Ein fokussierter Blick auf ausgewählte Themen der Heinrich-Böll-Stiftung.
Hier wird es künftig keine neuen Folgen mehr geben. Du findest unsere altbewährten Inhalte aber in neuer Form ab jetzt im böll.podcast.
Gebündelt und auf den Punkt gebracht: böll.podcast ist das neue Podcastformat der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier sprechen unsere Hosts Emily und Lukasz jede Woche mit Gäst*innen über Politik, Gesellschaft und Umwelt. Es geht um Ideen, Konflikte und Fragen, die uns heute bewegen und unser Morgen prägen. Jede Folge eröffnet neue Blickwinkel und lädt dazu ein, gemeinsam weiterzudenken.
Sei eine*r der ersten neuen Hörer*innen
• Spotify: [🔗https://open.spotify.com/show/7kruXVyvQnBjhIxOf2AXIY]
• Apple Podcasts: [🔗 https://podcasts.apple.com/podcast/id1846544218]
• Website: [🔗 https://www.boell.de/de/podcasts/boell-podcast]
Grafik: Leo Lintang. ImageFlow, Oleksandra/Adobe Stock, Bearbeitung: hbs, alle Rechte vorbehalten.
Unseren neuen Podcast »böllpodcast« gleich abonnieren, um keine Folge zu verpassen.
Wann endet die Nachkriegszeit - und wann beginnt die Vorkriegszeit? Wann ist es Zeit, Stellung zu beziehen - und wann ist es zu spät? Unter anderem diesen Fragen hat sich das internationale Kunstfestival »Steirischer Herbst« gewidmet, das dafür bekannt ist, seine Finger in die Wunden der Zeit zu legen. In diesem Jahr stand die Kunst in Graz unter dem selbstgewählten Motto »Never Again Peace«. Sechs Stipendiatinnen der Heinrich-Böll-Stiftung haben das Eröffnungswochenende des Festivals besucht und sich von Performances, Konzerten und Installationen, aber auch Gesprächen mit den Künstler*innen anregen lassen, die eigene Perspektive zu hinterfragen. Was die Auseinandersetzung mit den künstlerischen Interventionen bewirkt hat, erzählen sie in diesem Podcast.
Links:
Internationales Festival für zeitgenössische Kunst Steirischer Herbst
Artists Talks mit Künstler*innen des des Steirischen Herbst 2025 tba
Die Theaterperformance “Violenza 2025”
Candice Breitz und die Absage einer Ausstellung in Saarbrücken
Die Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung
Beteiligte Stipendiatinnen:
Cecilia Janko
Len Werner
Leonie Furitsch
Lisa Hoffmann
Runa Wolf
Theresa Henne
Workshop, Text und Produktion:
Julia Eikmann
im O-Ton:
Ekaterina Degot, Festivalleiterin
Andreas Unterweger und Max Höfler, Künstler
Ausschnitt aus der Theaterperformance »Violenza 2025«
Publikumsstimmen zu der Theaterperformance »Violenza 2025«
Michiel Vandevelde, Autor
Gábor Thury, Kurator
Haim Sokol, Künstler
Dana Kavelina, Künstlerin
Ausschnitt aus dem Film »They The Them Are We: Mono(i)Dialogues« von Nástio Mosquito
Candice Breitz, Künstlerin
sowie alle oben genannten Stipendiat*innen der Heinrich-Böll-Stiftung
Foto:
Michiel Vandevelde, Pankaj Tiwari und Eneas Prawdzic, Violenza 2025 (2025), Performance, Foto: steirischer herbst / Clara Wildberger
In welchem Zustand sich die internationale Weltordnung befindet, vertiefen wir in dieser Episode. Kann angesichts der vielen Kriege weltweit von einer neuen Krise des Völkerrechts die Rede sein? Oder nehmen wir diese Krise nur jetzt erst wahr, seitdem uns Krieg in Europa geographisch wieder näher gekommen ist? Woher rührt die Unverhohlenheit, mit der Grundsätze der regelbasierten Ordnung derzeit offen in Frage gestellt werden? Der Schutz der Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit, die eigentlich der Maßstab für das Handeln der Regierenden sein sollten, bleiben zunehmend auf der Strecke. Und was muss passieren, damit sich ein Gegengewicht in der globalen Ordnung bilden kann?
