Schawinski

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Jeden Montag diskutiert Roger Schawinski engagiert, kontrovers und analytisch scharfsinnig mit führenden Exponenten aus Politik und Wirtschaft.

  • 45 minutes 58 seconds
    Schawinski vom 23.03.2020
    Die letzte Sendung von «Schawinski» steht unter dem Zeichen des Coronavirus. Roger Schawinski bespricht das Thema mit drei prominenten Überraschungsgästen: Moritz Leuenberger, Katja Stauber und Urs Rohner. 338 Sendungen waren es am Ende: Von 2011 bis 2020 empfing Roger Schawinski bei SRF Exponenten aus der Politik, der Wirtschaft, der Unterhaltung oder dem Sport zum kontroversen Gespräch. In der Dernière wusste der Talkmaster im Vorfeld nicht, wer ihm gegenübersitzen würde. Moritz Leuenberger, Katja Stauber und Urs Rohner überraschten den abtretenden Medienpionier. Das derzeit dominierende Gesprächsthema war auch für diese Sendung gesetzt: Das grassierende Coronavirus beeinflusst das gesellschaftliche Leben. Auch die drei Überraschungsgäste sind privat oder beruflich davon betroffen.
    23 March 2020, 10:47 pm
  • 34 minutes 18 seconds
    Schawinski vom 16.03.2020
    Mitten in der Coronakrise hinterlässt die SVP einen erratischen Eindruck. Die Bundeshausfraktion ist uneins, die Parteispitze noch nicht neu besetzt. Wie will man den aktuellen Herausforderungen entgegentreten? Zum zehnten und letzten Mal steht Christoph Blocher bei «Schawinski» Red und Antwort. Im Kampf gegen das Coronavirus werden weltweit immer drastischere Massnahmen ergriffen. Grenzschliessungen, wie sie SVP-Exponenten bereits vor Wochen forderten, sind in der politischen Realität angekommen. Überzeugend agiert die wählerstärkste Partei beim derzeit wichtigsten Thema jedoch nicht. Auf Magdalena Martullo-Blochers Auftritt mit Schutzmaske im Parlament folgte der Antrag von Fraktionschef Thomas Aeschi, die Session zu verschieben. Beides sorgte für Kopfschütteln, selbst in den eigenen Reihen. Kritikerinnen und Kritiker werfen der SVP eine Instrumentalisierung der Krise für die anstehende Abstimmung über die Begrenzungsinitiative vor. Gerade das momentan stark beanspruchte medizinische Personal wäre ohne die Personenfreizügigkeit aber kaum verfügbar, monieren sie. Wie stellt sich SVP-Übervater Christoph Blocher zur Debatte? Wo stossen nationalstaatliche Konzepte bei einer Pandemie an ihre Grenzen? Und wer soll eigentlich als Nachfolgerin oder Nachfolger des abtretenden Parteipräsidenten Albert Rösti die chronischen Misserfolge bei Abstimmungen und Wahlen beenden? Showdown in der letzten regulären Sendung von «Schawinski», in der Blocher zum zehnten Mal gastiert.
    16 March 2020, 10:35 pm
  • 37 minutes 2 seconds
    Schawinski vom 09.03.2020
    Nathalie Wappler fasste bei ihrem Stellenantritt als Direktorin von SRF heikle Dossiers und einen Sparauftrag. Wie ist sie damit umgegangen? Und was ist ihre Strategie? Bei Roger Schawinski gibt sie ihr erstes grosses TV-Interview. Arrogant, abgehoben und einseitig sei die SRG durch die üppigen Gebühren geworden, viel zu gross und mächtig. Das war der Grundtenor der Befürworterinnen und Befürworter der No-Billag-Initiative vor zwei Jahren. Das Volk erteilte ihr mit über 70 Prozent Nein-Stimmen zwar eine Absage, doch die Angriffe wirkten nach. Nathalie Wappler versprach in ihrem ersten Interview nach ihrer Wahl als SRF-Direktorin «ein Programm, das informiert, aber nicht polarisiert». Als vormalige Chefin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) kennt sie die Vorbehalte rechtsgerichteter Kreise gegenüber öffentlichen Sendeanstalten nur zu gut: In den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist die AfD stark verankert. Fruchten ihre Sparmassnahmen? Und verfolgt sie dabei einen klaren Plan, der langfristig wirkt? Roger Schawinski fragt nach.
