim Handelsblatt, spricht mit Andrulis über europäische Souveränität, die Zukunft der Arbeit und die Grenzen der Künstlichen Intelligenz.
Andrulis hat sich mit Aleph Alpha bewusst gegen die Entwicklung eines allgemeinen Chatbots entschieden. Das Heidelberger Unternehmen entwickelt spezialisierte Technologien für Verwaltung und Industrie. „Wir waren das erste und sind immer noch das einzige Unternehmen auf der Welt, das die Ergebnisse von KI tatsächlich nachvollziehbar erklärbar macht und so eben keine Blackbox hat“, erklärt der Firmenchef.
Angesichts der Dominanz amerikanischer Tech-Giganten fordert Andrulis eine eigenständige KI-Infrastruktur in Europa. „Diese Basistechnologie wird alles, was wir tun, jede Form von Wissensarbeit verändern und prägen. Und wenn wir dabei bei so einer Basistechnologie erpressbar und abhängig sind von anderen Unternehmen, dann werden diese Unternehmen natürlich vor allem ihren eigenen Gewinn maximieren“, so Andrulis.
Sie sprechen auch über die Vision einer Allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI). Obwohl die Fortschritte bei KI beeindruckend sind, mahnt Andrulis zur Vorsicht. Viele hätten erwartet, dass „KI den Menschen überflügeln und die ganze Büroarbeit revolutioniert wird. Da hat sich aber inzwischen eigentlich gezeigt, dass das so einfach nun wieder auch nicht ist“, so Andrulis.
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In dieser Folge von Disrupt spricht Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes mit dem Unternehmer und Politiker Harald Christ (FDP). Die beiden erörtern die aktuelle politische Lage in Deutschland, und auch die eigenen Erfahrungen des Gastes in der Politik – erst in der SPD, dann in der FDP.
Auch Persönliches kommt zur Sprache: Christ reflektiert seinen Werdegang, den sozialen Aufstieg aus einer Arbeiterfamilie. „Ich hatte es nicht leicht, auch nicht in der Schule. Es gibt viele Erlebnisse, auch schwierige, in denen ich gemerkt habe, dass es Ressentiments gibt“, sagt Christ. „Aber mir war schon als Kind klar, dass es auf mich selbst ankommt, auf eigenen Einsatz, um was draus zu machen.“
Im Gespräch geht es außerdem um die kürzlich gescheiterte Ampel-Koalition. Christ und Matthes diskutieren die Bedeutung der Ampelregierung und die möglichen zukünftigen politischen Koalitionen, und auch die Werte und die Glaubwürdigkeit der FDP. „Für mich zeichnete sich das schon seit Wochen ab, dass die FDP raus will aus dieser Regierung“, sagt Harald Christ. „Dass es am Ende so dramatisch geendet ist, an dem Tag, an dem Donald Trump als US-Präsident gewählt worden ist, das hat mich dann doch sehr getroffen.“
Ein weiterer Teil des Gesprächs dreht sich um die Verantwortung von Unternehmern in der Gesellschaft. Christ teilt seine Erfahrungen und Einsichten und betont die Wichtigkeit von Transparenz, Vertrauen und Engagement in der Gesellschaft.
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Für die einen ist Lars Klingbeil ein treuer Parteisoldat, für die anderen ein geschickter Stratege, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass Olaf Scholz Kanzler werden konnte. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt beschreibt der SPD-Co-Vorsitzende, wie er den Abend erlebt hat, an dem die Ampel-Regierung zerbrochen ist und welche Gedanken ihm beim Kickboxen am nächsten Morgen durch den Kopf gingen. „Ein historischer Moment klingt wahnsinnig groß, aber ich glaube, Sie wissen, was ich meine. Über diesen Bruch wird man in 20 Jahren noch reden“, so Klingbeil.
Im Gespräch mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes spricht der Politiker auch über Fehler der Koalition. Er kritisiert das fehlende „strategische Zentrum“ und sieht den mangelnden Rückhalt und das fehlende Vertrauen untereinander als zentrale Schwachstellen. Klingbeil fordert eine Neuausrichtung der politischen Agenda, um die Herausforderungen der modernen Gesellschaft wie den Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise zu bewältigen.
