Am Freitag wurde in Washington ein weiterer Teil der Epstein-Akten veröffentlicht. Die Trump-Regierung war eigentlich gesetzlich dazu verpflichtet, an dem Tag die kompletten Epstein-Akten zu veröffentlichen. Aber sie hält weiterhin Material zurück. Außerdem enthalten die nun veröffentlichten Akten viele Schwärzungen. Zum Schutz der Opfer des Sexualstraftäters, sagt das US-Justizministerium. Doch die sehen das anders und kritisieren die Trump-Regierung. Warum, erklärt in dieser Folge von „Auf den Punkt“ Charlotte Walser, die für die SZ aus Washington berichtet.
Weitere Nachrichten: Netanjahu-Regierung billigt 19 weitere Siedlungen im Westjordanland; Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg.
Zum Weiterhören und -lesen:
Die veröffentlichten Epstein-Akten stehen hier zum Download.
Die Kritik zur ARD-Mozart-Serie lesen Sie hier.
Die Kritik zur Mozart-Serie beim Streamingdienst Wow lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Martin Langeder Produktion: Jakob Arnu
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Die vergangene Woche haben mehrere Verhandlungen stattgefunden, die mit dem Krieg gegen die Ukraine zusammenhängen. Zunächst haben sich Vertreter von EU, USA und Ukraine in Berlin getroffen, um wieder zu einer gemeinsamen Haltung in den Verhandlungen mit Russland finden. In der Nacht auf Freitag hat die EU schließlich auf einem Gipfel um die finanzielle Zukunft der Ukraine gerungen. Ergebnis: Die EU stellt 90 Milliarden Euro zur Unterstützung des angegriffenen Landes bereit, allerdings ohne dafür eingefrorenes russisches Staatsvermögen anzufassen.
Es ist also genug passiert, um nochmal auf diese Woche der Verhandlungen zu blicken – und zu fragen: Sind die Verhandler einem Frieden in der Ukraine näher gekommen? Diese Frage beantwortet in dieser Folge Nicole Deitelhoff, die Leiterin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie sagt: Zumindest sei der Frieden nicht in weitere Ferne gerückt. Und: Putin habe wenigstens in einem zentralen Punkt Verhandlungsbereitschaft angedeutet, nämlich dass westliche Truppen in der Ukraine den Frieden sichern könnten. Das sei bisher ein No-Go gewesen.
Zum Weiterlesen und -hören:
Die „Auf den Punkt“-Folge zu dem eingefrorenen, russischen Staatsvermögen in der EU hören Sie hier.
Die „Auf den Punkt“-Folge zum EU-Gipfel hören Sie hier.
Den Text dazu, wie sich die Bundesregierung auf Social Media präsentiert, lesen Sie hier.
Einen Kommentar zur Bundesregierung auf Tiktok finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Ann-Marlen Hoolt Produktion: Laura Sagebiel
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Vor kurzem gab es eine Werbeoffensive des Bundesnachrichtendiensts. Auf den Plakaten stand: “Wir suchen Terroristen. Männlich, weiblich, divers. Finde sie mit uns.” Eine kreative Stellenausschreibung für Agentenjobs, die gleichzeitig auch eine Stellenbeschreibung war. Und die gut zu den Plänen aus dem Bundeskanzleramt passt, das den Bundesnachrichtendienst jetzt stärken will. Das geht aus einem Entwurf für ein neues BND-Gesetz hervor, der der SZ, dem WDR und NDR exklusiv vorliegt. Was darin steht, darüber spricht in dieser Folge des Podcasts Jörg Schmitt aus dem Investigativressort der SZ, der den Entwurf für das neue BND-Gesetz gelesen hat. Und er sagt, dass die Pläne aus dem Kanzleramt beim Verteidigungsministerium auf wenig Begeisterung stoßen dürften.
Weitere Nachrichten: EU einigt sich auf Schulden für die Ukraine; Bundesverwaltungsgericht kippt Verbot der „Hammerskins“.
Zum Weiterhören und -lesen: Hören Sie hier Donnerstag-Folge von Auf den Punkt zum EU-Gipfel nach.
Lesen Sie hier, warum eine Münchner Schule Zahnstocher verbietet.
Moderation, Redaktion: Justin Patchett
Redaktion: Ann-Marlen Hoolt, Johannes Korsche
Produktion: Jakob Arnu
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Schon länger diskutieren die EU-Staaten darüber, was mit dem russischen Staatsvermögen passieren soll, das eingefroren in der EU liegt.
