SWR2 Kulturgespräch

Südwestrundfunk

Im SWR2 Kulturgespräch sprechen wir mit Menschen aus Kultur und Gesellschaft. Von Politik im Theaterbetrieb, über Festivals, spannende Serien, neue Bücher, Ausstellungen und bis zu gesellschaftlichen Themen.

  • 30 minutes 4 seconds
    Wie viel Geld braucht Kultur?
    Die Berliner Kulturszene steht vor harten Einschnitten: Rund 130 Millionen Euro sollen gestrichen werden. Das sorgt für Proteste und große Verunsicherung. Doch Berlin ist nicht allein: Auch andere Städte und der Bund kürzen kräftig. Was bedeutet das für Theater, Museen und die freie Szene? Wie können Kunstschaffende angesichts sinkender Budgets weiterhin bestehen? Soll Kultur stärker privat finanziert werden, oder droht dann die künstlerische Unabhängigkeit zu leiden? Dabei ist die Lage schon jetzt für viele ziemlich prekär. Die Schriftstellerin und Performancekünstlerin Martina Hefter finanziert mit ihren Erfolgen als Autorin ihr Leben, das Geld für ihre Performances muss sie immer wieder neu über Förderanträge zusammenkratzen. Einfacher hat es die Direktorin der Kunsthalle Tübingen, Nicole Fritz. Ihr Haus ist über eine Stiftung abgesichert. Das könnte ein Modell für die Zukunft sein, sagt sie. Mehr gesellschaftliches Engagement für die Kultur also und nicht nur Abhängigkeit von den Förderlogiken des Staates? Das klappt vielleicht besser, wenn die Kluft zwischen Künstler:innen und Publikum nicht zu groß ist, wenn also alle an Kulturproduktion beteiligt sind, sagt die Buchpreisträgerin Martina Hefter. Wie stellt ihr euch ein gerechtes System der Kulturfinanzierung vor? Schreibt uns an [email protected]! Hosts: Pia Masurczak & Christian Batzlen
    Showrunner: Julian Burmeister
    Gäste: Martina Hefter und Nicole Fritz
    Special Guest: Nic* Reitzenstein, Theaterkollektiv RaumZeit
    13 December 2024, 1:17 pm
  • 35 minutes 32 seconds
    Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu: Was können Männer für den Feminismus tun?
    Fast täglich wird in Deutschland eine Frau Opfer eines Femizids – einer tödlichen Gewalttat durch ihren Partner oder Ex-Partner. Hinter diesen Taten steht ein System, das nicht nur Frauen angeht, sondern auch besonders: Männer. Wie können Männer Solidarität zeigen und Veränderung anstoßen? Wir entwickeln zusammen eine Art „Anleitung“, wie man ein guter “Ally” werden kann, also ein Verbündeter, der seine Privilegien nutzt, um Frauen zu unterstützen. „Es hilft nicht nur zu sagen: Ich bin gegen Gewalt“, findet der Autor Fikri Anıl Altıntaş. Männer müssten konkret überlegen: Wie unterstütze ich feministische Demos? Spende ich an Frauenhäuser? Wie gebe ich politischen Forderungen mehr Gewicht? Männer sind ein notwendiger Teil des Problems – und auch der Lösung.“ Die Rechtsanwältin Asha Hedayati vertritt vor Gericht von Gewalt betroffene Frauen. Sie warnt: „Familiengerichte verkennen häufig, dass die Gewalt nach der Trennung einer Frau von ihrem Partner oft erst richtig eskaliert. Nachtrennungsgewalt in Form von Stalking, Bedrohungen oder einer Überhäufung von familiengerichtlichen Verfahren beginnt häufig erst nach der Trennung.“ Wie denkt ihr über das Thema? Schickt uns eure Meinungen gerne an [email protected]. Hosts: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer
    Showrunner: Christian Batzlen Links zur Folge: Das Buch “Die stille Gewalt” von Asha Hedayati https://www.rowohlt.de/buch/asha-hedayati-die-stille-gewalt-9783499010323 Das Buch “Im Morgen wächst ein Birnbaum” von Fikri Anıl Altıntaş
    "Im Morgen wächst ein Birnbaum" von Fikri Anıl Altıntaş - Buch - 2023
    29 November 2024, 3:02 pm
  • 34 minutes 8 seconds
    "Der Tod ruft mich": Wie problematisch sind Musiktexte über Depressionen und Suizid?
