Treffpunkt Klassik

Südwestrundfunk

Hier dreht sich alles um Klassik: Wir sprechen mit Künstler*innen, berichten über Konzerte und Festivals im Sendegebiet, kommentieren aktuelle Ereignisse im Musikleben, und stellen neue Musik vor.

  • 5 minutes 54 seconds
    „The Morning Mist“ – Instrumentale lettische Revolutionsmusik

    Befreiungskampf im Baltikum mit Musik

    Als „singende Revolution“ ging der Befreiungskampf im Baltikum gegen die sowjetische Fremdherrschaft in die Geschichte ein. Der Grund? Auf den Straßen sangen Menschen damals verbotene heimische Volkslieder, um dadurch ihre Souveränität auszudrücken – bis heute hat das gemeinsame Singen daher einen wichtigen Stellenwert in der lettischen Identität. Die „singende Revolution“ fand aber auch im Bereich der Instrumentalmusik statt – solchen Werken spürt die lettische Geigerin Sophia Kirsanova auf ihrem Debüt-Album „The Morning Mist“ nach.

    Das gesamte Album auf YouTube

    10 January 2025, 9:05 am
  • 6 minutes 11 seconds
    Rita Strohl: Die Wiederentdeckung einer französischen Komponistin
    Bis heute dominieren Männer die Konzerthäuser in Europa. Komponistinnen haben es in der klassischen Musik schwer, diese Dominanz zu durchbrechen. Bei Paris gibt es aber einen jungen Verein, der Komponistinnen eine Bühne gibt: in den sozialen Netzwerken, in Konzertsälen und mit Platten-Veröffentlichungen. Jetzt hat sich der Verein einer französischen Komponistin des letzten Jahrhunderts gewidmet – Rita Strohl.
    10 January 2025, 9:05 am
  • 4 minutes 19 seconds
    Der Weiße Saal im Stuttgarter Schloss: Eindrucksvolle Stuckverzierungen

    Stuttgarter Schloss kann nicht besichtigt werden

    Das Neue Schloss in Stuttgart ist gut für Überraschungen: Mitten in der Fußgängerzone erblickt man das klassizistische Residenzschloss mit Ehrenhof, Springbrunnen und der 32 Meter hohen Jubiläums-Säule. Wer nun – von der prächtigen Schlossfassade angeregt – von Gemälden, Marmor und Gold im Inneren träumt und unbedingt hineinmöchte, stellt aber fest: Das Schloss kann man gar nicht besichtigen, denn dort haben die Landesregierung sowie das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft ihren Sitz.

    Nur der Weiße Saal ist zugänglich

    Allerdings gibt es einen Raum, der öffentlich zugänglich ist und den man sich auch anschauen sollte: Es ist der Weiße Saal, in dem bis zu 400 Personen Platz finden. Weiße Stuckarbeiten, helle Marmorsäulen sowie hohe Fenster und verspiegelte Türen lassen Licht in jede Ecke des Saales dringen – ein angenehmes Ambiente für Konzerte oder Preisverleihungen.

    Veränderungsreiche Geschichte

    Circa einhundert solcher Veranstaltungen finden hier pro Jahr statt, zum Beispiel auch die Kammerkonzerte des SWR Symphonieorchesters. Um die Vermietung und das Veranstaltungsmanagement im Weißen Saal kümmert sich Kai Wacker vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Er erzählt, dass der Weiße Saal und das Neue Schloss Stuttgart eine veränderungsreiche Geschichte hinter sich haben. Das Neue Schloss sei eines der letzten großen Residenzschlösser in Deutschland, so Wacker. Es wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Der Weiße Saal war dabei als Fest- und Kultursaal konzipiert. Im Zweiten Weltkrieg wurde er dann leider, wie das ganze Schloss, vollständig zerstört. 

