Der Podcast Rettungsdienst FM richtet sich an alle Mitarbeiter im Rettungsdienst, sowohl Sanitäter wie auch Ärzte.
Wir wagen uns an ein schwieriges Thema: Missbrauch und Misshandlung von Kindern.
Naturgemäß sind Notfälle mit Kindern für die meisten Mitarbeiter im Rettungsdienst stark emotional besetzt. Zudem sind Kindernotfälle nicht sehr häufig und damit für viele von uns außerhalb der Routine.
Wenn wir dann feststellen oder den Verdacht haben, dass Missbrauch oder Misshandlung im Raum steht, wird der Notfall schnell zu einer sehr belastenden Situation.
In dieser Podcast-Folge berichtet uns Arthur Schröder von seinen Erfahrungen als Kinderarzt in einer Notaufnahme. Er schildert echte Fälle und wir beginnen zu begreifen, dass es nicht hilft, wütend Vorwürfe zu erheben. Wenn wir den betroffenen Kindern wirklich helfen wollen, braucht es eine ruhige und sachliche Herangehensweise.
Gerade die Misshandlung ist nicht Ausdruck des Bösen, sondern oft eine Falle, in die Eltern und Sorgende und eigentlich alle Menschen, aus Überforderung mit ihren Kindern geraten können.
Missbrauch und Misshandlung ziehen sich durch alle Sozial-, Bildungs- und Gesellschaftsschichten. Es gibt jedoch Risikofaktoren, für die wir unsere Aufmerksamkeit schärfen können.
Wenn es gelingt, durch Unterstützungs- und Hilfsangebote Eltern und Sorgeberechtigte zu entlasten, kann oft wieder ein intaktes Zuhause entstehen, in dem Kinder gesund und sicher aufwachsen können.
Nüchtern betrachtet, sind Missbrauch und Misshandlung meist Symptome einer Krankheit, an der eine Familie leidet. Mit besonnener Arbeit können wir dazu beitragen, diese zu heilen. Es gilt also, wie immer, einen kühlen Kopf zu bewahren und den kurzen Augenblick, den wir im Leben des betroffenen Kindes haben, zu nutzen.
Arthur Schröder ist Facharzt für Pädiatrie und befindet sich derzeit in der Facharztausbildung zum Anästhesisten.
Vor seinem Medizinstudium arbeitete Arthur als Rettungsassistent. Er blieb der Notfallmedizin treu und ist jetzt als Notarzt tätig.
Obendrein engagiert er sich als Instruktor für verschiedene Kursformate wie PHTLS, EPC, PALS, ACLS etc.
Gerne möchte er einmal die Pädiatrie mit der Anästhesie verbinden, denn ein kindgerechter Umgang in der Medizin, ohne Stress, Schmerzen oder Zwang, liegt ihm am Herzen.
Wie alle Ärzte hat auch Arthur kein gescheites Foto von sich, aber immerhin ein tolles Hemd.Praktische Hilfe zum Thema findet ihr bei der medizinischen Kinderschutz-Hotline. Wie den Giftnotruf erreicht ihr die Hotline 24/7 über das Internet, via iOS- oder Android App und per Telefon.
https://kinderschutzhotline.de
Kindeswohl? by Frank Weilbacher und Julius Hohmann is licensed under CC BY-NC-ND 4.0
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Es ist unglaublich, mit ihrer Hilfsorganisation – ‚Awangarda – polscy medycy na froncie‘ – begibt sich Katarzyna Daniszewska direkt ins Auge des Orkans. Dabei müssen sie, oft übermenschliches leisten, wenn die Verletzten in Wellen ihren Versorgungspunkt überfluten und herkömmliche Triagekonzepte versagen.
Was motiviert Katarzyna und ihre Gefährten, was hoffen sie dort zu finden, ausser Grauen und Leid? Was macht es mit einem, wenn man in einer solchen Umgebung arbeitet? Wie hält man das aus? Welchen Sinn hat eine Tätigkeit in diesem sinnlos aufgezwungenen Krieg, der noch nicht einmal der eigene ist.