    Die Hemmschwelle über Depressionen zu sprechen ist deutlich gesunken. Unsere Musikidole machen es vor. Und trotzdem bleiben die Zahl der an Depressionen leidenden Menschen und auch die Suizidrate auf einem hohen Niveau. Die psychische Erkrankung wird oft unterschätzt oder gar nicht erst erkannt. Was kann die wichtigste Jugendkultur, die Rapmusik, da bewirken? Kann ein Song der Komplexität der Sache überhaupt gerecht werden? Wann dient ein trauriger Text nur der eigenen Profilierung? Und wann verstärkt er sogar eine Lebensmüdigkeit? „Es ist wirklich zweischneidig“, meint die Rapperin Sookee. „Es macht die Option von Suizid realer. Andererseits gibt es aber auch die Hoffnung, dass man durch die Beschäftigung mit dem Thema aufwachen kann.“ Dass Depressionen häufig mit einem Burnout verwechselt werden, mache den Umgang mit dem Thema nicht leichter, sagt der Psychiater Ulrich Hegerl: „Die Vorstellung, dass die Arbeit Schuld ist, führt oft zu ganz falschen Konsequenzen. Die Depression fährt mit in den Urlaub und geht davon nicht weg.“ Host: Philine Sauvageot Showrunner: Julian Burmeister Anlaufstellen, falls ihr selbst Hilfe braucht: Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut. deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800 33 44 5 33 (kostenfrei) Wissen, Selbsttest und Adressen rund um das Thema Depression unter www.deutsche-depressionshilfe.de Hilfe und Beratung bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter. Fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch www.diskussionsforum-depression.de
    Für Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de Links zur Folge: Das Deutschland-Barometer der Deutschen Depressionshilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/deutschland-barometer-depression Studie zu Mental Health in der populären Rapmusik: https://jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2773312 Website von Sookee: https://sookee.de/
    15 November 2024, 3:01 pm
  • 30 minutes 53 seconds
    „Sei ein Mann, wähle eine Frau“ – Kostet Sexismus Kamala Harris die US-Wahl?
    „Not in a million years“, würde er Kamala Harris wählen, sagt der afro-amerikanische YouTuber Anton Daniels in einem zehntausendfach geklickten Video. Sie sei einfach nicht qualifiziert genug für den Job. Dass Harris Jura studiert und als Staatsanwältin und Vizepräsidentin gearbeitet hat, scheint nicht so wichtig zu sein. Aber woran liegt es dann, dass Männer, die noch Barack Obama und Joe Biden ihre Stimme gaben, jetzt laut demographischen Wahlumfragen nicht nur zögern, sondern gar Donald Trump den Vorzug geben wollen? Wir wollen in dieser Folge auf die Suche nach Antworten gehen und herausfinden, warum die Gesellschaft beim Thema Gender gerade gespalten ist wie seit 2016 nicht mehr. Damals war Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton der geballte Frauenhass der konservativen Wählerschaft entgegengeschlagen. So stark, dass Kamala Harris in ihrem Wahlkampf jegliche Bezugnahme auf weibliche Role Models in der Politik lieber umschifft. Hat Barack Obama mit seiner Einschätzung Recht? Suchen Männer lieber Ausflüchte, bevor sie sich eingestehen, dass sie eine Frau als Chief in command auch 2024 nicht ertragen würden? Unser Podcast-Tipp der Woche: "Alles anders - Was mein Leben verändert hat"
    https://1.ard.de/Alles_anders
    31 October 2024, 3:53 pm
  • 30 minutes 29 seconds
    Longevity: Wollen wir überhaupt unsterblich werden?