    Zerstörung im Zweiten Weltkrieg

    Als Anfang 1944 zwei Sprengbomben das Neue Schloss trafen, zerstörten Sie ein Bauwerk, das schon etliche Baustopps, einen Brand und den folgenden Wiederaufbau sowie zahlreiche Veränderungen überstanden hatte. Der Bombenangriff hatte nun den Weißen Saal besonders schlimm getroffen: Eine Ecke war weggerissen, der Parkettboden verbrannte, die Decke stürzte ein. Von der ehemaligen Residenz der Herzöge und Könige Baden-Württembergs blieb nicht viel mehr als die Fassade übrig. Es war darum keine einfache Entscheidung, wie es nach dem Krieg mit den Trümmern weitergehen sollte. Die Befürworter haben den Wiederaufbau mit einer Stimme Mehrheit im Landtag durchgebracht.

    Quelle: Kai Wacker vom Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg

    Weißer Saal originalgentreu wieder aufgebaut

    Als 1961 die Entscheidung für den Wiederaufbau fiel, begannen zunächst umfangreiche Untersuchungsarbeiten: Man wollte den Weißen Saal möglichst historisch werkgetreu wiederherstellen – so, wie ihn der Baumeister Leopoldo Retti ursprünglich entworfen hatte. Denn tatsächlich war der Weiße Saal schon vor seiner Zerstörung kein rein-weißer Saal mehr gewesen: Mitte des 19. Jahrhunders hatte man drei große Wandgemälde angebracht und den Stuck mit Gold verziert. „Man wollte dem Saal das Kühle nehmen“, erzählt Wacker. Beim Wiederaufbau verzichtete man dann auf diese Elemente.

    Überraschende Details, fantastische Akustik

    Und so kann man 250 Jahre Baugeschichte in einem einzigen Saal erahnen: Man findet klassische Stuckverzierungen und Marmorsäulen, die in ihrer monochromen Ausarbeitung aber beinahe schlicht wirken – und damit überraschend modern. Aber auch spezifisch die 60er-Jahre haben ihre Spuren hinterlassen – und zwar in Form der großen Bleikristallleuchter, die von der Decke hängen. Am Ende hält sogar die Farbe im Weißen Saal eine kleine Überraschung bereit: Dem Weiß der Wandfarbe ist nämlich ein wenig Rot beigemischt, während die Farbe für die Ornamente etwas Grün enthält, damit sie sich besser voneinander abheben. Das ist aber ein Detail, was vermutlich nur ein sehr geschultes Auge überhaupt erkennen kann. Viele Veränderungen und viele Überraschungen birgt der Weiße Saal, aber in seiner Funktion – als ein heller Konzertsaal mit fantastischer Akustik – hat sich nie etwas geändert.
    10 January 2025, 9:05 am
  • 6 minutes 2 seconds
    So schön können Schubert, Schumann und Brahms klingen: Fatma Saids neues Album

    Eine echte Herzensangelegenheit

    „Lieder“ nennt Fatma Said ihr neues Album, ganz schlicht, ganz selbstverständlich, und das ist es für die 33-Jährige wohl auch. Sonst könnte sie so nicht Schubert, Mendelssohn, Brahms oder Schumann singen – so klug, so wissend, so lupenrein textverständlich und ohne je auf die romantische Tränendrüse zu drücken. Hier begeistert vor allem die Anteilnahme dieser jungen Sängerin, ihre Hingabe. Sie weiß genau, was sie tut. Und was sie tut, ist ihr eine echte Herzensangelegenheit.  Eine Qualität des neuen Albums der ägyptischen Sopranistin ist die Vielgestaltigkeit des Programms. Das gilt für die Wahl der Komponisten wie auch für die Besetzungen. Die Klarinettistin Sabine Meyer ist mit von der Partie im „Hirt auf dem Felsen“, Brahms singt Said zur Harfenbegleitung. Doch das alles wäre nichts ohne diese Stimme, ohne solch traumwandlerisch schönen Kantilenen.

