Keiner der aktuellen Trainer hat mehr Erfahrung in Deutschlands höchster Liga als er: Dieter Hecking stand erstmals 2006 als Bundesligatrainer an der Seitenlinie – heute, fast 20 Jahre später, ist er Trainer des VfL Bochum. Einem Verein, der mit nur zwei Punkten aus 13 Spielen am Tabellenende steht.
Wieso er den Klub im November übernommen hat, was ihn an dieser scheinbar ausweglosen Situation reizt und wieso er sich trotzdem nochmal wünscht, die Champions League-Hymne nicht nur am Fernseher zu verfolgen – das erzählt er Sebastian Hellmann in dieser Episode.
Dieter Hecking ist ein Kind des Ruhrgebiets, einer, der nur 10 Kilometer entfernt vom Stadion des VfL aufgewachsen ist, seine Heimat liebt und zu dessen Lieblingssängern Herbert Grönemeyer gehört. Wie passend, dass er in dieser Folge ein paar Worte an ihn richtet. Für Hecking sind auch Begegnungen außerhalb des Fußballs wichtig. Er möchte, dass zu seinem Leben ebenso ein Besuch auf der Kirmes mit Bierchen in der Hand gehört, wie ein Halbmarathon in Rom mit seinen Söhnen – denn: „Irgendwann muss man sich mal selber runterfahren und auch das normale Leben genießen.”
“SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten" ist eine Gemeinschafts-Produktion von 360Media und der Podcastbande. Neue Folgen alle 14 Tage donnerstags, überall, wo es Podcasts gibt. Wer es auch sehen will: Als Video-Podcast erscheint „SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten" in gekürzter Form bei Sky Sport News.
Es gibt Themen, bei denen ist Kevin Trapp sehr speziell. Zum Beispiel, wenn es um seine Torwarthandschuhe geht: „Ich kenne Torhüter, die können gefühlt auch Gartenhandschuhe anziehen, die kommen damit klar“, sagt der Schlussmann der Frankfurter Eintracht. Bei ihm ist das anders. Selbst wenn es zu Auswärtsspielen auf Reisen geht, stopft er seine Torwarthandschuhe nicht in den Koffer oder vertraut sie jemand anderem an. „Ich habe die in der Hand. So weiß ich, dass sich gut drum gekümmert wird und mein Material fürs Spiel dann perfekt ist.“
Und wenn sie dann noch passgenau sitzen, dann „habe ich tatsächlich das Gefühl, es kann kommen was will, ich halte den Ball.“
Im Gespräch mit Sebastian Hellmann erklärt Trapp auch, warum er sich einst gegen Manchester United und weiterhin für Frankfurt entschieden hat und denkt an knallharte Attacken von Zlatan Ibrahimovic zurück: „Wir waren in New York im Trainingslager. Dann haben wir Flankentraining gemacht. Zlatan ist ja auch sehr gut im Kampfsport. Das habe ich dann damals zu spüren bekommen. Ich kam raus bei einer Flanke, an die er nie hätte rankommen können. Er hat mich fast weggetreten. Und hat dann ‚Welcome to Paris‘ gesagt. Zlatan war aber jemand, der dich kitzeln wollte. Wenn er das mit dir gemacht hat, wollte er alles aus dir rausholen, er wollte, dass du ihm zeigst, dass du dafür gemacht bist.“
Natürlich spricht Kevin Trapp auch über die Nationalmannschaft über sein Verhältnis zu Julian Nagelsmann und über seine Verlobte Izabel Goulart. Das alles und noch ganz viel mehr: In dieser Episode von Spielmacher.
„SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten" ist eine Gemeinschafts-Produktion von 360Media und der Podcastbande. Neue Folgen alle 14 Tage donnerstags, überall, wo es Podcasts gibt. Wer es auch sehen will: Als Video-Podcast erscheint „SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten“ in gekürzter Form bei Sky Sport News.
Julian Köster sorgte maßgeblich für einen DER Sportmomente des Jahres. Bei den Olympischen Spielen fing er, sechs Sekunden vor dem Ende, einen Ball des französischen Handball-Superstars Dika Mem ab und bereitete damit den rettenden Ausgleich durch Renars Uscins vor. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete diesen Augenblick als „Das Sechs-Sekunden-Wunder von Lille“. Köster war wie ein Krake, ein Abfang-Monster, das im richtigen Moment zur Stelle war und die Nerven behielt, als Deutschland eigentlich am Boden lag. Am Ende dieses Wahnsinns-Turniers holten die deutschen Handballer Silber. Der Gummersbacher spricht erstmals ausführlich darüber. Er verrät, warum seine Liebe zu Schalke 04 niemals enden wird und welche Rolle die Mutter von Florian Wirtz in seiner Karriere hat.
