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Klarträume sind Träume, bei denen sich der Träumende bewusst ist, dass er träumt. Teils ist es sogar möglich, den Trauminhalt zu beeinflussen und ins Traumgeschehen einzugreifen. Die Psychologin Dr. Judith Koppehele-Gossel untersucht im Schlaflabor des Gesundheitsdienstleisters Vitos Hochtaunus, was sich bei Klarträumen im Gehirn abspielt und wie die Probanden diesen Zustand erleben. Helmut Fink spricht mit ihr über die Kombination unterschiedlicher Erforschungsmethoden und über mögliche Anwendungsbereiche des Klarträumens, etwa beim Umgang mit wiederkehrenden Alpträumen.
Der Beitrag Podcast-Gespräch • Judith Koppehele-Gossel • Klarträume – Regie im eigenen Traum erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Die ethischen Dimensionen von Abtreibung, Sterbehilfe oder Stammzellenforschung sorgen für anhaltende Debatten zwischen Vertretern von säkularen und religiösen Weltanschauungen. Wer entscheidet, welche medizinischen Eingriffe Ärzte in kritischen Situationen vornehmen sollten? Der Theologe und Ethiker Hartmut Kreß betrachtet diese Frage auf rationaler Grundlage vor dem Hintergrund eines weltanschaulichen Pluralismus und plädiert für eine patientenzentrierte Medizin auf Basis von informierter Einwilligung. Dezidiert wendet sich Kreß gegen die paternalistische Bevormundung von Patienten durch überholte Dogmen kirchlichen Ursprungs. Nachzulesen ist all dies in seinem umfassenden Buch »Medizinische Ethik«. Helmut Fink stellt den Band in dieser Folge seiner Hörkolumne vor.
Der Beitrag Freigeist (75) • Medizinische Ethik • Hör-Kolumne von Helmut Fink erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Körpergedächtnis, so nennt man die Gesamtheit aller körperlichen Erfahrungen, die uns – bewusst oder unbewusst – beeinflussen. Wie diese Erinnerungen im Gehirn verarbeitet werden, das erforscht die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Esther Kühn von der Eberhard Karls Universität Tübingen. Stephanie Haas vom Kortizes-Team spricht mit ihr über die Rolle von bildgebenden Verfahren in der Forschung und über die Perspektiven, die die neuen Erkenntnisse über unser Körpergedächtnis für die Psychotherapie und das Alltagsleben eröffnen.
Der Beitrag Podcast-Gespräch • Esther Kühn • Körpergedächtnis – Wie beeinflussen körperliche Erfahrungen unser Denken und Handeln? erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Die Dinge des Alltags erscheinen uns vertraut. Jeder Gegenstand hat seinen festen Platz und seine Funktion. Doch wenn die gewohnten Abläufe ins Stocken geraten, werden uns die Dinge fremd. Ein Schrank erscheint uns dann nicht mehr als Möbel, sondern nur noch als ein kastenförmiges Objekt ohne Bezug zur Lebenswelt. In dieser Folge seines Podcasts lädt der Philosoph Franz Josef Wetz dazu ein, eine solche Perspektive näher zu betrachten – ein faszinierendes Gedankenexperiment, das eine neue Sicht auf unsere eigene Existenz eröffnet.
Der Beitrag Aufgeklärt Staunen mit Frajo (6) • Ein Schrank ist kein Schrank • Franz Josef Wetz erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Der Mensch glaubt an alles Mögliche. Häufig diskutiert werden paranormale Phänomene, sowohl von jenen, die dran glauben, als auch von jenen, die diese anzweifeln. In der psychologischen Forschung wurden Merkmale identifiziert, die mit paranormalem Glauben assoziiert sind. Christine Mohr, Professorin für Kognitive Psychologie an der Universität Lausanne in der Schweiz, konnte mit ihrer Arbeitsgruppe z.B. zeigen, dass paranormaler Glaube mit einer ausgeprägten Assoziationsbreitschaft einhergeht. Eine solche Assoziationsbreitschaft mag paranormalen Glauben fördern oder umgekehrt, paranormaler Glaube mag eine solche Assoziationsbereitschaft fördern. Was sind die Gründe und Ursachen dafür, dass manche Menschen irrational sind und paranormale Phänomene, Esoterik oder Verschwörungstheorien für wahr oder real halten? Ist das schädlich? Darüber redet sie mit Stephan Angene vom Kortizes-Team.
Der Beitrag Podcast-Gespräch • Christine Mohr • Der Reiz des Unmöglichen erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Die »Deutsche Gesellschaft für Ethische Kultur« (DGEK) ist als humanistische Organisation weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl sie Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ein Programm vertrat, das auch heute noch Beachtung verdient. Ihr Ziel bestand darin, ethische Maßstäbe zu verbreiten und umzusetzen, die mit einem wissenschaftlichen Weltbild und einem aufgeklärten emanzipierten Menschenbild vereinbar sind. »Aus der Ethik eine Religion machen« lautet der Titel eines neu erschienenen Buches über die Organisation, verfasst von Horst Groschopp und Eckhard Müller. Helmut Fink hat die Veröffentlichung des Bandes zum Anlass genommen, die Geschichte und weltanschauliche Ausrichtung der DGEK vorzustellen. In dieser Folge seiner Hörkolumne zieht er außerdem Parallelen zu säkularen Organisationen der Gegenwart und gibt Denkanstöße für deren Weiterentwicklung.