    Liedgesang mit Seele

    Liedgesang, sagt dieses Album, ist nichts für steife Sänger im Frack, war es nie. Liedgesang hat mit Seele zu tun. Und die hat man oder man hat sie nicht. Fatma Said hat sie. Seit der Hochzeit des Liedgesangs im 20. Jahrhundert, seit Wunderlich, Dieskau, Fassbaender und anderen hat es immer wieder junge Stimmen gegeben, die aufhorchen ließen. Die gibt es auch heute. Keine aber hat wie Fatma Said das Zeug dazu, nämlich Herz, Seele, Musikalität und Empfindsamkeit, das Genre wirklich neu für unsere Gegenwart zu beleben. Schumanns „Widmung“, hat man bisher noch nie so innig und emphatisch gehört. 
    9 January 2025, 9:05 am
  • 6 minutes 3 seconds
    Die australische Sängerin und Songschreiberin Allysha Joy
    Allysha Joy ist im australischen Melbourne geboren und aufgewachsen. Mit ihrer kraftvollen Soul-Stimme und ihrem wunderbaren Spiel am Fender Rhodes Piano ist sie schon längst auch außerhalb Australiens bekannt. Ihr 2018 bei Gondwana Records erschienenes Debütalbum „Acadie : Raw“ wurde bei den Music Victoria Awards als „Bestes Soul-Album“ ausgezeichnet und bei den Worldwide Awards als „Bestes Jazz-Album“ nominiert. Kürzlich ist ihre Veröffentlichung „The Making Of Silk” erschienen.

    „The Making Of Silk” auf YouTube

    8 January 2025, 9:05 am
  • 6 minutes 1 second
    Karl Valentin und die Musik: Einer unter vielen Volkssängern

    Schlüsselfigur des deutschen Theaters

    Bis heute gilt der Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent Karl Valentin als eine Schlüsselfigur des deutschen Theaters. Alfons Schweiggert hat schon mehrere Bücher über sein Idol verfasst. In seiner neuesten Publikation deckt er nun erstmalig das ambivalente Verhältnis Karl Valentins zur Musik auf. Schweiggert zeigt Valentin als Volkssänger, Liedparodisten und Instrumentalmusiker, den Verfasser von Couplets, Moritaten, musikalischen Anekdoten und damischen Ritterliedern.
    8 January 2025, 9:05 am
  • 6 minutes 1 second
    Das neue Johann-Strauss-Museum in Wien: Eine immersive Erlebniswelt

    Liebesbriefe vor einer Meeresprojektion

    Peter Hosek ist Kurator und Geschäftsführer des neuen Johann-Strauss-Museums, gleich gegenüber der Wiener Secession am Naschmarkt. Eine seiner Lieblingsinstallationen sind die rekonstruierten 100 Liebesbriefe von Johann Strauss, erzählt er. Sie wurden alle vor einer Meeresprojektion aufgehängt. Hintergrund dieser Installation ist, dass Johann Strauss unendlich verliebt in Olga Smirnitskaja war. So gab es einen regen Briefwechsel zwischen Wien und Pawlowsk. Aber beide waren sehr verzweifelt, da Johann Olga nicht heiraten durfte. Johann wollte sich deswegen sogar im Meer ertränken, daher sieht man das tobende Meer im Hintergrund der Briefe.

    Wie in einem Hollywood-Film

    Es ist eine Love-Story wie sie sonst nur in Hollywood-Filmen vorkommt. 100 Liebesbriefe, die inniger nicht sein könnten: Sie zeugen von der geheimen Liebesgeschichte zwischen der Russin und dem Wiener Komponisten. Das gilt auch für den außergewöhnlichen Walzer „Reiseabenteuer“, in dem der „Walzerkönig“ diese Beziehung musikalisch verarbeitet. Eine zaghafte Frage der Liebe wird darin mit einem schneidenden Trompetenrezitativ beantwortet – die böse Schwiegermutter in spe, die diese Heirat verhindert. Ein Dur-Akkord trübt sich ins Moll und die Walzerkette beginnt.  „Ich will mich durch die Musik trösten“, schreibt Strauss in einem seiner 100 Liebesbriefe an Olga. Und das kann man hören, denn in der Coda seines „Reiseabenteuers“ skizziert er sogar eine Gewittermusik, einen Seesturm, den er auf der Rückreise über die Ostsee erlebt hat. Fast wirkt es, als würde man mit Johann Strauss zusammen diese stürmische Seefahrt antreten.

    Johann Strauss als Popstar

    „Johann Strauss – New Dimensions“: Das neue Wiener Strauss Museum, macht schon im Titel klar, dass man den historischen Popstar hier wie einen heutigen präsentiert als Zentrum einer immersiven Show, wie man sie von virtuellen Kunstausstellungen kennt, niederschwellig und mit viel Multimedia. Man geht wie durch einen Dokumentarfilm: Man sieht Bilder, man hört die großartige Musik, man hört Informationen über sein Leben.