    9 March 2020, 10:35 pm
  • 25 minutes 48 seconds
    Schawinski vom 02.03.2020
    Nach über einem Jahr als Gemeindepräsident von St. Moritz ist Christian Jott Jenny aktuell gefordert. Ein Knatsch mit dem regionalen Tourismusverband ist noch nicht ausgesessen und das Coronavirus ist in Graubünden angekommen. Wie geht der Zürcher Sänger und Entertainer mit der Situation um? Im Herbst 2018 entdeckte Christian Jott Jenny die Politik als weitere öffentliche Bühne für seine Ideen. Der umtriebige gelernte Opernsänger und Konzertveranstalter wurde als Quereinsteiger ziemlich überraschend zum Gemeindepräsidenten von St. Moritz gewählt. Seither reibt er sich an amtlichen Pflichten auf, ohne jedoch seinen Elan verloren zu haben. Als erste Amtshandlung setzte er ein neues Gemeindelogo durch. Was aber verbucht er sonst als Erfolg seiner über einjährigen Tätigkeit? Angetreten als jovialer Brückenbauer, der die verhärteten Fronten im alteingesessenen Engadiner Nobelkurort aufweichen und den stagnierenden Tourismus wieder auf Kurs bringen wollte, sieht er sich nun mit Realitäten konfrontiert, die keine lockere Handhabe dulden. Der Engadiner Skimarathon wurde wegen des Coronavirus bereits abgesagt. Welche wirtschaftlichen Folgen sind absehbar? Auch hausgemachte Probleme gibt es für Jenny: Der Verwaltungsrat der Engadin St. Moritz Tourismus AG trat kürzlich auf Druck der Gemeinde St. Moritz in corpore zurück. Jenny wünscht mehr Einfluss, verärgert damit aber die Nachbargemeinden. Stellt sich die Frage: Mag er seinen neuen Job wirklich?
    2 March 2020, 10:26 pm
  • 27 minutes 17 seconds
    Schawinski vom 24.02.2020
    Fünf Programme, gegen eine Million Zuschauende: Jonny Fischer und Manu Burkart setzen in der Schweizer Comedyszene eigene Massstäbe. Warum reissen sich die Leute um das Cabaretduo DivertiMento? Wie anstrengend ist die «Dauerbespassung» des Publikums? Roger Schawinski fragt nach. Kultfiguren, Wortwitz, Gesang und teilweise Akrobatik: Die Komiker von DivertiMento fügen ihre zahlreichen Talente zu einem bunten Strauss zusammen und treffen damit den Nerv des Publikums perfekt. Über 100'000 Leute haben ihr aktuelles Erfolgsprogramm «Sabbatical» bereits gesehen, die Tour wurde bis Anfang 2021 verlängert. Unbeirrt strömen die Leute weiter in die Deutschschweizer Theatersäle und Messehallen, wenn Manu Burkart und Jonny Fischer ihre Aufwartung machen. Die Begeisterung des Publikums scheint der grosse Gradmesser von DivertiMento zu sein. «Wir haben einfach das grosse Glück, dass andere auch lustig finden, was wir selbst lustig finden», sagen sie. Spielen sie ihre Programme deshalb so lange, bis auch der letzte Fan ein Ticket für eine ihrer Shows ergattern konnte? Wie steht es nach 300 Vorstellungen um die eigene Motivation? Seit bald 20 Jahren sind die beiden nun zusammen unterwegs. Den 40. Geburtstag haben sie hinter sich, doch auf der Bühne bedienen sie laut Kritikerinnen und Kritikern immer noch den etwas einfachen kindlichen, aber sehr populären Schenkelklopf-Humor aus ihrer Anfangszeit. Das ist manchmal klischeehaft, manchmal etwas gar voraussehbar, dann aber wieder mit brillanten und unkonventionellen Ideen durchsetzt. Haben Comedians ein Ablaufdatum? Bei Roger Schawinski werden den Überfliegern für einmal auch kritische Fragen gestellt.