Kanzler Friedrich Merz und eine Reihe anderer EU-Staatschef wollen, dass das russische Geld der Ukraine zugutekommt. Damit könnte der Kampf gegen Russland weiter finanziert werden, ohne dass die EU-Mitgliedsstaaten dafür aufkommen müssen. Die Ukraine braucht dringend neues Geld, falls der Krieg weiter andauert.
Aber einige Länder stellen sich bei diesem Plan quer, allen voran Belgien. Es haben sich in den letzten Tagen aber auch andere Länder mit Bedenken gemeldet. Bulgarien, Malta und Italien haben die EU aufgefordert, andere Optionen zu prüfen, mit denen der Ukraine geholfen werden kann. Und dann gibt es auch noch einen beunruhigenden Verdacht: Versuchen die USA, die Entscheidung über die russischen Vermögen zu ihren Gunsten zu beeinflussen? Darüber spricht im Podcast der Brüssel-Korrespondent der SZ, Hubert Wetzel.
Weitere Nachrichten: Schufa muss Daten zu Zahlungsversäumnissen nicht sofort löschen; Oscars ab 2029 bei Youtube.
**Zum Weiterhören und -lesen: ** Die “Auf den Punkt”-Folge über Belgiens Widerstand gegen das eingefrorene russische Staatsvermögen können Sie hier nachhören. “Emily in Paris” spielt jetzt in Rom: Hier finden Sie den Text von Italien-Korrespondentin Elisa Britzelmeier.
Moderation, Redaktion: Ann-Marlen Hoolt Redaktion: Johannes Korsche Produktion: Aylin Sancak
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über phoenix.
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Bevor der Finanzdienstleister Wirecard zusammengekracht ist, war Jan Marsalek einer der schillerndsten Figuren in der deutschen Start-Up- und Finanzwelt. Aber dann ist er im Juni 2020 in Moskau untergetaucht. Und seitdem das bekannt ist, wird spekuliert, ob er dort für den russischen Geheimdienst FSB arbeitet. Die SZ, NDR, WDR und das österreichische Magazin profil haben tausende Chatnachrichten ausgewertet, die eine eindeutige Antwort nahelegen: Ja. Marsalek hat demnach eine russische Geheimdienstoperation, die in Berlin die deutsche Unterstützung für die Ukraine schwächen sollte, angeleitet. Was verraten die Chats über die russischen Aktionen im hybriden Krieg – und über Marsaleks Rolle? Das erklärt in dieser Folge von „Auf den Punkt“ der Leiter des SZ-Investigativressorts, Ralf Wiegand.
Weitere Nachrichten: Merz spricht sich für Verwendung russischer Vermögen zur Ukraine-Unterstützung aus; Warner Bros. bewertet Übernahmeangebot von Netflix als besser.
Zum Weiterlesen und -hören:
Die „Auf den Punkt“-Folge zum Übernahmestreit um Warner Bros. hören Sie hier.
Einen Text zu den fehlgeschlagenen DHL-Anschlägen lesen Sie hier.
Den Text von Claudius Seidl zum Verbleib auf X lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Ann-Marlen Hoolt Produktion: Imanuel Pedersen
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Spiegel (YouTube).
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In der EU sollten von 2035 an keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Letzte Woche wurde bekannt, dass die EU-Kommission das Verbrenner-Aus zurücknehmen möchte. Konkret heißt das: Die Flotte der Autohersteller muss nur noch 90 Prozent weniger CO₂ ausstoßen als davor – und eben nicht mehr 100 Prozent, was ja die komplette Abschaffung von Verbrennern bedeutet hätte. Das soll mehr Spielraum schaffen für die Autohersteller, die dann zum Beispiel weiterhin Plug-In-Hybride verkaufen können. Das EU-Parlament und die EU-Staaten müssen noch zustimmen.
Unterstützung kommt für den Rückzieher der EU-Kommission kommt unter anderem von Kanzler Friedrich Merz. Und auch die deutsche Autobranche begrüßt das Vorhaben. Ob davon die deutsche Autoindustrie aber wirklich profitiert – darüber spricht in dieser Folge Stephan Radomsky aus der Wirtschaftsredaktion der SZ.