Ein Podcast mit:
Shownotes:
Was ist humanitäres Völkerrecht
Grafik: Jonathan Cooper | Bearbeitung: hbs
Das Leichtmetall Lithium wird auch »Weißes Gold« genannt und wir brauchen es für die Energie- und Mobilitätswende. Aber was bedeutet der Abbau in Lateinamerika für Mensch und Umwelt? Zwei Expert*innen aus Mexiko und Chile berichten.
Es wird für Lithium-Ion-Batterien gebraucht und diese werden praktisch überall verbaut: In E-Autos, Smartphones und in den Speichern für Solarpaneele und Windkraftanlagen. Und wir werden voraussichtlich sehr bald sehr viel mehr davon brauchen: Denn laut einer aktuellen Studie wird der Bedarf alleine für die Elektromobilität in der EU in den nächsten 25 Jahren um das 45-fache steigen. Somit ist Lithium ein sehr begehrter, kritischer Rohstoff.
Die EU sucht für den Zugang zu Lithium und anderen kritischen Rohstoffen Partnerschafen mit rohstoffreichen Ländern, auch in Lateinamerika. Denn die weltweit größten Reserven befinden sich im sogenannten Lithium-Dreieck in Chile, Argentinien und Bolivien. Auch in Mexiko wurden Lithiumvorkommen entdeckt, die bald schon über Tagebauminen abgebaut werden sollen. Der Abbau dieses begehrten Rohstoffs hat teils gravierende Auswirkungen auf die Menschen, die in den Abbaugebieten leben und auf die Ökosysteme. Mitte Mai hat die Heinrich-Böll-Stiftung zusammen mit Brot für die Welt - einer NGO der evangelischen Kirchen - einen mehrtägigen Workshop in Berlin zum Lithiumabbau veranstaltet und dafür Partnerorganisationen aus Europa, Lateinamerika und Afrika eingeladen.
Host: Emily Thomey
Autor: Łukasz Tomaszewski
Ein Podcast mit:
Links:
Böll.Thema Blendwerk
Factsheet Rohstoffe aus Lateinamerika
Critical Raw Materials for Strategic Technologies and Sectors in the EU - A Foresight Study
FIMA auf Social Media
X: @FIMA_Chile
Instagram: @fima_ong
LinkedIn: ONG FIMA
YouTube: @ONGFIMA_Chile
FIMA: Kritische Rohstoffe und Geschlechtergerechtigkeit (Spanisch)
ENGENERA auf Social Media
X: @Engenera_AC
Instagram: @engenera_ac
LinkedIn: Engenera AC
FARN auf Social Media:
Instagram: @farnargentina
LinkedIn: FARN Argentina
YouTube: @farnargentina
Publikation Heinrich-Böll-Stiftung Santiago de Chile, Chile: Revista Justicia Ambiental nº16
Veranstaltungsmitschnitt September 2024: Neues Bergbaugesetz in Mexiko - wird nun alles besser?
Veranstaltungsmitschnitt September 2024: Lithium mining in Serbia, Argentina and Chile
Abbildung: Foto: Cristóbal Moreno. All rights reserved Bearbeitung: hbs
Kaum ein Thema bewegt so viele Menschen wie die Rente – und das zu Recht, denn sie ist ein zentrales Versprechen unseres Sozialstaats. Doch wie sicher ist dieses Versprechen in einer alternden Gesellschaft mit wachsendem Reformbedarf?
In dieser Folge fragen wir: Was muss passieren, damit die gesetzliche Rente auch morgen noch verlässlich, gerecht und finanzierbar bleibt? Welche Ideen liegen auf dem Tisch? Und wie führen wir die Debatte, ohne das Vertrauen in den Sozialstaat zu verspielen?
