„Our Voices, our Choices“ ist die internationale, geschlechterpolitische Podcast-Reihe der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier werden Geschichten über Frauen- und LGBTI-Menschenrechte erzählt: von Menschen, deren Stimme nicht oft gehört wird, und, deren Rechte eingeschränkt werden.
Wie können wir Antifeminismus begegnen? Antifeministische Bewegungen und Organisationen agieren weltweit. Sie gewinnen Stimmen, prägen gesellschaftliche Stimmungen, beeinflussen die öffentliche Meinung, betreiben massiv Lobbyarbeit. Wie können feministische Aktivist*innen Antifeminismus begegnen? Welche Strategien nutzen sie, um antifeministische Argumentationen zu entlarven? Darum geht es in der dritten Folge unserer Podcastserie über Antifeminismus.
Ein Podcast mit:
Links:
Plattform "Antifeminismus Begegnen"
Bücher:
Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit: Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen (edition suhrkamp)
Die Akteur*innen, von denen in diesem Podcast die Rede ist, kaschieren ihre Erzählungen als menschenfreundlich. Sie haben kein Interesse daran, dass öffentlich bekannt ist, woher ihre Gelder stammen. Und sie schüchtern ihre Gegner*innen aktiv ein, belästigen und bedrohen on- und offline, diejenigen, die sich für die Gleichberechtigung aller Menschen einsetzen. Antifeminismus ist kein neues Phänomen, aber die Art wie antifeministische Akteur*innen sich organisieren, finanzieren und präsentieren hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert.
Ein Podcast mit:
Links:
Studie Die Spitze des Eisbergs
Bücher:
Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit: Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen (edition suhrkamp)
Christina Clemm: Gegen Frauenhass (Hanser Literaturverlage)
Antifeministischen Tendenzen sind kein reines Netzphänomen, sondern längst in politischen Institutionen wie der EU und der UN angekommen. Dieser Podcast erklärt die wichtigsten Narrative wie die „Rote Pille“, die biologistische Behauptung einer „Komplementarität der Geschlechter“ oder die Gleichsetzung von Reproduktion und Nation, die Frauen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung abspricht. Welche Mobilisierungsformen und Strategien haben dazu geführt, dass mit Angriffen auf Menschenrechte und Geschlechtergleichheit Wahlen gewonnen werden können? Diese Folge von „Our Voices our Choices“ gibt einen Überblick und hilft antifeministische Ideologie zu enttarnen.
Ein Podcast mit:
Links:
Roman Kuhar „The rise and success of the anti-gender movement in Europe and beyond“
Dossier „Einführung: Feminismus – Antifeminismus“ vom Gunda Werner Institut
Handreichung „Frauenhassende Online-Subkulturen“ von der Amadeu-Antonio-Stiftung
Bücher:
Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit: Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen (edition suhrkamp)
Diskriminierende Fragen im Vorstellungsgespräch, unerwünschte Umarmungen auf der Weihnachtsfeier – Geschlechtsspezifische Gewalt am Arbeitsplatz äußert sich oft in Alltagssituationen und ist deshalb schwer zu erkennen und anzusprechen. Wir haben für diesen Podcast mit Alena Sander gesprochen die Trainings und Schutzkonzepte gegen Sexismus am Arbeitsplatz anbietet. Ihr erfahrt, wie man Alltagssexismus erkennt, warum Hierarchien in Organisationen häufig bestehende Macht- und Privilegiengefälle verstärken und welche Schutzmaßnahmen nötig sind, um den Arbeitsplatz zu einem sicheren Ort für alle Beschäftigten machen.
Ein Podcast mit:
• Alena Sander, erforscht und lehrt Gender Studies an der Universität Louvain (Belgien), Mitbegründerin von FEIN – Feminist-Intersectional Research and Consulting
Links:
Globale Studie zu Gewalt- und Belästigungserfahrungen am Arbeitsplatz von der ILO (Internationale Arbeitsorganisation): https://www.ilo.org/berlin/presseinformationen/WCMS_863441/lang--de/ind…
Internationale Richtlinien zum Schutz vor sexueller Ausbeutung, Missbrauch und Belästigung (PSEAH) https://www.unocha.org/protection-against-sexual-exploitation-and-abuse…
ILO-Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt: https://www.ilo.org/berlin/presseinformationen/WCMS_807442/lang--de/ind…
Leitfaden für Beschäftigte, Arbeitgeber*innen und Betriebsräte „Was tun bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz“ herausgegeben von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (PDF): https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publi…
Interview mit Christine Ash Büchner vom Norwegian Refugee Council über die Bekämpfung von Geschlechtsspezifischer Gewalt in NGOs: https://www.boell.de/de/2021/11/26/bekaempfung-geschlechtsspezifischer-…
Richtlinien vom IASC (ständiger interinstitutionellen Ausschuss) zum Umgang mit sexueller Ausbeutung und Missbrauch: https://interagencystandingcommittee.org/inter-agency-standing-committe…
Abbildung: Heinrich-Böll-Stiftung, freepik.com Lizenz: Alle Rechte vorbehalten.
