Der monatliche Astro-Podcast von und mit Holger Klein und Florian Freistetter.
Der Löwe ist ein Sommersternbild, das bei den alten Griechen einen unverwundbaren Löwen darstellte, dessen Fell Herakles als Rüstung getragen hat. In ihm finden wir den Stern Wolf 359 (bei dem in Star Trek – The Next Generation die Föderation gegen die Borg gekämpft hat), der nur 7,8 Lichtjahre von der Sonne entfernt ist. Wolf 359 ist so klein, dass er nur noch knapp ein Stern und fast ein Brauner Zwerg ist. Braune Zwerge sind Sterne, die Deuterium anstelle von leichtem Wasserstoff fusionieren.
Der Beitrag Löwe – ein brauner Zwerg erschien zuerst auf Sternbildung.
Bei den Sumerern vor 4000 Jahren hieß die Waage schon „Waage“. Entweder, weil damals die Sonne zur Tag-Nacht-Gleiche in der Waage stand oder aber weil um die Zeit auch immer Steuern eingetrieben worden sind und die zu zahlenden Getreidemengen abgewogen wurden. In der Waage finden wir den Stern Gliese 581, und er hat extrasolare Planeten. Planet d ist ein Migrant. Wenn er denn vorhanden ist. Das Wissen um diese mögliche Wasserwelt ist noch nicht sicher genug. Sollten die Vermutungen aber stimmen, dürfte er zu den faszinierendsten Exoplaneten gehören, die wir kennen.
Der Beitrag Waage – Exoplanet Gliese 581 d erschien zuerst auf Sternbildung.
Der Widder Chrysomallos hat selbst darum gebeten, Zeus geopfert zu werden. Sein Fell, das goldene Vlies haben dann später die Argonauten geklaut. Sagen die Griechen – die ihn bei den Sumerern geklaut hatten, wo er noch Miet-Arbeiter hieß, was aber einem Übersetzungsfehler zum Opfer gefallen ist. Im Widder finden wir den Stern 53 Arietis. Der ist ein Hyperschnelläufer oder „Runaway Star“, der so schnell unterwegs ist, dass er gravitativ nicht an die Milchstraße gebunden ist. Man nimmt an, dass diese Sterne die Reste eines Doppelsternsystems sind, das einem schwarzen Loch zu nahe gekommen ist. Gleichzeitig sind sie ein Beweis für die Existenz schwarzer Löcher.
Der Beitrag Widder – hyperschnelle Sterne erschien zuerst auf Sternbildung.
In der Antike gab es den Arzt Galen von Pergamon, der sich einen Brust-Tumor angesehen hatte. Die Adern dieses Tumors haben ihn an Krabbenbeine erinnert, und darum heißt die Tumorerkrankung noch heute „Krebs“. Im Sternbild Krebs gibt es den Stern 55 Cancri, der kürzlich erst einen neuen Namen bekommen hat. Also lernen wir in dieser Ausgabe, wie Sterne ihre Namen bekommen.
Der Beitrag Krebs – woher Sterne ihre Namen haben erschien zuerst auf Sternbildung.
Erathostenes behauptet, die Zwillinge seien die beiden Söhne des Zeus, Castor und Pollux. So heißen auch die beiden Hauptsterne im Zwilling. Außerdem im Sternbild: der planetarische Nebel NGC2392, genannt “Eskimo-Nebel”. Mittendrin ist ein weißer Zwerg, das, was auch aus unserer Sonne werden wird, wenn sie ans Ende ihres Lebens gekommen ist. Das Faszinierende ist, dass es in der Nähe weißer Zwerge Planeten gibt, die theoretisch lebensfreundlich sein können.
Der Beitrag Zwillinge – das Schicksal der Sonne erschien zuerst auf Sternbildung.