Ein Podcast mit:
Links:
Studie: Rente mit Zukunft – Reformszenarien der Alterssicherung Heinrich-Böll-Stiftung | Von Prof. Frank Nullmeier und Dr. Magnus Brosig
Videoaufzeichnung: Mittagsgespräch „Rente mit Zukunft“ Heinrich-Böll-Stiftung Diskussion zur Studie mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
ZDF-Doku: Die Wahrheit über unsere Rente (mit Jochen Breyer) Investigativer Blick auf Reformbedarf und politische Hürden
NDR-Doku: Rente: Reiches Land – arme Frauen? Porträtierte Lebensrealitäten von Frauen mit niedriger Rente – und ein Blick auf strukturelle Ursachen
Coverbild: Creator: IMAGO / Depositphotos | Bearbeitung: hbs Lizenz: All rights reserved
Schnell mal mit dem Telefon bezahlen wird immer beliebter. Die großen Digitalfirmen Apple, Google, Meta & Co fassen in der EU auch auf dem Finanzmarkt Fuß. Doch der ist Teil der kritischen Infrastruktur und die Tech-Firmen können nicht wie traditionelle Banken beaufsichtigt werden. Auch der Wettbewerb droht dank der besonderen Firmenstrukturen der Big Tech ausgehebelt zu werden, es könnte zu Marktkonzentrationen kommen. Welche Risiken das mit sich bringt und wie man sie begrenzen kann, hat eine Studie von »Finanzwende Recherche« untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Heinrich-Böll-Stiftung diskutiert. Diese Folge von Böll.Fokus beantwortet die wichtigsten Fragen.
Ein Podcast mit:
Links: Aufzeichnung der Veranstaltung Die Studie von Finanzwende Recherche »Die Finanzdienste von Apple, Google und CO: Ein gefährlich guter Deal« Einschätzung der Verbraucherzentrale zu Apple Pay
Abbildung: Finanzwende Recherche e.V. | Bearbeitung: Heinrich-Böll-Stiftung | Lizenz: Alle Rechte vorbehalten
Ohne Menschen aus dem Ausland, die eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen, würde die deutsche Wirtschaft lahm liegen. Hochqualifizierte Arbeitsmigrant*innen spielen in deutschen Kliniken, Laboren und Ingenieursbüros längst eine zentrale Rolle. Und nicht nur im hochqualifizierten Bereich ist das so. Über eine Million vollzeitbeschäftigte Ausländer*innen arbeiten derzeit im deutschen Niedriglohnsektor. Geräuschlos und häufig unsichtbar sichern sie den Wohlstand Deutschlands und sorgen dafür, dass der Laden läuft. Doch unter welchen Bedingungen arbeiten diese Erwerbsmigrant*innen? Und wie wirkt sich Migration in den Herkunftsländern aus? Welche Möglichkeiten gibt es, diesen Austausch fairer und respektvoller zu gestalten?
Ein Podcast mit:
Sascha Lübbe, Autor und Journalist.
Franziska Tschinderle, Journalistin und Co-Autorin der Studie »Germany Calling: Wie die Abwanderung den Westbalkan verändert«
Anja Troelenberg, freie Autorin, Producerin und Co-Autorin von »Germany Calling: Wie die Abwanderung den Westbalkan verändert«
Mekonnen Mesghena, Referent für Migration und Diversität der Heinrich-Böll-Stiftung
Links:
Mitschnitt der Buchvorstellung und Diskussion »Ganz unten im System« der Heinrich-Böll-Stiftung
Studie der Heinrich-Böll-Stiftung: »Germany Calling: Wie die Abwanderung den Westbalkan verändert«
Sascha Lübbe: »Ganz unten im System. Wie uns Arbeitsmigrant*innen den Wohlstand sichern«
Podcast »Delivery Charge« über Arbeits- und Lebensrealitäten von Lieferdienstfahrer*innen
Foto: Urheber/in: d c . Public Domain. Bearbeitung: hbs
Die Natur ist Grundlage des Lebens und Wirtschaftens, doch ihre Leistungen, sogenannte Ökosystemdienstleistungen, werden oft selbstverständlich genutzt und nicht wirtschaftlich berücksichtigt. Schäden durch wirtschaftliches Handeln bleiben in Unternehmensbilanzen unsichtbar, die Kosten trägt die Gesellschaft. Dabei ist der Erhalt und Wiederaufbau von Ökosystemen wirtschaftlich sinnvoller als die Bewältigung von Umweltschäden. Naturkapital messbar zu machen hilft, unternehmerische Auswirkungen auf die Natur zu erfassen. Aber es gibt auch Stimmen, die den Ansatz kritisieren. Dieser Böll.Fokus zeigt Pro und Contra auf.