Matthes und Klingbeil sprechen auch über die Zukunft der SPD und ihre neue Wahlkampfausrichtung. Klingbeil sieht das Potenzial in der Fokussierung auf die „arbeitende Mitte“: „Für mich sind die Leistungsträger dieser Gesellschaft die Pflegekräfte und die Busfahrer und die Polizisten in diesem Land. Die Lehrer, diejenigen, die im Krankenhaus arbeiten und diejenigen, die im Handwerk arbeiten“. Warum Klingbeil trotz allem an Olaf Scholz als Kanzlerkandidat festhält, warum die SPD nicht auf Boris Pistorius setzt und wie sein Zukunftsbild für Deutschland aussieht, besprechen Matthes und Klingbeil im Podcast.
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Sie ist eine der weltweit führenden Digitalexpertinnen: Audrey Tang begann schon mit acht Jahren zu programmieren, zeichnete sich Tastaturen auf Papier und erlernte so das Programmieren – ohne eigenen Computer. Mit 14 ist sie von der Schule gegangen. Acht Jahre lang prägte sie die taiwanesische Politik als Digitalministerin. Sie war die jüngste und die erste offen transsexuelle Ministerin der Welt. Heute vertritt sie Taiwan als Cyber-Botschafterin rund um den Globus.
In der neuen Folge Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit Tang darüber, warum sie als ehemalige aktivistische Hackerin auf eine Ministerbank wechselte. Sie sprechen auch die Rolle der Demokratie in Zeiten wachsender technologischer Macht.
Tang betont die Dinglichkeit eines inklusiven Ansatzes in der digitalen Politik. Sie beschreibt, wie Taiwan Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihren technischen Kenntnissen, aktiv in politische Prozesse einbindet. Denn dort werden Plattformen zur Verfügung gestellt, die jedem – insbesondere auch unter 18-Jährigen – ermöglichen, aktiv an der gesellschaftlichen Gestaltung mitzuwirken.
Im Podcast spricht Tang außerdem darüber, wie sich die US-Wahl auf die Beziehungen zwischen Taiwan und den USA auswirken könnte, wie sich ihr Alltag in Taiwan verändert hat und sie verrät, warum sie die Touchscreens ihrer Geräte auf Schwarz-Weiß stellt.
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Er war kurzzeitig der beliebteste Politiker des Landes und der jüngste Minister: Jens Spahn (CDU), ehemaliger Gesundheitsminister und heute stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In der neuen Folge Handelsblatt Disrupt diskutiert der Politiker mit Chefredakteur Sebastian Matthes über den Zustand Deutschlands, die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft und seine Vision für einen politischen Neuanfang.
Spahn beschreibt eine resignative Stimmung im Land: „Das Beste liegt hinter uns“. Der ehemalige Bundesminister sieht im derzeitigen Regierungsstreit ein massives Problem für die Wirtschaft. „Wenn der Wirtschafts- und der Finanzminister der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Deutschland, jeden Tag streiten, gefährdet alleine das den Investitionsstandort“, so Spahn. Als Alternative schlägt Jens Spahn neuen Optimismus vor: „Ja, es ist grad echt schwer, wir haben Probleme, aber Leute, wenn ein Land es packt, dann doch dieses. Wer, wenn nicht Deutschland?“
Und wie könnte die nächste Bundesregierung aussehen, die die zukünftigen Probleme Deutschlands angeht? Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 will sich Spahn auf keine Wunschkoalition festlegen. Stattdessen fordert er im Podcast-Gespräch einen "bold move, einen mutigen Schritt" von der Union. Um einen Politikwechsel zu schaffen müsse ein starkes Wahlergebnis her: "Dann brauchen wir idealerweise über 40 Prozent." Außerdem erläutert Spahn, warum er sich Gedanken über die Bundestagswahl 2029 macht.
Im Gespräch wird es aber auch persönlich: Jens Spahn spricht im Podcast offen über seine Ambitionen, seine größten Fehler und die Kanzlerpläne, die ihn schon als Schüler begleitet haben.
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Patrick Cramer; Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, hat in seinem Buch „Zukunftswelten“ seine Reise zu den 84 Forschungsinstituten der Max-Planck-Gesellschaft festgehalten. Dort tauschte er sich mit Forscherinnen und Direktoren über die Zukunft der Wissenschaft aus – von der Astrophysik über die Medizin bis hin zur Künstlichen Intelligenz (KI). „Die Zukunft entsteht eben in den Köpfen der Menschen. Es liegt an uns, was wir daraus machen“, so Cramer.