Alexandra Popp ist die Ikone des deutschen Frauenfußballs. Der Spiegel bezeichnete sie jüngst als „größte deutsche Fußballerin der vergangenen 15 Jahre“. Laut Süddeutscher Zeitung „wird es mehrere Fußballerinnen brauchen, um die Lücke zu füllen, die die Anführerin hinterlässt“. Im Trikot des DFB erzielte sie 67 Tore in 145 Spielen. Popp mag diese Superlative eigentlich nicht, so wie den Hype um ihre Person. „Mir ging es ein bisschen zu viel immer nur um meine Person. Wir befinden uns im Fußball. Und Fußball ist ein Mannschaftssport. Da gehören viele, viele andere Leute dazu, die den Erfolg ausmachen. Es sind nicht immer nur die, die Tore schießen.“ Über all das und noch ganz viel hat Popp gesprochen. Sie ist tief in ihre Geschichte abgetaucht. Sie hat Sebastian Hellmann quasi mitgenommen in den Zoo, in dem sie ihre Ausbildung absolvierte. Sie hat über die Pleite ihre Eltern gesprochen – und was das mit ihr gemacht hat. Und sie hat erklärt, warum es für die Persönlichkeitsbildung wichtig ist, nicht nur in der Fußball-Bubble zu verharren.
„Spielmacher - Fußball von allen Seiten“ ist eine Produktion von 360Media mit freundlicher Unterstützung der Podcastbande. Neue Folgen gibt’s alle zwei Wochen donnerstags - überall, wo es Podcasts gibt.
„Mein Schweinehund ist so groß wie der Mount Everest.“ - sagt Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. Und dabei geht es nicht um Motivationsprobleme in seinem Job, sondern darum, dass er nach seinem Karriereende als Fußballer keinen Sport mehr macht.
Gut also, dass seine Arbeit vor allem im Kopf stattfindet: Markus Krösche ist Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, kürzlich wurde sein Vertrag bis 2028 verlängert.
Im Spielmacher-Podcast erzählt er Sebastian Hellmann, was zwischen ihm und der Eintracht, dem Team der Stunde, so gut passt. Außerdem gibt er Einblicke, wie es sich anfühlt, die besten Spieler am Ende einer Saison wieder verkaufen zu müssen und was der Eintracht seiner Meinung nach noch fehlt, um Deutscher Meister zu werden. Welche Änderungen für den VAR-Einsatz sich der SGE-Sportvorstand wünschen würde und warum das Transferfenster kürzer sein sollte – jetzt, bei Spielmacher.
Als 2004 sein Telefon klingelt und Jürgen Klinsmann ihm einen Job als Teampsychologe bei der Nationalmannschaft anbietet, denkt er erst, es sei ein Radio-Scherz. Heute blickt Hans-Dieter Hermann auf 20 Jahre beim DFB. Er hat alles erlebt: Er war in Brasilien dabei, als Deutschland Weltmeister wurde, begleitete das Team aber auch während des Terror-Anschlags in Paris, als die Mannschaft stundenlang in Ungewissheit im Stadion ausharren musste. Und: Er war an der Seite der Nationalspieler, als sich ihr Teamkollege Robert Enke das Leben nahm – im Gespräch mit Sebastian Hellmann erzählt er, wie ihn diese Zeit an seine Grenzen gebracht hat.
Außerdem verrät Hans-Dieter Hermann, wie er Miro Klose geholfen hat, die Lust am Fußball zurückzufinden und was es brauchte, um mit Spielern und Trainern das Vorrunden-Aus in Qatar aufzuarbeiten. Wieso die Diskussion um die Graugänse dabei ein großes Missverständnis war, was im Kopf passieren muss, wenn Fußballer einen Elfmeter schießen und warum Selbstgespräche bei alledem ein wichtiger Schlüssel sein können. Das alles, in Folge 32 von Spielmacher: Fußball von allen Seiten.
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Dieser Podcast ist eine Produktion von 360Media in Zusammenarbeit mit der Podcastbande. Neue Folgen gibt’s alle zwei Wochen donnerstags - überall, wo es Podcasts gibt.
Mit 17 Jahren bricht er sich das Schien- und Wadenbein, die Fußballkarriere ist damit beendet – dieser Moment ist der Start seiner Karriere zum größten Fußball-Creator Deutschlands: Elias Nerlich ist zu Gast bei Spielmacher. Heute ist der 26-Jährige Präsident der Icon League, an der Seite von Toni Kroos. Er ist Präsident seines eigenen Fußballklubs und Gründer von sechs Firmen. Elias ist Streamer, Twitch-Star, Entertainer, Popstar und Unternehmer. Im Gespräch mit Sebastian Hellmann erzählt er, wie es ist, mit Alaba, Ribery, Rüdiger und Co. zusammenzuarbeiten, wieso er sich noch mehr Fußball auf dem Kleinfeld wünscht, was er jungen Fußballprofis im Umgang mit Social Media rät und warum Beharrlichkeit für ihn die wichtigste Eigenschaft ist.