    Quelle: Peter Hosek, Kurator und Geschäftsführer des Museums

    Die innovative und publikumswirksame Ausstellung macht das Genie von Strauss in sieben Akten erlebbar. Auf etwa 900 m² breitet die digitale Produktion Leben und Werk von Johann Strauss Sohn aus – eben in all ihren Dimensionen. 

    Multimedialer geht es kaum

    Alles bewegt sich in der Ausstellung, und spricht die Sinne an. Notenblätter flattern über die Bildschirme, Strauss selbst zwinkert einem von der Videowall zu. Über Kopfhörer bekommt man zu jedem Raum knappe Kommentare. Dazu kann man natürlich auch der beschwingten Musik lauschen.  Ein Raum im neuen Strauss´ Museum am Wiener Naschmarkt ist dem Revolutionsjahr 1848 gewidmet, ein anderer den Frauen des Walzerkönigs. 

    Highlight: Eine Walzer-Komponiermaschine

    Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist aber eine Komponiermaschine, die die Art, wie der Walzerkönig seine Werke geschrieben hat nachstellt. „Johann Strauss hat in seinen Walzern immer vier bis fünft Walzer-Folgen komponiert, dazu noch eine Einleitung und eine sogenannten Coda“, erklärt Peter Hosek. Mit der Komponiermaschine kann man Noten auswählen, die auf einem Bildschirm erscheinen. So entsteht Schritt für Schritt ein eigener, persönlicher Walzer, der mit jeder Drehung lebendiger und komplexer wird. Die Komposition kann man dann per QR-Code mit nach Hause nehmen – inklusive einer eigenen Opuszahl.
    7 January 2025, 9:05 am
  • 5 minutes 18 seconds
    Album-Tipp: Jean-François Heisser spielt Ravel: „Sehr nahbar und sinnlich“

    Der Beginn klingt wie eine Improvisation

    Zu Beginn von Maurice Ravels G-Dur-Konzert ertönt ein Peitschenknall, ausgelöst durch zwei aneinander geschlagene Hölzer – als wären wir in der Zirkus-Manege. Danach folgt eine sirrende Klangfläche, aus der sich allein die Flöte erkennbar herausschält. Solistisch meldet sich das Klavier erstmals nach knapp einer Minute.  Jean-François Heisser spielt diesen Beginn wie eine Improvisation: nachdenklich, versonnen und mit einer subtilen Freiheit. Heisser ist so etwas wie ein musikalischer Enkel von Ravel, denn er war Schüler von Vlado Perlemuter, und der wiederum hat in jungen Jahren eng mit Ravel zusammengearbeitet, sich eng mit ihm über die Interpretationen seiner Musik ausgetauscht. Ein bisschen von dieser Genealogie spiegelt sich auch in Heissers neuer Aufnahme.

    Sanfte und elegante Interpretation

    Heisser rückt nie die virtuosen Momente in den Fokus. Auch spielt er nicht mit jener stilprägenden Kühle wie einst Arturo Benedetti-Michelangeli. Heisser zeigt uns zwar die ganze Beweglichkeit dieser Musik, aber sie hat gleichzeitig etwas Sanftes und Elegantes – erst Recht in den verträumt wirkenden Passagen. Das Orchestre de Chambre Nouvelle-Aquitaine spielt ohne eigenen Dirigenten, diese Aufgabe übernimmt Heisser vom Klavier aus. Abstimmungsprobleme? Fehanzeige. Es ist ein oft kammermusikalisches Geben und Nehmen – besonders im langsamen zweiten Satz. 

