Alle zwei Wochen öffnet Nadine Witt das Gartentor und erzählt von ihren Erlebnissen und Erfahrungen als Kleingarten-Anfängerin. "Komm mit in den Garten" ist der Podcast für alle, die Lust aufs Abenteuer Gärtnern haben!
Viele Gartenpflanzen kannst du teilen, um sie zu vermehren oder einzutopfen. Was du beim Teilen deiner Stauden beachten solltest, hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Gartenbautechnikerin Sabrina Nitsche besprochen. Sabrina ist Expertin und Moderatorin der Gartensendung Querbeet des BR.
Grundsätzlich gilt: Stauden, die im Frühjahr blühen, werden im Herbst geteilt, und alle Stauden, die im Herbst blühen, teilst du am besten im Frühjahr. Aber es gibt auch Ausnahmen. Du solltest Stauden nur alle paar Jahre teilen, wenn es nötig wird. Frisch gepflanzte Stauden werden frühestens nach drei bis vier Jahren geteilt.
Stauden werden zum Beispiel geteilt, wenn es zu eng im Beet geworden ist, die Blühfreudigkeit nachlässt oder die Stauden vergreisen (in der Mitte kahl werden).
Am besten teilt man Stauden mit der Grabegabel. Nutze dafür einen trockenen Tag, damit die Erde nicht so sehr an den Wurzeln klebt.
Du hast Lust auf weitere spannende Podcasts? Dann hör' doch mal bei Kemferts Klima-Podcast rein. Die Energie- und Klimaökonomin Claudia Kemfert spricht konstruktiv, ehrlich und lebensnah über die Herausforderungen der Klimakrise.
Pfingstrosen blühen erst im April, Mai und Juni. Aber wer sich diese Blütenpracht gern in den Garten holen möchte, kann jetzt noch pflanzen. MDR Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt ist dazu in die Erfurter Staudengärtnerei Klenart gefahren und hat sich über Pfingstrosen-Sorten, Standort und Pflege informiert.
In den Gärtnereien gibt es Pfingstrosen im Topf. Sie können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die Auswahl fällt schwer und sollte gut überlegt sein. Es gibt Staudenpfingstrosen, Strauchpfingstrosen und Hybriden.
Staudenpfingstrosen blühen im Mai und Juni, mögen es sonnig und ziehen im Winter ihre Blätter komplett ein. Strauchpfingstrosen werden bis zu zwei Meter hoch und verholzen. Sie blühen bereits im April. An einem halbschattigen Platz können sie 50 Jahre alt werden.
Wie man seine persönliche Lieblingspfingstrose findet, diese richtig pflegt und was man tun kann, wenn die Pfingstrose nicht blüht, erklärt Staudengärtner Pascal Klenart.
Im Podcast spricht Nadine Witt mit Anne Berger vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung über die Grabekünstler. Sie sagt: Gärtnerinnen und Gärtner, freut euch über Maulwürfe! Denn die Tiere zeigen, dass der Boden gesund ist. Dank zahlreicher Kleinlebewesen bietet gesunder Boden dem Maulwurf eine Nahrungsgrundlage. Der unterirdische Gartenbewohner lebt von Regenwürmern und Raupen. Er frisst außerdem Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge und Larven, aber auch Spinnen und Mäuse. Wurzeln oder Gemüsepflanzen interessieren den Maulwurf nicht - also ein ausgesprochener Helfer im Garten.
Maulwürfe sind per Gesetz geschützt. Mit seinen typischen Erdhügeln macht sich der nur etwa 16 Zentimeter große Grabekünstler allerdings unbeliebt. Die auffälligen kleinen Erdhäufchen sind das Aushubmaterial: Beim Bau seiner Gänge, Schlaf-, Nest- und Vorratskammern schiebt der Maulwurf die Erde mit dem Kopf aus dem Untergrund nach oben.
Maulwurfshügel helfen somit die Gänge zu belüften - und den Boden gleich mit. Deshalb die Hügel nicht festklopfen, sonst erstickt der Maulwurf. Die Erde können Sie hingegen vorsichtig abtragen: sie ist unkrautfrei und geeignet als Blumenerde im Kübel. Besonders für Gärtner haben die unterirdischen Röhren einen positiven Nebeneffekt: Sie lockern den Boden auf und wirken wie ein Drainagesystem, über das Wasser besser abfließen kann.
Du hast selbst einen Maulwurf oder dessen Revier gesichtet? Dann kannst du die Meldung über diesen Link beim bürgerwissenschaftlichen Projekt des Naturschutzbundes (Nabu) einreichen.