Weitere Nachrichten: Multinationale Truppe in der Ukraine; Trump verklagt BBC.
**Zum Weiterlesen: **Erfahren Sie hier, was hinter dem Auftritt von Alexander Eichwald steckt.
Moderation, Redaktion: Justin Patchett
Redaktion: Johannes Korsche, Ann-Marlen Hoolt, Vera Scheffler
Produktion: Aylin Sancak
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Beim Angriff auf eine Feier zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka im australischen Sydney haben Attentäter 15 Menschen getötet. Umgehend nach der Tat hat Israels Premier Benjamin Netanjahu Australien vorgeworfen, nicht entschlossen Antisemitismus zu bekämpfen.
Die Regierung in Canberra wies die Vorwürfe zurück, tatsächlich aber gab es in Australien in diesem Jahr deutlich mehr antisemitische Vorfälle als in den Vorjahren. Das Attentat am Bondi Beach hat auch in Deutschland Bestürzung ausgelöst. Kanzler Friedrich Merz nannte das Massaker einen “Angriff auf unsere gemeinsamen Werte“.
Das Attentat verstärke aber auch das Gefühl der Unsicherheit in der jüdischen Gemeinschaft hierzulande, sagt Josef Schuster, Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland im SZ-Podcast “Auf den Punkt”. Viele Juden würden deshalb auch hier ihre Religion in der Öffentlichkeit nicht erkennbar machen.
Weitere Nachrichten: Hongkonger Verleger Jimmy Lai schuldig gesprochen; Deutschland nimmt prominente Regierungsgegner aus Belarus auf.
**Zum Weiterlesen: **
Hier lesen Sie einen Kommentar zu dem Attentat in Sydney.
Ein Portrait des rechtsextremen Wahlsiegers in Chile lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Justin Patchett
Produktion: Aylin Sancak
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Steve Witkoff ist kein Experte fürs Völkerrecht. Er ist Geschäftsmann und Trumps Verhandler im Ukraine-Krieg. Und: ihm wird vorgeworfen, der russischen Seite deutlich näher zu stehen als der ukrainischen. Sein 28-Punkte-Plan für eine Waffenruhe, den die US-Regierung im November vorgelegt hat, hat viele Forderungen enthalten, die direkt aus Moskau zu kommen schienen. Darin sollte die Ukraine zum Beispiel Gebiete abtreten, die Russland noch nicht erobert hat. Die Europäer haben dem einen 20-Punkte-Plan entgegengesetzt, der vor allem Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthält. Auf Grundlage dieses Plans soll jetzt in Berlin verhandelt werden, Friedrich Merz hat zu einem Treffen am Montag eingeladen. Es kommen neben europäischen Staats- und Regierungschefs der ukrainische Präsident Selenskij und Steve Witkoff, beide sind am heutigen Sonntag in Deutschland angekommen. Und Selenskij hat schon kurz nach seiner Ankunft gesagt, dass er kompromissbereit sei und zum Beispiel auf einen Beitritt zur Nato verzichten könne. Was die Ukraine und Europa bei den Verhandlungen in Berlin erreichen kann, darüber spricht in dieser Folge Daniel Brössler.
Weitere Nachrichten: Terrorangriff auf Juden am Bondi Beach, Proteste Ungarn, Anschlagspläne gegen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing.
Zum Weiterhören und -lesen: Hören Sie hier die Sendung von “Auf den Punkt” über den Magdeburg-Prozess nach.
Lesen Sie hier, wie es Merz auf dem Parteitag der CSU in München ging.
Moderation, Redaktion: Justin Patchett
Redaktion: Katharina Riehl
Produktion: Laura Sagebiel
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Reuters.
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Die neue Nationale Sicherheitsstrategie der USA hat in Europa Entsetzen ausgelöst. Sie ist nicht weniger als die offizielle Abkehr der USA von dem Europa, wie wir es kennen. Letztlich lässt sich daraus direkt ableiten, dass die aktuelle US-Regierung die EU als Bündnis von liberalen Demokratien zerstören will. Das sagt auch Sigmar Gabriel, der in dieser Folge von „Auf den Punkt“ zu Gast ist. Der SPD-Politiker war 2017 und 2018 während der ersten Amtszeit von Donald Trump deutscher Außenminister. Heute leitet Gabriel die Atlantikbrücke, ein transatlantisches Netzwerk, das sich seit Jahrzehnten für ein enges und gutes deutsch-amerikanisches Verhältnis einsetzt. Nur: Müsste man das nicht eigentlich aufgeben angesichts dieser US-Regierung?