Im Gespräch mit Katarzyna wird klar, sie brennt für ihre Arbeit, sie will genau dort sein. Möglicherweise ist dies ein Schlüssel, die Neugierde, die Begeisterung und der Wunsch die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die Grenzen zu verschieben.
Und dort im Donbass unmittelbar an der ukrainischen Front haben Katarzyna und ihre Kammeraden etwas gefunden, womit man an einem solch lebensfeindlichem Ort nicht rechnet. Freundschaft, Kameradschaft, Opferbereitschaft, Dankbarkeit, Menschlichkeit.
Bitte unterstützt die Arbeit von Awangarda!
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Der Beitrag Die Avantgarde – Teil 2 erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine tobt nun seit über zwei Jahren. Haben wir uns zunächst die Augen gerieben, überrascht vom Wiederstandswillen der Ukrainie, so ist das nun vorherrschende Gefühl wohl eher Enttäuschung und Medienmüdigkeit. Enttäuschung, weil die Ukrainier ihr Momentum nicht in einer wirksamen Gegenoffensive entfalten konnten, Enttäuschung, weil die westliche Welt es nicht schafft, ihre Versprechen zu halten und gemeinsam der russischen Agression etwas entgegen zu setzten. Es entsteht der Eindruck man beschränke sich auf große Worte und Zauderhaftigkeit. Auf die Ukrainer könnte das Sprichwort zutreffen, „Wer solche Freunde hat…“
Nun gibt es Menschen, die begnügen sich nicht damit, dem Treiben von der Couch aus, am Fernseher zu folgen, sie werfen ihr ganzes Leben über den Haufen und werden aktiv.
Katarzyna Daniszewska, ist ein solcher Mensch. Kurz nach Ausbruch des Krieges wurde sie aktiv. Und nicht nur das, sie gründete einfach ihre eigene Hilfsorganisation.
Awangarda – polscy medycy na froncie
Es ist leicht zu erraten was der Name aussagt. Und tatsächlich handelt es sich bei Katarzyna und ihren Mitstreitern um eine Avantgarde, eine Gruppe von Freiwilligen die voranschreitet um Menschen denen ihr Schicksal aufgezwungen wurde zu helfen. Ganz konkret den Soldaten die für ihr Land und um ihr eigenes Überleben kämpfen.
Wer nun einen bedrückendes schwermütiges Interview erwartet der wird überrascht sein. Katarzyna berichtet mit einer fröhlichen Leichtigkeit die einen packt und nicht mehr loslässt. Man beginnt zu fühlen was wohl ihre Gefährten bewegt, sich mit ihr auf diese gefährliche Mission zu begeben.
Für ihre Verdienste wurden Katarzyna und ihre Mitstreiter mit ihrer Hilfsorganisation vom polnischen Präsidenten Andrzej Duda mit der Medaille für „Opfer und Mut“ ausgezeichnet. Diese Medaille wird an Menschen verliehen, welche ihr eigenes Leben riskiert haben um anderen zu helfen.
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Interessante Vokabeln, die vielleicht nicht jedem geläufig sind:
Casualty – Opfer/Verletzte
CCP – Casualty Collection Point – Opfer/Verletztensammelstelle
Stabilisation Point – Stabilisierungspunkt
MedEvac – Medizinische Evakuierung von Verletzten, normalerweise mit Hubschraubern, in der Ukraine derzeit nicht möglich.
TCCC – Tactical Combat Casualty Care
Trenches – Schützengraben
Medic – medizinisches Sanitätspersonal, es können Sanitäter aber auch Ärzte sein
Main Medic – Einsatzleiter, Trupp- Gruppenführer
Shrapnel – Splitter von Explosivkörpern oder Fragmente aller Art die bei einer Explosion fortgeschleudert werden
Second hit – nach erfolgtem Angriff zum Beispiel mit einer Rakete, erfolgt mit zeitlichem Verzug ein zweiter Angriff um die Helfer zu treffen
Tactical driver – Taktischer Fahrer
Mortar – Mörser/Granatenwerfer
Limb – Gliedmaße
Blast injury – Explosionsverletzung
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Der Beitrag Die Avantgarde – Teil 1 erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Frederik Hirsch im Interview
Dr. med. Frederik Hirsch, ist Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin, und Senior Manager – Customer Relations bei der umlaut telehealthcare GmbH – Part of Accenture.
