Passierte Tomaten - Der Feminismus-Podcast der taz

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Zum Gespräch zwischen Männern und Frauen kam es 1968 nicht. Stattdessen flogen Tomaten auf die Männer. Die Frauen machten allein weiter und erkämpften in den letzten 50 Jahren viele frauenpolitische Errungenschaften. Im taz-Podcast „Passierte Tomaten“ streiten und diskutieren wir mit Feministinnen zu den Themen Prostitution, Queerfeminismus, Ost-West-Verständigung, Kommerzialisierung und zu der Frage, welche feministischen Strategien erfolgreich sein können.

  • 45 minutes 22 seconds
    „Kritik ist kostenloser Unterricht“ – Warum wir Räume schaffen müssen, in denen Fehler erlaubt sind
    Autorin Kübra und Rapperin Sookee diskutieren Strategien des Feminismus. Autorin Kübra Gümüşay und Rapperin Sookee können miteinander nicht wirklich über Feminismus streiten. Wohl aber: Konstruktiv diskutieren. Warum wir uns nicht zwischen radikalen und verständnisvollen Strategien entscheiden müssen, wie man Kindern Intersektionalität erklärt und was es braucht, damit mehr Menschen sich trauen in diesen Debatten mitzureden.
    14 September 2018, 4:30 pm
  • 1 hour 28 minutes
    „Das Ziel ist ein anderes“ – Über Ansätze und Lösungen verschiedener feministischer Strömungen
    Die Fronten zwischen Queer- und Radikalfeminismus scheinen verhärtet. *Trans Rapperin FaulenzA und Aktivistin Manuela Schon gehen ins Gespräch. Verdrängt der Queerfeminismus die Anliegen des ursprünglichen Feminismus aus dem Bewusstsein? So lautet zumindest ein Vorwurf des Radikalfeminismus. Der Queerfeminismus hingegen fordert, sich mehr mit eigenen Privilegien und eigenem Diskriminierungsverhalten zu beschäftigen. Doch diesen Vorwurf verstehen manche Radikal- und andere Feminist*innen als Sprechverbote. Soziologin Manuela Schon und *Trans Aktivistin FaulenzA im Gespräch.
    13 September 2018, 4:30 pm
  • 1 hour 6 seconds
    „Sex ist ein Luxusgut“ – Ist Sex gegen Geld okay? Und was ist der Unterschied zwischen Sexarbeit und Prostitution?
    Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin, und Undine de Rivière, Bizarr Lady, diskutieren eine der am härtesten umkämpften Fragen der Frauenbewegung. Gibt es ein Recht auf Sex oder ist Sex ein Luxusgut? Ist es problematisch, dass weibliche Lust in der Sexarbeit nicht im Vordergund steht – oder ist das letztlich nur ein Symptom dysfunktionaler Geschlechterbeziehungen, die auch jenseits von Sexarbeit unsere Gesellschaft prägen?
    12 September 2018, 4:45 pm
  • 59 minutes 3 seconds
    „Patriarchale Strukturen sind das Problem“ – Was hätte die westdeutsche Frauenbewegung von den Ostfrauen lernen können?
    Eine ostdeutsche und eine westdeutsche Feministin im Gespräch über Frauenbilder, Sprache, Karriere und Kinder. Die Bundesrepublik hat eine restriktivere Familienpolitik als die DDR es hatte – Schwangerschaftsabbrüche sind heute noch im Strafgesetz verankert, die Kinderbetreuung ist Privatsache, weniger Frauen gehen neben der Familie einer Arbeit nach. Die westdeutsche Frauenbewegung hat wenig von den Ostfrauen gelernt, sagt die Grüne Ulle Schauws. Die DDR war aber trotzdem nicht frei von patriarchalen Rollenbildern, meint Anne Wizorek.
    11 September 2018, 4:30 pm
  • 1 hour 2 minutes
    „Wir müssen den Feminismus aufmischen“ – Wie viel Mainstream verträgt - oder braucht - der Feminismus im Jahr 2018?
    Über den Feminismus in Zeiten des Kapitalismus diskutieren Teresa Bücker von Edition F und Emily Laquer von der Interventionistischen Linken.

    Beyoncé ist Feministin und Dior verkauft Empowerment-Shirts für Hunderte Dollars. Was bleibt dabei an politischen Ideen übrig? Teresa Bücker ist Chefredakteurin des feministischen Online-Magazins Edition F, Emily Laquer gehört zur interventionistischen Linken. Ein Gespräch darüber, wen die Tomaten der Feministinnen heute treffen würden, mit welchen Widersprüchen die Bewegung kämpft und wie man eine Mainstream-Bewegung auf die Beine stellt, ohne dass sie im Ausverkauf endet.

    10 September 2018, 4:45 pm
  • 55 minutes 5 seconds
    „Liebe war nicht möglich“ – Warum Frauen die Männer des SDS 1968 mit Tomaten bewarfen
    Publizistin Sibylle Plogstedt sollte den Tomatenwurf verhindern, Soziologe Detlev Claussen sah sie fliegen. Heute streiten sie erneut.

    Vor 50 Jahren erklärte die Filmstudentin Helke Sander dem erstaunten SDS auf seinem Frankfurter Kongress, dass die Frauen, diese Unterklasse aller Klassen, das revolutionäre Subjekt der Stunde seien. Als die Leitung daraufhin ratlos zur Tagesordnung übergehen wollte, reichte es Sigrid Rüger: Mit gezielten Tomatenwürfen beendete sie die Sitzung und begann: Die Frauenbewegung. 50 Jahre feministischer Streit folgten. Hier holen nun zwei, die damals dabei waren, die versäumte Debatte nach.

    9 September 2018, 5:32 pm
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