„Der beste Manager der Liga“ – zumindest laut Reiner Calmund – ist bei Spielmacher zu Gast. Sebastian Hellmann hat Simon Rolfes in Leverkusen getroffen, um mit ihm über die Transferperiode, den Tah-Verbleib und die Ansprüche von Bayer 04 für diese Saison zu sprechen.
Rolfes erzählt, wann und wieso er sein Handy abgeben muss und wer darauf aufpasst, warum Video-Kassetten out sind und welche Vorteile Vereine wie Leverkusen und RB Leipzig gegenüber den großen Traditionsklubs haben. Jetzt bei Spielmacher 360 Grad - Fußball von allen Seiten.
„Spielmacher“ ist zurück aus der Sommerpause. Aus dem EM-Talk wird „360 Grad – Fußball von allen Seiten“. Für den Rundumblick, die Insides, den Zutritt hinter die Kulissen und sonst verschlossene Türen, spricht Sebastian Hellmann mit Menschen, die diesen Sport lieben und leben: Vom Fan bis zum Fahnenschwinger, dem Ernährungsberater über den Rasendoktor, der Fußballmama und dem Nachwuchsspieler bis hin zum Profimacher. Und natürlich sind auch in dieser Staffel wieder die ganz großen Namen des Fußballs dabei.
In dieser Episode sprechen wir mit einem, der die Fußballer von morgen formt: Norbert Elgert. Er ist der Profimacher der Schalker Knappenschmiede, mehrfacher U-19 Meistertrainer, ein Ausbilder und Coach aus Leidenschaft. Leroy Sane, Manuel Neuer, Benedikt Höwedes und viele weitere Spieler hat er von der Jugend in den Profisport geführt. Was dabei die wichtigsten Schritte sind, wie er mit unzufriedenen Eltern von Jugendspielern umgeht, diejenigen aufbaut, die es nicht schaffen und diejenigen erkennt, die einmal ganz groß werden können: ihr hört es in dieser Folge.
ARD-Experte Thomas Hitzlesperger spricht nach dem dramatischen Aus der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien über Julian Nagelsmann und darüber, was nach der EM bleibt. Viel, glaubt der frühere Fußball-Profi. „Nagelsmann hat sehr viel bewirkt. Das kann man nicht hoch genug einschätzen. Nagelsmann hat wieder eine Verbindung zwischen Fans und Mannschaft hinbekommen.“ Auch für Toni Kroos hat Hitzlsperger nur lobende Worte. Er ist sich sicher, dass Kroos einigen Spielern über die EM hinaus wichtige Dinge für ihren weiteren Weg mitgegeben hat. „Diesen Impact, den er hatte, das kann Spieler prägen und in den nächsten Jahren helfen.“ Außerdem glaubt Hitzlesperger: „Kroos kann über sein fußballerisches Wirken hinaus noch so viel bewirken.“
Boris Becker ist Deutschlands Edelfan. Der dreimalige Wimbledon-Sieger begleitet die Nationalmannschaft intensiv auf Twitter. Bisher 36-mal hat er rund um das Turnier gepostet. „Wenn Deutschland spielt, stehe ich auf“, sagt der frühere Weltranglisten-Erste, der begeistert ist, wie sehr Fans und Nationalmannschaft miteinander verschmolzen sind. „Ich kann mich lange nicht mehr an solch eine Emotion erinnern. Der Funke sprang schon beim Eröffnungsspiel über. Die Stunde vor dem Anpfiff war sagenhaft, das habe ich Ewigkeiten nicht mehr erlebt. So eine Einigkeit, so ein Zusammenhalt – das Gefühl hatte ich Ewigkeiten nicht mehr. Das spürt auch die Mannschaft. Das trägt die Mannschaft. Das spürt auch der Gegner – auch in Dortmund war die Atmosphäre ganz entscheidend.“ Becker ist mit Toni Kroos befreundet. Nicht nur deshalb lobt er seine Rückkehr. „Jedes Spiel kann sein letztes sein, damit umzugehen, dafür muss man mental schon sehr stark sein.“ Sein Rat an Kroos vor dem Viertelfinale: „Er darf auf keinen Fall an Samstagmorgen denken. Einfach im Moment sein. Es gibt nichts anderes als Freitagabend.“
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