Die Umlaut telehealthcare GmbH wurde 2014 aus der universitären Forschung heraus gegründet und gehört seit 2021 zum Geschäftsbereich Accenture Industry X. Als erster Anbieter eines Telenotarzt-Dienstes in Deutschland blickt sie auf über 50.000 telenotärztliche Einsätze zurück. Ihr Telenotarzt-System gilt als das bekannteste und etablierteste in der telenotärztlichen Versorgung.
Das Unternehmen entwickelt digitale Lösungen und Services entlang der Rettungskette und besteht aus einem interdisziplinären Team aus Medizinern, Notfall- und Rettungssanitätern, Ingenieuren und Strategen. Ihre Produkte und Services sind unter dem Namen „connect4rescue – Im Notfall besser vernetzt“ bekannt und umfassen unter anderm den Telenotarzt, die Ersthelferalarmierungs-App corhelper und EMSix Docu.
In dieser Folge sprechen wir mit Frederik Hirsch über seine Arbeit bei umlaut telehealthcare. Als Telenotarzt seit 2014 und langjähriger Experte im Bereich Telemedizin im Rettungsdienst, ist er verantwortlich für das Kundenmanagement, Ausschreibungsmanagement sowie die Etablierung des Telenotarztes in verschiedenen Rettungsdienstbereichen. Darüber hinaus bietet er Fort- und Weiterbildung für Telenotärzte und Rettungsdienstmitarbeiter.
Telenotarzt Freddy HirschEs erwarten euch spannende Einblicke in die Welt der Telemedizin und mit Freddy haben wir jemanden der uns das Konzept Telenotarzt aus erster Hand erklären kann!
Mehr Informationen findet ihr unter www.telenotarzt.de und www.corhelper.de.
Der Beitrag Telenotarzt? erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Der Beitrag Digitales Lernen und Simulation – Christoph Clauß zu Gast erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Diese Folge dient als Handreichung für alle Rettungsdienst Kollegen in Heidelberg und im Raum Rhein-Neckar.
Ab sofort können Notärzte und Notfallsanitäter, in einer Reanimationssituation den Einsatz einer ECMO anfordern.
Das Team des ‚Medical Intervention Car Heidelberg‘ bringt das Tool ‚eCPR‘ und die Expertise an die Einsatzstelle und ergänzt damit das „Advanced Life Support“ vor Ort um die Extrakorporale Membranoxygenierung.
Welcher Rettungsdienst Mitarbeiter kennt das nicht, Patienten mit kurzer Downtime und eigentlich guter Prognose, lassen sich trotz massiver Anstrengung des ALS Teams vor Ort nicht zurück holen.
Mit der Anwendung der ECMO am Einsatzort öffnet sich für den Patienten eine neue Tür zurück ins Leben.
Alle Details zur Alarmierung, zur Indikationsstellung und zum Verfahren selbst findet ihr in dieser Folge. Ein PDF mit kompakten Informationen erhaltet ihr auf unserer Homepage.
Der Beitrag MIC Update – Das ECMO-Tool kommt zur Einsatzstelle erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
In unserer ersten Folge im neuen Jahr dreht sich alles um eure Fragen.
Diesmal haben wir keinen Gast, sondern einen Moderator, der uns durch die Sendung führt. Der eine oder andere wird Marcels Stimme aus den Werbepausen vergangener Folgen kennen.
Seid gespannt auf schwierige, ungewöhnliche und lustige Fragen von euch, unseren Hörern.
Wir wünschen euch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr, mit vielen spannenden Einsätzen. Bleibt uns treu und empfehlt uns weiter.