Wer Hecken und Bäume im Garten hat und noch schneiden möchte, muss sich ran halten. Denn zwischen dem 01. März und 30. September gilt ein Heckenschnittverbot. Das sagt Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes. Denn viele Singvögel brüten in Hecken und damit sie dabei nicht gestört werden, ist ein radikaler Rückschnitt einer Hecke oder komplette Entfernen nur in der Zeit von Oktober bis Februar erlaubt.
Bäume in Haus- oder Kleingärten sind vom Schnittverbot ausgenommen und können grundsätzlich das ganze Jahr über gefällt oder zurückgeschnitten werden. Allerdings nicht uneingeschränkt: Paragraph 44 des Bundesnaturschutzgesetzes sagt, dass man sich vorher vergewissern muss, ob nicht in dem Baum ein Nest ist und gebrütet wird. Hecken dürfen grundsätzlich nicht innerhalb der Nist- und Brutzeit geschnitten werden.
Ob gelb, grün oder rot, Paprika und Chili sind aus unseren Küchen und Gärten nicht mehr wegzudenken. Sie müssen schon Ende Januar, Anfang Februar vorgezogen werden, denn sie brauchen vier bis sechs Monate von der Aussaat bis zur ersten Ernte. Was es beim Anbau zu beachten gibt, welche Sorten gut im Freiland und welche besser im Gewächshaus gedeihen, das hat sich Podcasthost und Kleingärtnerin Nadine Witt von Kerstin Scharf-Goldammer vom Biohof Scharf in Ollendorf erklären lassen.
Aussaat - die Kurzanleitung
Bevor ausgesät werden kann, haben Gärtner die Qual der Wahl. Die Auswahl ist bei Paprikasorten groß, bei Chilis riesig.
Die Samen kommen in Anzucht-Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde und werden leicht mit Erde bedeckt. Die Erde gleichmäßig feucht halten. An einem warmen, hellen Ort keimen die Samen nach 10 bis 14 Tagen. Sie wachsen dann im Haus, bis sie groß genug und die Eisheiligen vorbei sind.
Bevor sie ins Freie dürfen, müssen die Jungpflanzen abgehärtet werden. Sie dürfen erstmal nur ein paar Stunden ins Freie, bevor sie entgültig in den Garten umziehen.
Unsere Kübelpflanzen stehen vor Frost geschützt im Winterquartier. Doch vor Schädlingen sind sie beim Überwintern leider nicht sicher. Warum Oleander, Zitrone, Physalis und andere Kübelpflanzen im Winterquartier von Schädlingen überfallen werden, wie man diese erkennt, bekämpft und was man vorbeugend tun kann, darüber spricht Kleingärtnerin Nadine Witt mit MDR Garten-Expertin Brigitte Goss in dieser Folge.
In erster Linie fehlt den Pflanzen Licht. Wenn sie im Dunklen wachsen, haben sie viel zu weiche Blätter und Triebe. Zudem fehlen gerade bei Kübelpflanzen einfach die Gegenspieler der Schädlinge. Diese hat man sich meist im Herbst mit ins Haus geholt.
Woll- und Schmierläuse sowie Schildläuse fallen erst nicht auf und sind dann schwer wieder loszuwerden. Blattläuse saugen gern am zarten neuen Pflanzengewebe. Spinnmilben, obwohl sie so klein sind und Engerlinge, die man sich im Topf mit eingeschleppt hat, können eine Pflanze sogar töten. Thripse befallen vorwiegend Zimmerpflanzen.
Betroffene Pflanzen sollten unbedingt behandelt werden. Ob ein Rückschnitt neuer Triebe, Abbrausen oder Behandeln mit verschiedenen Hausmitteln oder gekauften Präparaten mit Raps- oder Orangenöl - Gartenprofi Brigitte Goss erklärt im Podcast, wann welche Maßnahmen notwendig sind. Vorbeugend gilt: Beikräuter aus den Töpfen entfernen, Pflanzenhygiene beachten - und regelmäßig kontrollieren.
Ob Chiasamen, Quinoa, Açai- oder Goji-Beeren: Superfood sind Pflanzen, die besonders viele Mineralien, Vitamine oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe enthalten und als sehr gesund gelten. Doch viele exotische Superfoods haben eine lange Reise hinter sich, bis sie bei uns auf dem Tisch landen. Teilweise sind sie zudem mit Schadstoffen belastet. Zum Glück wachsen viele Nüsse, Gemüse und Früchte in unseren Gärten, die den Vergleich mit weit gereisten Superfoods nicht scheuen müssen. Kohl enhält viel Vitamin C, Folsäure und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Brennnesselsamen stecken voller Antioxidantien. Nüsse enthalten wertvolle Fette. Johannisbeeren und Blaubeeren bringen viele Vitamine mit.