Zum Weiterlesen:
Den Text zu den „Game Awards 2025“ lesen Sie hier.
Den Text zum Videospiel des Jahres „Clair Obscure – Expedition 33“ lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Ann-Marlen Hoolt Produktion: Imanuel Pedersen
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Vor fast genau einem Jahr wurde die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim wiedereröffnet, die die Bahn von Juli bis Dezember generalsaniert hatte. Die fünfmonatige Sperrung hatte damals für großes Chaos im Bahnverkehr gesorgt. Verbunden war damit allerdings ein Versprechen der Bahn: In den fünf Jahren nach der Sperrung werden keine Bauarbeiten an der Strecke mehr nötig sein.
Doch ein Jahr später zeigt sich: Die Bahn konnte ihr Versprechen nicht halten. Die Riedbahn-Sanierung war nicht nur viel teurer als versprochen, sie konnte auch keine reibungslose Pünktlichkeit auf der Strecke bewirken. Und: Schon seit August kommt es immer wieder zu Störungen auf der Strecke, die neue Bauarbeiten nötig machen.
In dieser Podcastfolge spricht SZ-Bahnreporterin Vivien Timmler darüber, was die Probleme bei der Riedbahn über den Erneuerungsprozess der Deutschen Bahn aussagen. Und sie erzählt, wie die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla gerade radikal versucht, den Deutsche Bahn-Konzern neu aufzustellen.
Weitere Nachrichten: Bundesregierung bestellt russischen Botschafter wegen Cyberangriffen ein; EU-Kommission will Verbrenner-Aus abschwächen.
Zum Weiterhören und -lesen: Hören Sie hier den Podcast „In aller Ruhe“: Soziologin Carolin Amlinger im Gespräch mit Publizistin Carolin Emcke. Hier finden Sie Texte von Vivien Timmler über die weiterhin andauernden Störungen bei der Riedbahn, die Unzufriedenheit des Bahn-Personals und den Konzernumbau von Evelyn Palla. Die Reportage von Holger Gertz über seine Bahnfahrt von München nach Bremen lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Ann-Marlen Hoolt Redaktion: Johannes Korsche Produktion: Jakob Arnu
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Youtube @BMV.
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Die Idee, über die gerade in Europa diskutiert wird, ist nicht neu. Genau genommen existiert sie seit dem 24. Februar 2022, dem Tag, an dem Russland seine Invasion in die Ukraine gestartet hat. Um die Ukraine zu unterstützen, ihr militärisch zu helfen und sie eines Tages wiederaufzubauen, dafür soll eingefrorenes russisches Vermögen herangezogen werden, das auf europäischen Banken liegt. Mehr als 200 Milliarden Euro sind das. Dieses Geld zu nutzen - diese Idee hat in Europa viele Unterstützer. Allen voran EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Und auch Bundeskanzler Friedrich Merz will das. Aber es gibt in der EU jemanden, der sich gegen diese Idee wehrt: Bart De Wever, der belgische Premierminister. Der ist seit Februar im Amt und verhindert seither, dass das eingefrorene russische Vermögen für die Ukraine genutzt wird. Und das kann er, denn von den mehr als 200 Milliarden Euro liegt das meiste in Belgien. Mit seiner Blockade bringt De Wever die EU in Bedrängnis, die sich als Unterstützerin für die Ukraine behaupten muss, jetzt, da die USA unter Trump weggefallen sind. Und auch die Ukraine wartet dringend auf die Freigabe aus Belgien. Denn Kiew geht langsam aber sicher das Geld aus, damit es sich noch verteidigen kann. Josef Kelnberger, SZ-Korrespondent in Brüssel, sagt, die EU müsse sich in dieser Frage einigen. Sonst drohe ein Fiasko.
Weitere Nachrichten: Beschlüsse im Koalitionsausschuss, Wachstumsprognose Ifo, USA beschlagnahmen venezolanischen Öltanker. **Zum Weiterlesen: **Lesen Sie hier das Pro und Contra zum Social-Media-verbot für Jugendliche in Australien.
Moderation, Redaktion: Leopold Zaak Redaktion: Justin Patchett Produktion: Aylin Sancak Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Reuters.
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