Als Annalena Baerbock verkündet hatte, sie würde für das Kanzleramt kandidieren, ging es los: Gefälschte Zitate und manipulierte Fotos von ihr kursierten im Netz. Politiker*innen und Frauen in hohen Führungspositionen sind im Netz mit besonders aggressiver geschlechtsspezifischer Desinformation und Hetze konfrontiert. Geschlechtsspezifische Desinformation ist ein Angriff auch auf unsere Demokratie, sagt Lucina di Meco. Sie hat die Organisation „She persisted“ mitgegründet. „She persisted“ arbeitet auf drei Ebenen: Die Organisation forscht, sie unterstützt Frauen in Machtpositionen mit Trainingsprogrammen und sie setzt sich für eine bessere Regulierung der Plattformen ein. In diesem Podcast beschreibt Lucina di Meco die Strukturen hinter der sexistischen Hetze im Netz - und was dagegen getan werden muss.
Ein Podcast mit:
• Lucina di Meco, „She persisted“
Links:
Internetseite von „She persisted“
https://she-persisted.org/
Studie „Monetizing Misogyny“ von Lucina di Meco:
https://she-persisted.org/our-work/research-and-thought-leadership/
Studie „#ShePersisted. Women, Politics & Power in the New Media World“ von Lucina di Meco: https://static1.squarespace.com/static/5dba105f102367021c44b63f/t/5dc43…
Im Krieg in Syrien werden sexualisierte Folter, Vergewaltigung, Nötigung systematisch eingesetzt: Joumana Seif ist Menschenrechtsanwältin. Sie kämpft für die Rechte von Überlebenden sexualisierter Gewalt im Krieg in Syrien. Dafür wurde sie in diesem Jahr von der Heinrich Böll Stiftung mit dem Anne Klein Frauenpreis ausgezeichnet. Joumana Seif widmet ihr Leben dem Kampf für Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit in Syrien. Sie und ihre Familie zahlen dafür einen hohen Preis. Das Gespräch mit Joumana Seif ist die erste Folge unserer Serie über geschlechtsspezifische Gewalt. In jeder Folge treffen wir Menschen, die sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt, im Krieg, am Arbeitsplatz und im Netz, engagieren, die das Schweigen brechen und die Strukturen dahinter erforschen.
Ein Podcast mit:
• Joumana Seif, Menschenrechtsanwältin am Europäischen Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte, Syrian Women's Network, Syrian Feminist Lobby und Syrian Women's Political Movement
Die Abschlussfolge der Serie „Reframing Reproduction“ bündelt abschließend zentrale Erkenntnisse und Forderungen zu verschiedenen Aspekten von Reproduktiver Gerechtigkeit: Wer wird vom Zugang zu Eizellspende und künstlicher Befruchtung ausgeschlossen? Warum gibt es keine „Pille für den Mann“? Was hat Geburtsgerechtigkeit mit Rassismus zu tun? Welche Veränderungen gab es seit der Entstehung in den 1990er Jahren an dem Konzept der Reproduktiven Gerechtigkeit und welchen Ergänzungsbedarf gibt es für die Zukunft (Reproductive Futurism)? Ein Schwerpunkt liegt auf der politischen Forderung nach einem (deutschen) Reproduktionsgesetz, dass alle Einzelaspekte der Reproduktiven Gerechtigkeit zusammenführt.
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Gesine Agena, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Loretta Ross, Professorin und Aktivistin, USA
• Jovan Dzoli Ulicevic, Trans Aktivist, Montenegro
• Amrita Pande, Professorin für Soziologie & Ethnologie, Südafrika
Shownotes:
Videos der Diskussionsreihe „Reframing Reproduction“ und Factsheets zu einzelnen Aspekten: https://www.boell.de/de/reproduktive-gerechtigkeit
Bundestagsdebatte zu Reproduktiver Selbstbestimmung (4.3.2021):
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw09-de-reproduktive…
Überblick über die Arbeit von Loretta Ross:
https://lorettajross.com/
Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit:
https://repro-gerechtigkeit.de/de/
In der vierten Folge unserer Podcastreihe geht es ums Kinder bekommen - und unter welchen Umständen Menschen gebären oder gebären müssen. Der Bericht der UN Sonderberichterstatterin „Gewalt gegen Frauen“ zeigt, dass die Menschenrechte unter der Geburt systematisch und strukturell verletzt werden, in Kliniken wie auch außerhalb. Fast die Hälfte aller Menschen, die gebären, erleben Herabsetzung, Respektlosigkeit, physische oder psychische Gewalt unter der Geburt - das zeigen empirische Studien. Was braucht es, damit Schwangere - und zwar alle Schwangeren - sicher, selbstbestimmt und gewaltfrei Kinder auf die Welt bringen können? Was brauchen wir für Birth Justice?