    24 February 2020, 10:30 pm
  • 27 minutes 22 seconds
    Schawinski vom 17.02.2020
    Als Ombudsmann der SRG Deutschschweiz beurteilt Roger Blum seit vier Jahren SRF-Sendungen, die dem Publikum sauer aufstossen. Auch «Schawinski» rügte er in dieser Funktion mehrfach. Nun dreht Roger Schawinski den Spiess um: Für einmal werden Blum selbst und seine Arbeit kritisch hinterfragt. Roger Blum kennt das Mediensystem. Er war Journalist, Medienprofessor und Präsident des Presserats und der Unabhängigen Beschwerdeinstanz UBI. Seit 2016 bekleidet er das Amt des Ombudsmannes für die Deutschschweizer SRG-Programme. Roger Schawinski kennt das Mediensystem auch. Er ist Journalist, Medienunternehmer und Autor. Seit 2011 moderiert er die Sendung «Schawinski» auf SRF. Per Ende März scheiden beide aus dem SRG-Universum aus. Vorher sitzen sie sich aber noch einmal in einer Sendung gegenüber. Gesprächsstoff gibt es reichlich: Blum hiess in seiner Amtszeit Beanstandungen gegen drei Ausgaben von «Schawinski» gut. Zuletzt monierte er im Frühling 2019, die Menschenwürde von Talkgast Salomé Balthus sei verletzt worden. Auch sonst gab es für den Ombudsmann einiges zu tun, steigt doch die Anzahl der Publikumsbeschwerden ständig.
    17 February 2020, 10:26 pm
  • 26 minutes 29 seconds
    Schawinski vom 10.02.2020
    Als Nachfolgerin von Tamara Funiciello an der Spitze der Jungsozialisten hat Ronja Jansen ein schwieriges Erbe angetreten. Sie politisiert bisher sanfter im Ton, inhaltlich aber nicht weniger ideologisch. Wie sieht die Baselbieterin ihre Rolle? Halten ihre Ideen einer kritischen Prüfung stand? Mit nur einer Stimme Vorsprung auf ihre Mitstreiterin Mia Jenni wurde Ronja Jansen im letzten Herbst zur neuen Juso-Präsidentin gewählt. «Ronja ist anders als ich, und das ist gut so», sagt Tamara Funiciello, ihre Vorgängerin. Aber stimmt das auch wirklich? Zumindest die politischen Inhalte gleichen sich. Ein stärkerer Schwerpunkt auf feministische Anliegen, die Überwindung des Kapitalismus, die Verstaatlichung des Bodens – so einige Forderungen hat man bereits von Funiciello gehört. Dennoch: Der Ruf der omnipräsenten, unbequemen Lautsprecherin, den sich Funiciello im Lauf ihrer dreijährigen Amtszeit an der Spitze der aufmerksamkeitsstärksten Jungpartei einhandelte, haftet Jansen noch nicht an. Mit der Beanstandung einer angeblich sexistischen Verunglimpfung ihrer Person in der SRF-Satireshow «Late Update» war die 24-Jährige bei Ombudsmann Roger Blum erfolgreich. Kritik und Kopfschütteln gab es auch für die Forderung der Wirtschaftsstudentin, die Grossbanken Credit Suisse und UBS zu verstaatlichen. Doch die Empörung ebbte verhältnismässig schnell wieder ab. Sie habe die ganze marxistische Literatur intus und vertrete sie radikal, sagt Andri Silberschmidt, Präsident der Jungfreisinnigen, über Jansen, die auch für eine stärkere Ausrichtung der Mutterpartei SP nach links plädiert, um die Verluste bei den nationalen Wahlen im letzten Oktober wieder auszugleichen. Wie will sie ihre Ansichten bei der bevorstehenden Wahl des neuen SP-Präsidiums einbringen? Roger Schawinski fragt nach.