Mit dem Steinbock könnte der Hirtengott Pan gemeint sein. Ein lustigerer Name ist Karpfenziege oder Ziegefisch. Im Steinbock finden wir interessante Meteorströme, oder wie der Volksmund sagt: Sternschnuppen. Wir lernen: Asteroiden sind große Felsbrocken, die durchs Weltall fliegen. Kleine und sehr kleine Felsbrocken, die durchs Weltall fliegen, heißen Meteoroid. Kollidiert so ein Ding mit der Erde und bringt dabei die Atmosphäre zum Leuchten, nennt man die Leuchterscheinung Meteor. Falls davon etwas landet, ist es ein Meteorit. Und dann gibt’s noch die Kometen.
Der Beitrag Steinbock – Leuchterscheinungen am Himmel erschien zuerst auf Sternbildung.
In Mesopotamien hieß die Jungfrau noch Ackerfurche. Daraus haben die Griechen Persephone gemacht. Wahlweise Erigone, deren Vater von Dionysos die Kunst des Weinbaus beigebracht bekommen hatte. In der Jungfrau gibt es den Virgo-Galaxienhaufen, der ein guter Anlass ist, etwas über Haufen, Filamente, Voids und dunkle Materie zu lernen, also über die fundamentale Struktur des Universums.
Der Beitrag Jungfrau – von Haufen und Superhaufen erschien zuerst auf Sternbildung.
Der Wassermann stellt Deukalion dar, den Überlebenden der Sintflut. Der Frühlingspunkt bewegt sich dieser Tage auf das Sternbild des Wassermann zu. Esoteriker bilden sich ein, dass er längst dort ist und dass deshalb längst irgendwas spirituelles passiert sein müsste. Wir bezweifeln das. Insbesondere deshalb, weil es zwischen Sternzeichen und Sternbildern einen Unterschied gibt und Astronomen sich für Sternzeichen nicht wirklich interessieren.
Der Beitrag Wassermann – der Unterschied zwischen Sternzeichen und Sternbild erschien zuerst auf Sternbildung.
Der Stier gilt als eines der ältesten Sternbilder, das schon in der Jungsteinzeit bekannt gewesen zu scheint. Im Stier finden wir nicht nur die Plejaden, sondern auch die Supernova aus dem Jahr 1054. Und so geht es in dieser Ausgabe um Sternexplosionen. Wenn Sterne, die weitaus mehr Masse haben als die Sonne, ihren Brennstoff aufgebraucht haben, kollabieren sie zu Neutronensternen, es entsteht Entartungsdruck, der schlagartig den Kollaps bremst – und das zerreißt dann den Stern.
Der Beitrag Stier – gewaltsame Sternentode erschien zuerst auf Sternbildung.
Die Griechen sagen, Orion läuft vor dem Skorpion weg, den Artemis auf ihn gehetzt hat. Die Astronomen finden im Skorpion den Stern Antares, den “Gegen-Mars”, der ebenso rot leuchtet wie Mars selbst. Allerdings ist Antares wesentlich größer als Mars und leuchtet wesentlich heller als die Sonne, obwohl er wesentlich kühler ist. Antares liegt in den letzten Zügen und ist also ein roter Riese. Und wie die entstehen, lernen wir in dieser Ausgabe.
Der Beitrag Skorpion – Besuch beim Gegen-Mars erschien zuerst auf Sternbildung.
Die Babylonier haben es sich leicht gemacht und die Fische definiert als zwei Fische, die voneinander wegschwimmen. Die Griechen haben es kompliziert gemacht und eine aberwitzige Geschichte um Eros und Aphrodite erfunden, über die vermutlich schon ganze Bücher geschrieben wurden. Außerdem soll in den Fischen der Stern von Bethlehem erschienen sein.
Astronomisch interessanter im Sternbild Fische ist der Frühlingspunkt, der Schnittpunkt des Himmelsäquators mit der Ekliptik.
Der Beitrag Fische – der Frühlingspunkt erschien zuerst auf Sternbildung.
Your feedback is valuable to us. Should you encounter any bugs, glitches, lack of functionality or other problems, please email us on [email protected] or join Moon.FM Telegram Group where you can talk directly to the dev team who are happy to answer any queries.