Was in Superfood steckt und welche heimischen Alternativen es gibt, darüber hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit Laura Müller unterhalten, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung von der Verbraucherzentrale Thüringen.
Wie lässt sich ein kleiner Garten oder ein sehr schmales Grundstück am besten gestalten? Und wie schafft man es, einen kleinen Garten größer wirken zu lassen?
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich darüber mit Tanja Minardo unterhalten, Garten- und Landschaftsarchitektin aus Steinhagen bei Bielefeld. Ganz wichtig: Räume gestalten und den Blick des Betrachters durch den Garten lenken, zum Beispiel durch Sitzgruppen, blühende Sträucher und Hecken, geschwungene Wege und Beete sowie Sichtschutzelemente.
Wir feiern die 100. Folge MDR Gartenpodcast!!! Was für ein schöner Grund zu feiern. Der Garten selbst steht in der neuen Podcastfolge im Mittelpunkt. In Deutschland gibt es laut Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands knapp 900.000 Kleingärten. Und die sind richtig wertvoll - für die Gärtner selber, aber auch für die Gesellschaft, für Tiere, fürs Klima.
Dr. Malte Welling hat den Wert von Kleingärten im Rahmen des Projekts "Gartenleistungen" untersucht. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und hat die verschiedenen Aspekte und Gartenfunktion genauer betrachtet. Auch den finanziellen Wert von Gärten hat er berechnet und der ist erstaunlich hoch.
Podcasterin und Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich mit ihm über den Wert des Gartens unterhalten.
Im Herbst fällt viel Laub und Schnittgut von Sträuchern, Bäumen und Hecken an. Man könnte diese Gartenabfälle in einer Benjeshecke verarbeiten, sie schredden und auf dem Kompost entsorgen oder zum Grüncontainer bringen.
Aber wie sieht es mit dem Verbrennen aus? Was erlaubt ist und was nicht, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Ute Dauert gesprochen. Sie ist Fachgebietsleiterin für die Beurteilung der Luftqualität im Umweltbundesamt und kennt sich mit den Risiken des Verbrennens aus.
Grundsätzlich gilt: Das Verbrennen von Laub und Gartenabfällen ist gesetzlich verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt, weil dadurch sehr viele Schadstoffe und Feinstaub freigesetzt werden - genau wie beim Lagerfeuer. Was erlaubt ist und was nicht und wie wir es uns trotzdem an der Feuerschale im Garten gemütlich machen können, das ist Thema in dieser Folge.
Im Herbst fällt viel Schnittgut im Kleingarten an: Äste von Obst- und anderen Bäumen, Zweige, Sträucher. Dieses Holz muss nicht gehäckselt oder weggebracht werden. Wir bauen daraus lieber einer Totholzhecke, auch Benjeshecke genannt. Woher der Begriff kommt, wie so eine Totholzhecke angelegt wird und wem sie alles Lebensraum bietet, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Julian Heiermann gesprochen. Er ist Teamleiter Naturschutz- und Umweltinformationen beim Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU).
Der Ursprung der Benjeshecke geht zurück auf Feldhecken, wie sie früher in der Landwirtschaft üblich waren. Bauern stapelten ihr Schnittgut als Grenzmarkierung an den Rändern von Weide- und Ackerland. Die Brüder, Landschaftsgärtner und Naturschützer Hermann und Heinrich Benjes haben das Prinzip der Feldhecke in den 1980er-Jahren wiederentdeckt und publik gemacht.
Vorteile der Benjeshecke:- Lebensraum für Tiere: Vögel, Igel, Frösche und andere Lebewesen- Zaunersatz - ökologischer Sicht- und Windschutz- nachhaltige Entsorgung von Schnittmaterial - kostengünstig- geringer Pflegeaufwand
Eine Benjeshecke sollte mindestens eine Tiefe von einem halben bis einem Meter und eine Höhe von ein bis anderthalb Meter haben. Die Länge ist beliebig und richtet sich nach der Größe des Gartens.
Wichtig: grobe Äste mit dünneren Zweigen gut vermischen. Dicke und schwere Äste nach unten legen, damit die Hecke nicht kopflastig wird und umfällt. Schnittgut von Brombeeren, Brennnesseln oder Kanadischer Goldrute sollte nicht in die Benjeshecke, weil sie sich zu stark ausbreiten.