Im Gespräch mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes geht es auch um Deutschlands und Europas Position in der globalen Wissenschaft. „In der Forschung sind wir Weltspitze. Wir können in Europa immer noch mit USA und China mithalten und müssen einfach auf die Tube drücken, dass das auch so bleibt“, erklärt Cramer.
Er betont jedoch auch die Herausforderungen bei der Kommerzialisierung wissenschaftlicher Innovationen: „Es muss uns irgendwann mal gelingen, dass wir in Europa auch Big Money haben und wir riskant reingehen in diese Start-ups und versuchen, die groß zu machen, so dass wir dann einzelne große Firmen, auch Global Players, in Europa haben können.“
Cramer geht außerdem darauf ein, wie KI die Forschung revolutioniert. Besonders in der Diagnostik und Therapie werde die Integration von KI-Tools die Entwicklung erheblich beschleunigen und präziser machen.
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Cambridge-Professor Neil Lawrence gilt als einer der renommiertesten Experten für Künstliche Intelligenz – dabei mag er diese Bezeichnung gar nicht: „Ich halte Künstliche Intelligenz für einen tief problematischen Begriff“, sagt er in einer neuen Folge des Podcasts Handelsblatt Disrupt. Der Begriff wecke bei Menschen nämlich die völlig falsche Erwartung, dass da eine Technologie entwickelt werde, die ähnlich denke und Entscheidungen treffe wie sie. Laut Lawrence ist das eine Fehlannahme.
Ein ganzes Buch hat der Computerwissenschaftler gerade der Frage gewidmet, was menschliche von maschineller Intelligenz unterscheidet. Im Podcast sagt der Brite: „Mir hat jemand gesagt, wir könnten den Grundschulunterricht bereits durch Maschinen ersetzen. Ich meine: Wovon in aller Welt reden Sie da?“ Kein Kind werde aus schwierigen Verhältnissen eine Karriere aufbauen, werde jemals sagen: „Ich habe ChatGPT getroffen und es hat an mich geglaubt.“
Lawrence hält Künstliche Intelligenz für eine transformative Technologie. Aber die Vorstellung, dass eine Allgemeine Künstliche Intelligenz all unsere Probleme löse, bezeichnet er als „verrückt“. Die Vision, eine solche Technologie erschaffen zu können, sei eine „Heldenerzählung“ , mit der Männer im Silicon Valley und an der Wall Street die Hoffnung auf Wohlstand wecken könnten und selbst immer reicher und mächtiger würden.
Die zunehmende Machtkonzentration bei den Technologiekonzernen beobachtet Lawrence mit Sorge. Im Gespräch mit Handelsblatt KI-Teamleiterin Larissa Holzki spricht er darüber, warum er dennoch selbst für einige Jahre bei Amazon gearbeitet hat, welche techno-sozialen Risiken er bei der KI-Entwicklung sieht – und warum ihn die Verleihung von zwei Nobelpreisen an KI-Forscher überrascht hat.
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Yuval Noah Harari, israelischer Historiker und Bestsellerautor, spricht im Podcast Handelsblatt Disrupt mit Chefredakteur Sebastian Matthes über die Krise der liberalen Demokratie weltweit. Dafür macht er unter anderem die Informationstechnologie verantwortlich: „Wir haben die fortschrittlichste Informationstechnologie der Geschichte, und die Menschen verlieren die Fähigkeit, miteinander zu sprechen und sich zuzuhören“. Demokratie, so Harari, sei im Kern ein großes Gespräch, das auf Informationstechnologie basiert.
Harari und Matthes sprechen außerdem über Künstliche Intelligenz (KI) und die Gefahr, die von ihr ausgehen könnte. Harari warnt: „KI erschüttert in gewisser Weise die Grundlagen der demokratischen Ordnung“. Er sieht in KI eine neue Art von Technologie, die erstmals selbst Entscheidungen treffen und neue Ideen entwickeln kann. Anhand von Beispielen aus der Finanzwelt veranschaulicht Harari, wie KI bereits heute komplexe Finanzinstrumente erschafft, die in wenigen Jahren kein Mensch mehr verstehen oder regulieren kann.
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