    Die biologische Uhr zurückdrehen

    Biohacking. Auf ewig leben. Den Körper verjüngen, älter werden als jemals ein Mensch zuvor: Mit der eigenen Sterblichkeit hadern Menschen schon immer. Um dem entgegenzuwirken, versucht man mit Lifestyle und medizinischen Prozeduren, sich und die eigenen Zellen vor dem Altern zu schützen und manchmal gar die biologische Uhr zurückzudrehen. Wie etwa der 47-jährige US-Unternehmer Bryan Johnson. Die Galionsfigur der Bewegung versucht, mit Bluttransfusionen seines Sohnes, den Körper eines 18-Jährigen wiederzuerlangen und gibt dafür jährlich Millionen Euro aus. Für unseren Gast, den Philosophie-Professor Dr. Martin Booms ist das zu einfach gedacht, denn: Erschöpfung finde zudem auf geistiger Ebene statt. „Als ob ich mit einem jugendlichen Körper sofort alle Möglichkeiten hätte, die ich als 18-Jähriger wirklich hatte? Das ist eine Illusion. Da war ich ja ganz anders drauf.“

    Folge des schwindenden Einflusses der Kirche

    Für ihn ist der Wunsch nach dem Verschieben oder Überwinden des Todes auch eine Folge des schwindenden kirchlichen Einflusses. Denn dort sei der Tod lediglich der Übergang zum eigentlichen, ewigen Leben – und damit gar kein Problem. „Als das in einem jahrhundertelangen Prozess als prägendes Gesellschaftsbild weitgehend abgestorben ist, dann kam die Überlegung: Was kommt denn dann? Vielleicht gar nichts. Dann ging dieser Run los“. Angenommen, uns würde die Unsterblichkeit gelingen – was würde das wirklich mit uns als Menschen machen? Und wie ist die Bewegung mit gesellschaftlichen Herausforderungen zu vereinbaren – wäre die Unsterblichkeit dann ein Privileg der Reichen, während die Armen unter den immer knapper werdenden Ressourcen der Erde leiden? Zu Gast: Prof. Dr. Martin Booms, Professor für Philosophie und Direktor der Akademie für Sozialethik und öffentliche Kultur
    Host: Christian Batzlen
    Showrunner: Ines Kunze
    18 October 2024, 12:04 pm
  • 30 minutes 25 seconds
    Krise der Lokalmedien: Bricht uns hier die Demokratie weg?
    Es läuft nicht mehr rund im Lokaljournalismus. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern gibt es einen regelrechten Kahlschlag bei den traditionellen Tageszeitungen, an deren Stelle treten teils dubiose Anzeigenblätter.
    Aber was ist zu tun, wenn der freie Markt bestimmt, wieviele Menschen Zugang zu regionalen Informationen haben? Darüber soll es in der aktuellen Folge gehen. Zu Gast ist Roger de Weck, der frühere Zeit-Chefredakteur, Generaldirektor des Schweizer Radios und Fernsehens, Mitglied des Zukunftsrats für Reformen bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk.
    Mitte Oktober erscheint sein neues Buch mit dem Titel “Prinzip Trotzdem” -
    Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen. Host: Christian Batzlen Showrunner: Julian Burmeister Intromusik: “Wake Up” von Rage Against The Machine
    4 October 2024, 11:57 am
  • 31 minutes
    “Sober October”: Werden wir jetzt alle nüchtern?
    Wir trinken immer weniger Alkohol. Vor allem unter Jugendlichen geht der Konsum zurück. Das zeigen Statistiken, aber auch ein Blick in die sozialen Medien. Hashtags wie „Sober October“ trenden regelmäßig, Promis und Influencer vermarkten mittlerweile ihre eigenen nicht-alkoholischen Drinks. Ist Alkohol also bald das neue Rauchen – in der Öffentlichkeit verpönt? Oder steigen wir einfach um auf andere Drogen? Denn die Sehnsucht nach Rausch und Exzess bleibt uns ja erhalten. Eva Biringer freut sich über die neue Nüchternheit. Die Journalistin und Autorin hat selbst jahrelang viel getrunken, zu viel, wie sie in ihrem Buch „Unabhängig“ beschreibt. „Wenn wir uns anschauen, wo früher überall geraucht wurde: Im Kino, im Flugzeug, im Rathaus. Das ist für heutige Verhältnisse unvorstellbar. Vielleicht sagen künftige Generationen: ‘Oh wow, ihr habt wirklich immer getrunken.’“ Alkohol sollte aber nicht einfach stigmatisiert werden, sagt der Kulturwissenschaftler Robert Feustel. Die Trennung zwischen Alkohol und anderen, meist illegalen Drogen findet er scheinheilig. „Ich erhoffe mir von dieser Diskussion um Alkohol eine ehrlichere Auseinandersetzung mit unserem Drogenkonsum insgesamt.“ Wie haltet ihr es mit dem Feierabendbier? Ist der Sober October für ein Anlass, den eigenen Konsum mal kritisch zu hinterfragen? Oder gehört der Rotwein einfach zum Essen dazu? Schreibt uns gern an [email protected] - mit Feedback, Themenideen und Fragen!