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Gesine Agena, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Mandy Mangler, Professorin und Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und der Klinik für Gynäkologie des Vivantes Klinikums Neukölln, Berlin
• Daniela Drandic, Reproductive Rights Advocacy Program, udruga RODA Roditelji u akciji (Roda - Parents in Action)
• Mayra Kaveri, Human Rights in Childbirth (HRIC), India
Shownotes:
Video der Diskussion „Reframing Birth“:
https://www.boell.de/de/reproduktive-gerechtigkeit
Zum Weiterlesen: Links zum Buch „Selbstbestimmt. Für Reproduktive Rechte“:
https://www.boell.de/de/2022/02/16/selbstbestimmt-fuer-reproduktive-rec…
Factsheet „Geburt“:
https://www.boell.de/de/2022/08/25/geburt-zwischen-menschenrechtsverlet…
In der dritten Folge unserer Podcastreihe geht es um Reproduktionstechnologien - aus einer feministischen Perspektive. Was bedeutet es, wenn es möglich ist, dafür zu zahlen, dass andere ein Kind für mich zeugen und austragen? Wer leistet dann die Reproduktive Arbeit, also spendet, beziehungsweise verkauft, sein reproduktives Material, wie Samen und Eizellen oder vermietet seinen Uterus? Und das unter welchen Bedingungen? Was ist überhaupt machbar, was ist erlaubt? Und für wen ist was machbar und erlaubt?
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Gesine Agena, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Amrita Pande, University of Captown, Südafrika
• Jovan Dzoli Ulicevic, Trans Aktivist, Montenegro
• Sarojini Nadimpally, Sama Resource Group for Women and Health, Indien
Shownotes:
Video der Diskussion „Reframing Reproductive Technologies“:
https://www.boell.de/de/reproduktive-gerechtigkeit
Zum Weiterlesen: Links zum Buch „Selbstbestimmt. Für Reproduktive Rechte“: https://www.boell.de/de/2022/02/16/selbstbestimmt-fuer-reproduktive-rec…
Factsheet „Reproduktive Technologien“:
https://www.boell.de/de/2022/05/02/reproduktionstechnologien-zwischen-e…
Der zweite Teil der Podcastreihe beschäftigt sich mit der Frage, was reproduktive Gerechtigkeit in der Verhütung und bei Schwangerschaftsabbrüchen bedeutet. Es wird aufgeschlüsselt, welche Verhütungsmethoden weltweit weit verbreitet sind und welche auch nicht, obwohl sie die vielleicht effizienteren sind. Der Blick auf die Debatten und Kämpfe um das Recht auf Schwangerschaftsabbruch zeigt, welche Ideologien und (moralischen) Vorstellungen die gesellschaftliche Erzählung bestimmen und wohin sie sich verändert kann. Konkrete Beispiele von zukunftsweisenden Gesetzen machen deutlich wie Reproduktive Gerechtigkeit letztlich ganzheitliche Gesundheitsversorgung ist.
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Loretta Ross, Professorin und Aktivistin, USA
• Kalpana Wilson, University of London, UK
• Heather Vahdat, Male Contraceptive Initiative, USA
• Sandra Mazo, Causa Justa, Kolumbien
• Adriana Lamackova, Center for Reproductive Rights, Schweiz
• Jana Pfennig, Better Birth Control, Deutschland
Der erste Teil der Podcastreihe befasst sich mit den Grundlagen von Bevölkerungspolitik: Wie werden die vermeintlich neutralen Daten von Geburten und Todesfällen interpretiert und instrumentalisiert? Welche historischen und kolonialistischen Denkweisen prägen bis heute die gesellschaftlichen Vorstellungen davon, wer Kinder bekommen soll und wer nicht? Ein Schwerpunkt der Folge liegt dabei auf der Entstehungsgeschichte des Konzepts der „Reproduktiven Gerechtigkeit“ und der UN-Weltbevölkerungskonferenz von Kairo 1994. Außerdem geht es um Entwicklungshilfeprogrammen gegen „Überbevölkerung“ und die dahinterstehenden neomalthusianischen Ideen. Wie frei und individuell kann die Entscheidung für oder gegen ein Kind im Rahmen dieser Vorgaben sein?
Ein Podcast mit:
• Dinah Riese, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Gesine Agena, Mitautorin des Buchs „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“
• Loretta Ross, Professorin und Aktivistin, USA
Sethembiso Promise Mthembu, Aktivistin, Südafrika
• Andrea Pető, Professorin für Gender Studies, Wien
• Dr. Susanne Schultz, Soziologin und Autorin, Goethe-Universität Frankfurt
Shownotes:
Videos der Diskussionsreihe „Reframing Reproduction“ und Factsheets zu einzelnen Aspekten: https://www.boell.de/de/reproduktive-gerechtigkeit
Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit:
https://repro-gerechtigkeit.de/de/
Ergebnisse der UN-Weltbevölkerungkonferenz von Kairo (1994):
https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/weltbevoelkerungskonf_kairo_199…
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