    Musik wirkt von innen heraus

    Diese Aufnahme atmet, ob in den schnellen oder in den eher versonnenen Momenten, den Geist einer gewissen Gelöstheit. Da wird nichts in ein bestimmtes ästhetisches Korsett gezwängt, vielmehr entfaltet die Musik all ihre Wirkung von innen heraus. Das ermöglicht auch eine Vielzahl an verschiedenen Farben.  Gerade der Beginn des dritten Satzes verleitet oft zu einer überdreht wirkenden, eisig-virtuosen Darstellung. Das ist bei Jean-François Heisser anders. Alles Sportive sucht man bei ihm vergebens. Zwar vermittelt sich die ganze Energie dieser Musik, aber sein Spiel wirkt gleichzeitig schlank, fast graziös.  Heisser will sein Hör-Publikum nicht überrumpeln, sondern uns mit gelassener Leidenschaft gewinnen. Die Verläufe bewahren ihre Form, die Akzente vermitteln sich auch ohne zusätzliche Ausrufezeichen. 

    Interpretationsansatz gilt auch für Orchesterwerke

    Neben dem relativ spät entstandenen Klavierkonzert enthält das Album noch drei Werke aus früheren, unterschiedlichen Phasen in Ravels Schaffen: die „Pavane“ von 1899, „Ma Mère l’Oye“ aus der Zeit seiner Meisterwerke und „Le Tombeau de Couperin“ vom Ende des Ersten Weltkrieges. Auch in diesen Werken führt das Kammerorchester der Nouvelle-Aquitaine seinen im Klavierkonzert dokumentierten Ansatz nahtlos fort. Die gleitenden Übergänge, die sinnlichen Farben, die Ravel-spezifischen Harmonien werden hier durchsichtig aufgefächert.  Insgesamt ist dem Orchestre de Chambre Nouvelle-Aquitaine und Jean-François Heisser in seiner Doppelfunktion als Dirigent und Pianist ein gelungenes Ravel-Album geglückt. Die Aufnahme verrät tiefe Vertrautheit mit dieser Musik, die Ravel sehr nahbar und sinnlich einfängt.
    7 January 2025, 9:05 am
  • 4 minutes 14 seconds
    Hans-Christoph Rademann zum 60. Geburtstag: Mit Herz, Mut und Sinn

    Stilprägend für die westdeutsche Bach-Pflege

    Nicht nur die Internationale Bachakademie Stuttgart ist in der Landeshauptstadt eine Institution, sondern auch ihr Leiter, Hans-Christoph Rademann. Und das will was heißen nach nur zwölf Jahren Amtszeit und der jahrzehntelangen Ära von Helmuth Rilling. Aber Rademann, der Sohn eines Kantors aus dem Erzgebirge ist und Bachs Musik mit der Muttermilch aufgesogen hat, hat es geschafft, stilprägend zu werden für die westdeutsche Bach-Pflege. Am 5. Januar wird er 60 Jahre alt. SWR Kultur gratuliert ihm mit ausgewählten Passagen aus Interviews der vergangenen Jahre. Wir haben eine ganz wichtige Aufgabe, nämlich dass wir ein Lebensmittel an die Menschen verabreichen – und das ist diese wunderschöne Musik von Bach.

    Quelle: Hans-Christoph Rademann, Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart

    3 January 2025, 9:05 am
  • 5 minutes 43 seconds
    Spontan Originalität: Die Capella de la torre spielt Buxtehude
    Dieterich Buxtehude, war das nicht dieser berühmte Organist aus Lübeck, zu dem sogar Johann Sebastian Bach einst gepilgert ist? Norddeutsche Kirchenmusik also aus dem 17. Jahrhundert, lang ist’s her, sehr historisch. Aber hat diese Musik heute noch etwas zu sagen? Sehr viel, meint SWR Kultur-Kritikerin Susanne Stähr, die sich das neue Album von Katharina Bäuml und der Capella de la Torre mit Kantaten und Instrumentalsätzen von Buxtehude, seinen Lübecker Freunden oder Vorgängern angehört hat.
    2 January 2025, 9:05 am
  • 5 minutes 35 seconds
    Eine große, musikalische Familie: Das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra
    Das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra gründete sich vor 25 Jahren aus dem fünf Jahre zuvor entstandenen Kammerorchester. Es ist ein vergleichsweise junges Orchester, das es dennoch schafft, große Künstlerinnen und Künstler wie Lang Lang, Nicola Benedetti, Thomas Hampson, Fazil Say, oder Daniel Hope anzuziehen. Sophie Schulze hat der Faszination des Orchesters für unsere Themenreihe „Orchester der Welt“ nachgespürt.
    2 January 2025, 9:05 am
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