Verbrennung von C bis Analgesie Hämorrhagischer Schock Teil 1Der Beitrag Neujahrsspecial erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
In diesem zweiten Teil geht es ans Eingemachte. Uwe führt uns durch den Arbeitszeit- und Dienstplandschungel. Und wir begegnen den ungewöhnlichsten Wildtieren, wie dem ‚Urlaub‘, oder der ‚Wochenarbeitszeit‘. Und tief im Herzen des Urwaldes, treffen wir auf Ungetüme wie dem Rahmen- oder dem Rasterdienstplan.
Uwe gibt uns praktische Tipps zur Dienstplangestaltung und blickt mit uns in die Zukunft, wo automatisierte Dienstplanung eine große Rolle spielen wird.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Eine gute Dienstplanung geht auf die Mitarbeiter und ihre vielfältigen Bedürfnisse ein.
Kontakt: Uwe C. Wehding [email protected]
Der Beitrag Hüter der Arbeitszeit – Teil 2 erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Wir arbeiten unter Zeitdruck, wir fahren mit Blaulicht, wir halten die Hilfsfrist, denn „Time is Brain“.
„ … Ach Sie haben diese Beschwerden seit 3 Wochen? Verzeihen Sie, aber das geht mir um diese Time nicht mehr ins Brain! …“
Kurze Zeit später,
„… In welchem Status bist Du so?“
„Späte 8 natürlich, die scheuchen uns schon den ganzen Tag, ohne Unterbrechung! …“
und während wir uns um die „1“ drücken, quatschen wieder mal alle von Pausen die nicht stattfinden, Schichten die nicht besetzt werden, Dienstplänen die zu spät erscheinen und natürlich hat jeder ein Schichtmodell zur Hand, damit wäre einfach alles besser.
„… Bei Dir piept es wohl schon wieder! Du kannst den Status 8 drücken wann Du willst, der interessiert die Leitstelle schon lange nicht mehr!“
Und viel später auf der Wache,
„… Übrigens, könntest Du vielleicht morgen ne Stunde früher kommen? Ruhezeit? Gar Kein Problem, heute bist Du doch ne Stunde länger geblieben und morgen klappt’s bestimmt mit der Pause. Danke schön! Du bist unser bestes Pferd im Stall, ich meinte natürlich der Dumme am Ende.“
Es wäre doch mal interessant, mal mit jemanden zu sprechen, der sich wirklich auskennt.
Uwe C. Wehding arbeitet seit langem im Bereich Arbeitszeitmanagement und Dienstplanung. Dabei ist es ihm gelungen, sich eine besondere Nische zu erschließen:
Bei der Erstellung von Arbeitszeitlösungen, berät er vor allem Betriebsräte.
Kontakt: Uwe C. Wehding [email protected]
Der Beitrag Hüter der Arbeitszeit – Teil 1 erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen.
Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR.
Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr entweder ganz normal Franks Vortrag anhören oder aber auch z.B. auf unserer Homepage als Präsentation in Videoform anschauen.
Und nun endlich die Auflösung der Frage, was denn nun auf euch zukommen wird. Es wird präsentiert, wie im Rahmen einer MIC-Nachforderung die Erfolgsquote einer gut laufenden jedoch stagnierenden ALS-Reanimation durch eine eCPR gesteigert werden kann. Ihr werdet somit in den Genuss erster Grundlagenvermittlungen kommen und final eines „optimalen“ Einsatzablaufs mit der eCPR. Schritt für Schritt von dem Zeitpunkt des MIC-Eintreffens bis zur Transportphase.
Wohl bekomms und viel Spaß!
Der Beitrag Medical Intervention Car – eCPR/ECMO auf die Straße?! (Video) erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
Audioversion In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen. Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR. Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr …
„Medical Intervention Car – eCPR/ECMO auf die Straße?!“ weiterlesen
Der Beitrag Medical Intervention Car – eCPR/ECMO auf die Straße?! erschien zuerst auf Rettungsdienst FM.
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