    20 September 2024, 12:12 pm
  • 33 minutes 21 seconds
    AfD-Erfolge bei den Landtagswahlen: Wie kann eine Gegenkultur jetzt aussehen?
    Nie wieder ist jetzt. Oder nie wieder ist gestern? Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen beschäftigen seit knapp einer Woche Deutschland. Und so verständlich der Wunsch auch ist, sich bei den Ergebnissen einfach unter der Bettdecke zu verkriechen, sollte genau das nicht passieren. Resignation? Keine Option für den Politikwissenschaftler und Autor Arne Semsrott: „Es wird natürlich schwerer mit der Zeit, aber aufgeben? Das ist einfach nicht. Wenn es darum geht, dass es 1.000 Schritte auf dem Weg dahin gibt, dann gibt’s eben auch 1.000 Schritte, um das aufzuhalten“.
    Genau das beginne meistens vor der eigenen Haustür, durch Vereine, Initiativen und vor allem mit viel Durchhaltevermögen: „Gesellschaftspolitisches Engagement geht über rein politische Reaktionen hinaus. Es ist wichtig, dass man den Hass und die Kälte der Rechten kontert,“ sagt Sven Kaseler, Gründer der sächsischen Initiative „Augen auf - Zivilcourage zeigen“. Wir fragen uns: Welche Möglichkeiten haben wir, um rechte Wahlerfolge und Regierungen abzuwenden? Warum muss Prepping für den Ernstfall nicht nur heißen, Dosenravioli zu bunkern? Und was hat das Editieren von Wikipedia mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus zu tun? Unsere Gäste:
    Arne Semsrott, Journalist und Politikwissenschaftler
    Sven Kaseler, Vorstand des Vereins „Augen auf - Zivilcourage zeigen“ Hosts: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer
    Showrunner: Betti Losch und Christian Batzlen Arne Semsrotts Buch “Machtübernahme - Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren. Eine Anleitung zum Widerstand”: https://www.droemer-knaur.de/buch/arne-semsrott-machtuebernahme-9783426659847
    6 September 2024, 3:08 pm
  • 26 minutes 1 second
    Kamala Harris gegen Donald Trump: Müssen neue Narrative her?
    “Früher ließen sich Kandidaten einen Bart wachsen, um sich neu zu erfinden”, erinnert sich die ehemalige Auslandskorrespondentin der Zeit in Washington, Kerstin Kohlenberg. Heute sehe man stattdessen eine “Memefication”. So ist es aktuell bei der möglichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris: Sie wird “erzählt” als cooles, ehrliches und direktes “Brat-Girl” mit Ecken und Kanten. Auf Social Media hat man ihr diesen Gefallen getan - und ihr Wahlkampfteam ist klugerweise aufgesprungen. Zwar kommt das etwas spät, aber Kommunikationswissenschaftler Klaus Kamps bewertet dies dennoch als „einen frischen und guten Start der Kampagne“. Doch es bleibt die Frage: „Wer ist sie eigentlich? Und möchte man mit ihr abends in einer Bar sitzen?“, gibt Kohlenberg zu bedenken. Oft wirke Harris unnahbar, steif und unklar in ihren politischen Positionen. Jetzt könnte ihre Chance sein, eine neue Figur zu werden. Wir werfen einen Blick auf die Tricks der politischen Kommunikation: Wann funktionieren Narrative? Und wie erklärt sich die mit Pathos aufgeladene und oft persönlich verletzende Wahlkampfrhetorik in den USA? Aus deutscher Sicht erstaunt es, wie scharf und bösartig der Ton oft ist. Gäste: Kerstin Kohlenberg, Journalistin und Autorin des Buchs „Das amerikanische Versprechen“, und Klaus Kamps, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Host: Christian Batzlen
    Showrunnerin: Philine Sauvageot Links zur Folge: Kerstin Kohlenbergs Sachbuch: https://www.klett-cotta.de/produkt/kerstin-kohlenberg-das-amerikanische-versprechen-9783608123517-t-8804 Klaus Kamps Sachbuch (ab Oktober): https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838558004
    26 July 2024, 9:58 am
  • 29 minutes 18 seconds
    Eminem begräbt Slim Shady: Hat sexistischer Rap ausgedient?