    10 February 2020, 10:32 pm
  • 27 minutes 29 seconds
    Schawinski vom 03.02.2020
    Die CS-Affäre zieht weitere Kreise. Am Dienstag könnte es Gerüchten zufolge zur Absetzung von CEO Tidjane Thiam kommen. Roger Schawinski diskutiert mit den beiden Experten Reiner Eichenberger (Wirtschaftsprofessor Universität Freiburg) und Lukas Hässig (Journalist) über die aktuellen Entwicklungen. Die Beschattung des abtrünnigen Top-Managers Iqbal Khan war der Anfang, mittlerweile sind immer mehr Verfehlungen der Credit Suisse ans Licht gekommen. Gefühlt jede Woche warten die Medien mit weiteren Enthüllungen auf. Letztes Wochenende schrieb die «NZZ am Sonntag», Khan sei von CEO Tidjane Thiam beauftragt worden, schmutziges Material über Claudio de Sanctis, damals Chef des Europageschäfts der CS, zusammenzutragen. Thiam sah sich zu einem Dementi genötigt und tat dies unüblicherweise auf Instagram. Wie die «SonntagsZeitung» aktuell berichtet, hat die Schweizer Bank nicht nur eigene Leute beschatten lassen, sondern auch Greenpeace infiltriert, um möglichst rasch über allfällige störende oder missliebige Aktionen der Umweltorganisation informiert zu sein. Und der angesehene internationale Finanzdienst «Bloomberg» schrieb, dass an der auf Dienstag anberaumten Verwaltungsratssitzung die Absetzung Thiams beschlossen werden könnte. Ruhe wird bei der CS so schnell also nicht einkehren. Wie beurteilen Experten das Geschehene? Welche Folgen für die künftige Führung der Bank und den Bankenplatz Schweiz im Allgemeinen sind absehbar? Roger Schawinski bespricht diese Themen mit Journalist Lukas Hässig («Inside Paradeplatz»), der den Fall durch seine Recherchen ins Rollen gebracht hat, sowie Wirtschaftsprofessor Reiner Eichenberger. Letzterer ist in Ökonomenkreisen bekannt für seine ungewöhnlichen und provokativen Ideen und Ansichten. Weicht er auch in der Causa CS von der Mainstream-Meinung ab?
    3 February 2020, 10:27 pm
  • 28 minutes 13 seconds
    Schawinski vom 27.01.2020
    Der Film «Platzspitzbaby» ist nach nur einer Woche bereits auf Platz 1 der Schweizer Kinocharts. Arzt André Seidenberg kümmerte sich in den 80er- und 90er-Jahren um die Süchtigen der Zürcher Drogenszene, kämpfte gegen das Elend und die Repression der Polizei an. Bei «Schawinski» blickt er zurück. 25 Jahre nach der Schliessung der offenen Zürcher Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten sind die verheerenden Zustände der damaligen Zeit wieder in aller Munde. Grund dafür ist der Film «Platzspitzbaby», der nicht nur gute Kritiken in der Presse einheimst, sondern auch viel Publikum in die Kinosäle lockt. Mindestens 50'000 Menschen haben die Verfilmung der Buchbiografie von Michelle Halbheer nach nur einer Woche bereits gesehen. Der Erfolg zeigt: Die Verwahrlosung, das grassierende Elend, das grosse Sterben wegen Drogenmissbrauchs oder Infektionskrankheiten wie Aids oder Hepatitis – all das lässt auch Jahre später niemanden kalt. Die politischen Akteure der 80er und 90er setzten stark auf Repression. Eine abstinente Gesellschaft und die totale Bekämpfung der Drogen waren das Ziel. Dagegen stellte sich André Seidenberg. Der «Drogen-Doktor» scheute als einer von wenigen den Kontakt mit den Süchtigen nicht. Er setzte sich für humanere Bedingungen ein, verteilte saubere Spritzen und propagierte vehement eine staatlich kontrollierte Drogenabgabe, um den Betroffenen bessere Lebensumstände und einen Ausstieg aus der Kriminalität zu ermöglichen. Die heute bewährte Schweizer Drogenpolitik mit den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadenminderung und Repression wurde auch durch Seidenbergs Engagement mehrheitsfähig. «Mir gelingt es leider bis heute nicht, mich altersmilde zu geben und meine Wut über die Ahnungslosigkeit und sture Ignoranz der damals zuständigen, staatlich besoldeten Gesundheitsorgane zu verbergen», sagt Seidenberg. Seine Haltung bringt er auch in zwei Büchern zum Ausdruck, die dieses Jahr erscheinen sollen. Bei Roger Schawinski gibt der bald 70-Jährige exklusive Einblicke.