Ein Podcast mit:
Links:
TEEB - Die globale Studie zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität
Einführungsbericht zu Naturkapital in Deutschland
Böll Thema: Grüne Ökonomie - Was uns die Natur Wert ist
Paper von Naturkapital-Kritikerin Jutta Kill zur Ökonomisierung von Natur
Initiativen zur Sichtbarmachung von Naturkapital bzw. Ökosystemleistungen:
Der 7. Oktober 2023 war und ist ein traumatisches Erlebnis für die gesamte israelische Gesellschaft. Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Gruppen in Israel und wie hat sich ihre Arbeit im vergangenen Jahr verändert? Und wie wirken sie auf eine Gesellschaft ein, die von Trauma, Angst, Verwirrung und Polarisierung geprägt ist? Darüber haben israelische Aktivist*innen in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin diskutiert. Wir hören von Mut, Beharrlichkeit und davon, wie ein Mann, der beim Angriff der Hamas seine Mutter verlor, sein Leben verändert hat und zum Friedensaktivisten wurde.
Ein Podcast mit:
Links:
Engagement für Bürgerrechte in Israel
Yonatan Zeigen. »Mein Schmerz wird durch den Krieg nicht gelindert«
Bild: Urheber/in: IMAGO / ZUMA Press Wire. All rights reserved. Bearbeitung: Heinrich-Böll-Stiftung
Aserbaidschan ist eines der repressivsten Regime der Welt. Kritiker*innen werden zu Hunderten durch Verfolgung und Inhaftierung eingeschüchtert und mundtot gemacht. Vor Beginn der Weltklimakonferenz am 11. November 2024 hat Machthaber Ilham Alijew noch einmal besonders viele Aktivist*innen verhaften lassen. Derweil baut Aserbaidschan seinen Einfluss in Europa durch Gaslieferungen aus. Denn seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist das Land ein wichtiger Energiepartner geworden. Was fordern Exil-Aserbaidschaner*innen und Aktivist*innen angesichts dieses Spannungsverhältnisses von Europa und Deutschland? In diesem Podcast kommen sie zu Wort.
Ein Podcast mit:
Links:
Report von Human Rights Watch zur Lage von Kritiker*innen in Aserbaidschan
Bildcredits: Urheber/in: Farida Gurbanova. Public Domain.
In den Sechziger- bis Achtzigerjahren setzte Wasyl Stus seine Poesie ein: Im Kampf für Menschenrechte, die Freiheit und um die ukrainische Sprache und Identität zu bewahren. Das Pilecki-Institut in Berlin, das Stus-Zentrums Kyjiw und die Heinrich-Böll-Stiftung widmen dem ukrainischen Poeten die erste internationale Ausstellung. Zur Eröffnung Mitte Oktober fand in Berlin eine Podiumsdiskussion zwischen Wasyl Stus‘ Sohn Dmytro-Stus und René Böll statt. Dessen Vater, der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll hatte sich für die Freilassung von Wasyl Stus eingesetzt. Leider vergeblich. Stus starb 1985 im sowjetischen Gulag. Fast 40 Jahre nach dem Tod beider Schriftsteller, sprechen ihre Söhne über den Einfluss von Stus Dichtung auf den ukrainischen Widerstand und die Wirkmacht seines Kampfes für die Freiheit.
Ein Podcast mit:
Links:
Referat Ost- und Südosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung
Stus-Ausstellung im Pilecki-Institut Berlin
FAZ über Stus-Ausstellung in Berlin
Stus-Biographie bei Dissidenten.eu
Hintergrundartikel zu Wasyl Stus in der Frankfurter Rundschau