    In den Nullerjahren war er so etwas wie der Antichrist der Rapmusik: Slim Shady. Dessen Schöpfer Eminem bzw. Marshall Mathers hat ihn extrem gewaltverherrlichende und frauen- und queerfeindliche Dinge tun und sagen lassen. Kritiker warfen ihm “mind pollution” vor; er galt nicht nur in den USA als eine ernste Gefahr für die Jugend. Und heute? Wärmt Eminem seine Kreatur auf, um sie auf seinem neuen Album “The Death of Slim Shady (Coup de Grâce)” gleich wieder zu Grabe zu tragen. Zu Recht? Passen solche derben Kunstfiguren nicht in unsere Zeit? Weil man ihren Sexismus nicht mehr so einfach überhören kann wie damals? Unsere Meinungen zum Comeback von Slim Shady gehen weit auseinander. Wir stehen irgendwo zwischen “Kunst darf das!” und “langweilig!” oder sogar “gefährlich!”. Und dann verraten wir euch noch, wann wir selbst harten Rap hören, den man nicht allzu ernst nehmen sollte. Unsere Gäste: die Musikjournalisten und Rap-Connaisseure Keno Mescher und Miriam Davoudvandi (auf Instagram besser bekannt als cash.miri) Hosts: Kristine Harthauer und Philine Sauvageot
    Showrunner: Julian Burmeister Links zur Folge: Eminems Track “Houdini”:
    https://www.youtube.com/watch?v=22tVWwmTie8 Antonia Baums Buch “Eminem”:
    https://www.kiwi-verlag.de/buch/antonia-baum-antonia-baum-ueber-eminem-9783462054392 “Danke, gut”-Podcast von Miriam Davoudvandi: https://www1.wdr.de/radio/cosmo/podcast/danke-gut/index.html
    12 July 2024, 10:02 am
  • 29 minutes 25 seconds
    Diagnose ADHS - Schadet Doktor Instagram?
    Tausend Dinge anfangen. Sich für ein neues Hobby begeistern. Viel Geld dafür ausgeben. Nach zwei Wochen das Interesse verlieren. Ungeduldig, immer auf Achse und den Kopf voller Ideen. Sind das Eigenheiten oder ist das schon ADHS? Auf Instagram und TikTok teilen Influencer sehr persönliche Anekdoten aus ihrem Leben als neurodivergente Person. Einen der bekanntesten Accounts hat Angelina Boerger: Als “Kirmes im Kopf” erreicht sie knapp 100.000 Follower. Sie hat ihre Diagnose erst mit Ende zwanzig erhalten. Ein Problem, das besonders Frauen kennen. Auch deshalb ist es ihr ein Anliegen, über ADHS aufzuklären: “Ich biete eine bunte Mischung aus gefühligen Themen und fundierten wissenschaftlichen Infos”. Kann Social Media Betroffenen den hohen Leidensdruck nehmen? Besonders wenn die Arztpraxen voll und die Wartezeiten lang sind? Oder ist der Content so vereinfachend, dass man Krankheiten bei sich findet, die man gar nicht hat? Diese Fragen diskutieren wir mit der Sachbuchautorin und Influencerin Angelina Boerger. Folgt ihr Social Media-Accounts zu Mental Health? Schreibt uns an [email protected]! Hosts und Showrunner: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer
    Gast: Angelina Boerger
    Mit Statements von: Julian Hellmann-Regen, Psychiater und Oberarzt an der Charité Links zur Folge: Angelina Boergers Sachbuch “Kirmes im Kopf”:
    Kirmes im Kopf - Angelina Boerger | Kiepenheuer & Witsch (kiwi-verlag.de)
    28 June 2024, 2:19 pm
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