    27 January 2020, 10:33 pm
  • 27 minutes 59 seconds
    Schawinski vom 13.01.2020
    Als Sportler ist er Olympiasieger und Weltmeister, als Künstler steht er noch am Anfang seiner Karriere: Iouri Podladtchikov. Viele Verletzungen haben ihn zuletzt ausgebremst. Wo liegen die Prioritäten des Snowboarders? Kurz vor seinem Comeback in Laax macht er einen Zwischenhalt bei «Schawinski». Nach dem Olympiasieg in der Halfpipe in Sotschi 2014 verfiel Iouri Podladtchikov in eine Euphorie. Der russischstämmige Schweizer gewann ausgerechnet im Heimatland seiner Eltern und schlug den absoluten Dominator Shaun White. Es war der endgültige internationale Durchbruch für den Snowboarder. Und Podladtchikov brachte noch mehr mit: Eine schelmische Art, grosses Selbstvertrauen, Vermarktungsgeschick und den Hunger, die ihm zuteilwerdende Aufmerksamkeit vollauf für seine Zwecke zu nutzen. Die reichlich fliessenden Sponsorengelder liessen einen noch aufwendigeren Lebensstil zu. Podladtchikov liess es sich gut gehen, jettete um die Welt, feierte Partys, immer auf der Suche nach dem perfekten Gefühl. Im Winter war er im Schnee ohnehin in seinem Element und kam zu weiteren Erfolgen. Doch der Traum von der Titelverteidigung an den Olympischen Spielen 2018 platzte. Von einem Kreuzbandriss erholte sich Podladtchikov zwar rechtzeitig, doch ein Schädel-Hirn-Trauma nach einem üblen Sturz machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Als er sich wieder einigermassen zurückgekämpft hatte, kamen noch einmal zwei Rückschläge: ein Magengeschwür, das zuerst als Magenkrebs diagnostiziert wurde, sowie ein Achillessehnenriss vor knapp einem Jahr. Nun wagt der 31-Jährige in Laax den nächsten Comebackversuch. Über ein Ende seiner sportlichen Karriere dachte Podladtchikov auch schon nach. Sein zweites Standbein möchte er in der Kunst aufbauen. Ein dritter Bildband seiner fotografischen Werke ist geplant, ein Studium in New York soll seine Fähigkeiten weiter fördern. Wie wichtig ist «iPod» die Rückkehr zum Erfolg in der Halfpipe? Und wie geht er mit seiner inneren Zerrissenheit um, seiner «Zerstreutheit», wie er sie selbst nennt? Ist er heute ausgeglichener? Roger Schawinski fragt nach.
    13 January 2020, 10:28 pm
  • 29 minutes 44 seconds
    Schawinski vom 06.01.2020
    Die Unsicherheit einer drohenden Eskalation im Iran beschäftigt momentan die Weltpolitik. Einer, der sich mit brandheissen Krisen auskennt, ist Jakob Kellenberger. Bei Schawinski nimmt der ehemalige IKRK-Präsident Stellung zur Situation im mittleren Osten. Wie wird sie sich entwickeln? Die Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani durch die USA war die bisher stärkste Provokation im lange schwelenden Konflikt der beiden verfeindeten Mächte. Ein Krieg als Folge ist kein unrealistisches Szenario. Allfällige Vergeltungsmassnahmen von iranischer Seite will US-Präsident Donald Trump mit aller Härte beantworten, wie er auf Twitter ankündigte. Er droht mit Bombardierungen von zivilen Zielen mit kulturellem Wert für die Iranerinnen und Iraner. Das wirft Fragen auf. Sollten die USA diese Absicht tatsächlich in die Tat umsetzen, würden sie sich eines Kriegsverbrechens schuldig machen. Ohnehin wurde die Tötung Soleimanis harsch kritisiert – und dies nicht nur der geopolitischen Folgen wegen. Wurde das humanitäre Völkerrecht missachtet? Jakob Kellenberger ist als ehemaliger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und langjähriger Schweizer Chefdiplomat mit solchen Fragen bestens vertraut. Wie schätzt er, der zahlreiche Konfliktherde auf der ganzen Welt besuchte und unter anderen den amerikanischen Präsidenten George W. Bush und Barack Obama oder dem russischen Machthaber Wladimir Putin ins Gewissen redete, die aktuelle Lage ein? Bei «Schawinski» gibt der 75-jährige Appenzeller Antworten auf drängende Fragen.
    6 January 2020, 10:29 pm
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