Podcast by www.einfachdeutschlernen.com
Mieterhöhung ablehnen
Laura kommt gerade von der Arbeit nach Hause. Sie schaut im Briefkasten nach ihrer Post. Heute gibt es nur einen einzigen Brief. Er ist von ihrem Vermieter. Laura öffnet ihn, während sie die Treppe hinaufgeht. „Oha! Das geht ja gar nicht!“ Laura schließt ihre Wohnungstür auf. „Das geht wirklich nicht! So eine Unverschämtheit!“ Der Vermieter will die Miete um 150 Euro erhöhen. „Ich muss meine Nachbarn fragen, ob sie auch eine Mieterhöhung bekommen haben.“ Laura klingelt bei Vera. Diese öffnet ihre Tür. „Sag mal, Vera, hast du auch so einen Brief bekommen?“ Vera nickt. „Ich soll 150 Euro mehr zahlen! Das ist viel zu viel. Da müsste ich Wohngeld beantragen.“ Laura stimmt ihr zu: „Ich kann mir die Wohnung dann auch nicht mehr leisten. Wir müssen uns dagegen wehren!“
Laura und Vera treffen sich am Abend mit den anderen vier Mietern in Lauras Wohnung. Sie beraten, was sie tun werden. Gemeinsam schreiben sie einen Brief an den Vermieter:
„Sehr geehrter Herr Meyer,
mit der Mieterhöhung sind wir alle nicht einverstanden. Das Haus ist schon sehr alt. Die Fenster sind undicht. Die Heizung funktioniert oft nicht. Wir alle wissen, dass das Leben teurer geworden ist. Aber 150 Euro Mieterhöhung sind viel zu viel.
Wir wären alle bereit, 50 Euro mehr Miete zu zahlen. Eine höhere Summe lehnen wir ab.
Freundliche Grüße
Die Mietergemeinschaft aus der Schulstraße 33“
Laura fragt: „Was ist, wenn Herr Meyer unser Angebot nicht annimmt?“ Vera ist entschlossen: „Dann nehmen wir uns einen Anwalt. Mein Bruder kennt einen sehr guten. Der hat ihm schon oft geholfen. Man darf sich nicht immer alles gefallen lassen. Manchmal muss man für sein gutes Recht kämpfen!“ Erwin aus dem ersten Stock stimmt ihr zu. „Wenn Herr Meyer sieht, dass wir alle zusammenhalten, wird er schon zustimmen. Es wäre für ihn viel schlimmer, wenn wir alle ausziehen. Dann muss er sich 6 neue Mieter besorgen. Bei diesen alten Wohnungen ist das nicht so einfach. Er müsste sie alle erst renovieren. Das wird für ihn sehr teuer. Er wird unser Angebot sicher annehmen.“
Laura beruhigt sich wieder. Am nächsten Tag bekommt sie einen Anruf von Herrn Meyer. Er nimmt ihr Angebot an. „Aber im nächsten Jahr verhandeln wir weiter.“ Laura muss lachen: „Gerne, wenn bis dahin die Fenster erneuert wurden und die Heizung repariert ist.“
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Einen Termin absagen
Tina hat heute einen Termin beim Orthopäden. Sie soll um zehn Uhr dort sein. Leider hat sie den Termin in ihrem Kalender nicht eingetragen. Sie hat um halb elf einen weiteren Termin bekommen, der sehr wichtig ist. Sie muss zum Jobcenter. Wenn sie dort nicht erscheint, wird ihre Leistung gekürzt. Eben hat sie den Zettel mit dem Orthopädentermin gefunden.
„Was mache ich denn jetzt? Einen Termin beim Orthopäden bekommt man nicht so schnell. Ich habe schon drei Monate warten müssen. Wenn ich diesen Termin verschiebe, muss ich wieder monatelang warten. Meine Rückenschmerzen werden immer schlimmer. Aber wenn ich den Termin beim Jobcenter verpasse, werden sie mir die Leistung kürzen. Das ist noch viel schlimmer.“ Tina ist ratlos.
Ihr Freund Thomas will sie beruhigen. „Ruf doch beim Jobcenter an. Vielleicht kannst du etwas später kommen.“ Aber Tina hat Bedenken. „Ach, die werden sicher vermuten, dass ich keine Lust habe. Die Sachbearbeiterin war neulich schon so streng mit mir. Da hatte ich ein Bewerbungsgespräch vergessen.“
„Tina, du musst dich unbedingt besser organisieren. Trag doch die Termine immer gleich ins Handy ein. Das erinnert dich dann und du kannst nichts mehr verpassen. Du kannst dann auch keine doppelten Termine mehr machen. So ein Handy ist doch ein praktischer Helfer. Und jetzt ruf bitte beim Jobcenter an!“
Tina ruft ihre Sachbearbeiterin an. Sie ist sehr aufgeregt. „Hallo Frau Weber, hier ist Tina Müller. Ich habe heute einen Termin bei Ihnen. Ich soll um halb elf kommen. Aber ich habe heute um zehn Uhr auch einen Termin beim Orthopäden. Was mache ich denn jetzt? Auf Arzttermine muss man doch immer so lange warten. Können wir unseren Termin bitte auf morgen verschieben? “ - „Hallo Frau Müller. Bitte beruhigen Sie sich. Ich schaue mal in meinen Kalender. Moment bitte. … Sie sagten heute um halb elf? Da habe ich gar keinen Termin eingetragen.“ - „Aber ich habe hier ein Schreiben von Ihnen, da steht der Termin für heute drin.“
Frau Weber schweigt eine Weile. Dann sagt sie: „Das ist mir jetzt aber peinlich. Ich habe Ihnen tatsächlich den Termin so mitgeteilt. Aber ich habe ihn nicht in meinen Kalender eingetragen. Sie können natürlich zu Ihrem Orthopäden gehen. Ich kenne das Problem mit Arztterminen sehr gut. Kommen Sie doch übermorgen um halb zehn bei mir vorbei. Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. So etwas darf nicht passieren.“
Tina ist erleichtert. „Sie müssen sich nicht entschuldigen. Ich hatte ja auch den Arzttermin vergessen. Wir sind alle nur Menschen. Also bleibt es bei übermorgen, vielen Dank!“
Thomas hat dem Gespräch zugehört. Er muss lachen. „Die ganze Aufregung war total umsonst! Aber trag dir den Termin sofort ins Handy ein. Und jetzt solltest du losgehen. Es ist schon halb zehn. Du musst zum Orthopäden!“
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