Der Beitrag Freigeist (74) • Die »Deutsche Gesellschaft für Ethische Kultur« • Hör-Kolumne von Helmut Fink erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Die Ungleichheit von Männern und Frauen wurde erfunden – sie ist keine natürliche Determinante. Die gute Nachricht: Was erfunden wurde, kann auch wieder verworfen werden. Das konnten die letzten 200 Jahre anschaulich zeigen. Wir sind auf einem guten Weg. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass sich die erfundene Ungleichheit zwischen den Geschlechtern über einen so langen Zeitraum hartnäckig hielt, sich in unser Denken und Handeln einschrieb und uns noch immer beeinflusst? Denn die anthropologischen Daten zeigen: Die meiste Zeit über waren wir Menschen egalitär, prosozial und vor allem gegenseitig voneinander abhängig. Was ging dann schief? Wie wurde unser natürlicher Standard kulturell überformt? Brigitte Winkelmann sprach mit Carel van Schaik über unsere naturgegebene Standardeinstellung und warum wir vor 10.000 Jahren damit begannen, uns entgegen dieser zu verhalten.
In ihrem Buch »Die Wahrheit über Eva: Die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern« spüren der Anthropologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel gemeinsam der Evolution und dem patriarchalen Grundprinzip, der Patrix, nach. Carel van Schaik ist Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe. Er erforscht die Wurzeln der menschlichen Kultur und Intelligenz bei Menschenaffen. Er war Professor an der Duke University in den USA und Professor für biologische Anthropologie an der Universität Zürich. Er ist korrespondierendes Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften und Fellow der Max-Planck-Gesellschaft.
Shownotes:
Gemeinsame Bücher mit Kai Michel:
• Das Tagebuch der Menschheit
• Die Wahrheit über Eva: Die Erfindung der Ungleichheit von Frauen und Männern
• Die Evolution der Gewalt – Warum wir Frieden wollen, aber Kriege führen. Eine Menschheitsgeschichte
Der Beitrag Podcast-Gespräch • Prof. Dr. Carel van Schaik • Augenhöhe (17): Die Wahrheit über Eva erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Schwermut und Trübsinn gehören zu den Grunderfahrungen des menschlichen Gemüts. Im Laufe der Kulturgeschichte hat die melancholische Stimmung ganz verschiedene Wertungen erfahren: Während sie in der Antike noch als Krankheit galt, betrachtete die klassische Theologie sie als eine Todsünde, und moderne Denker erkennen in der Melancholie eine Reaktion auf unsere Ohnmacht gegenüber der eigenen Vergänglichkeit. Was all das mit Fallobst zu tun hat, verrät der Philosoph Franz Josef Wetz in dieser Folge seines Podcasts.
Der Beitrag Aufgeklärt Staunen mit Frajo (5) • Melancholie und Fallobst • Franz Josef Wetz erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
»Wir Physiker sind alles andere als glücklich, wenn unsere Theorien zu gut funktionieren«, sagt Prof. Dr. Olaf Steinkamp von der Universität Zürich. Warum, erklärt er im Gespräch mit Konstantin Haubner vom Kortizes-Team.
Olaf Steinkamp arbeitet an der Universität Zürich und forscht am Teilchenbeschleuniger LHC am Europäischen Kernforschungszentrum CERN. Dort laufen umfangreiche Experimente zum Standardmodell der Teilchenphysik, das die derzeit bekannten Teilchen und ihre Wechselwirkungen sehr erfolgreich beschreibt. Dieses Bild wird durch die theoretische Forschung bestätigt. Dennoch kann das Standardmodell bedeutende kosmologische Beobachtungen wie Dunkle Materie und Dunkle Energie nicht erklären. Auch viele Kenngrößen, die sich aus der Theorie nicht ableiten lassen, müssen anhand von Experimenten ermittelt und dann ins Modell eingefügt werden.
Der Beitrag Podcast-Gespräch • Olaf Steinkamp • Wo stehen wir mit dem Standardmodell der Teilchenphysik? erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
»Glaube braucht Vernunft«, unter diesem Titel hat der CDU-Politiker und ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert 2023 einen Beitrag zur gesellschaftlichen Wertedebatte aus katholischer Sicht vorgelegt. Helmut Fink kommt in seiner Hörkolumne zu einer kritischen Würdigung des Büchleins. Ohne den intellektuellen Gehalt von Lammerts Argumentation zu verkennen, richtet er den säkular-humanistischen Blick auf dessen – vom Glauben geprägte – Prämisse, die Religion als unabdingbare Basis für ethische Werte und speziell das Christentum als Wertebasis des Grundgesetzes zu betrachten. Diese fragwürdige Annahme ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Säkularen Humanisten empfiehlt Helmut Fink als Antwort, Glaubensversuchungen aus der Mitte des Menschlichen heraus zu begegnen, Gegenargumente gelassen vorzutragen und den Dialog im politischen Raum zu suchen.
Der Beitrag Freigeist (73) • »Glaube braucht Vernunft« – und umgekehrt? • Hör-Kolumne von Helmut Fink erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Nachdem es im früheren Gespräch »Augenhöhe (09)« im Mai 2023 darum ging, das Feld der Verschwörungstheorien zu sichten und zu analysieren, liegt der Fokus dieser Folge auf dem Business der Verschwörungsgauner. Welche Unternehmensstrategie, Produkte und Narrative sind essentiell, um sich auf dem bunten Markt der Verschwörungen zu behaupten? Wie zieht man das Geschäft erfolgreich auf
Der Beitrag Podcast-Gespräch • PD Dr. Andreas Edmüller • Augenhöhe (16): »Wie werde ich Verschwörungsgauner?« erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
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