Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
Wie handle ich moralisch richtig? Eine zentrale Frage in einer freien, demokratischen Gesellschaft – in der es aber unterschiedlichste Werte und Weltbilder gibt. Die Medizinethikerin Christiane Woopen spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, wie eine Ethik für alle aussehen könnte.
Christiane Woopen (*1962) ist Philosophin und Professorin im Bereich Life Ethics an der Universität Bonn. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie eine Ethik aussehen könnte, die einer modernen Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen Wertvorstellungen gerecht wird.
Grundlage für den Geist ist das Bewusstsein. Insofern hat der Mensch gegenüber dem Tier eine Sonderstellung. Aber ist das wirklich so? Darüber diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Roland Henke.
Roland Henke (*1953) ist Philosoph und hat einen Lehrauftrag für Philosophiedidaktik an der Universität Bonn. Er hat Schulbücher und wissenschaftliche Beiträge zum Thema Zugang zur Philosophie verfasst.
Gute Führung ist nicht jedem in die Wiege gelegt. Dabei ist sie wichtig, sagt Philosoph Christoph Quarch. Mit Moderator Jürgen Wiebicke diskutiert er, was zeitgemäße Führungskompetenz ausmacht – und was wir von Eseln lernen können.
Christoph Quarch (1964) ist Philosoph, Autor und Lehrbeauftragter für Ethik, Philosophie und Wirtschaftsphilosophie an Hochschulen im In- und Ausland. In seinen Schriften und Büchern beschäftigt er sich ausführlich mit der Philosophie Platons sowie um Fragen des gelingenden Lebens.
Den eigenen Kern zu finden, das, was das Innere ausmacht, scheint eine lebenslange Aufgabe zu sein. Moderator Jürgen Wiebicke diskutiert mit der Psychoanalytikerin Eva Jaeggi über die Schwierigkeit, die eigene Identität zu fassen.
Eva Jaeggi (*1934) ist eine österreichische Psychologin und Psychoanalytikerin. Sie war u.a. Professorin an der Technischen Universität in Berlin. In ihren Schriften und Büchern hat sie sich ausführlich mit Fragen der Therapie, Beziehungsproblemen und Identitätssuche beschäftigt.
Die vielen Kriege auf der Welt zeigen: Der Frieden hat einen schweren Stand. Was der Philosoph Immanuel Kant über Frieden dachte und was das für die Gegenwart bedeutet, darüber diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Rainer Schäfer.
Rainer Schäfer (*1971) lehrt klassische deutsche Philosophie an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Kant und dessen Ideen einer internationalen Friedensordnung.
Der Kapitalismus hat zu Wohlstand, Gesundheit, Freiheit, Demokratie geführt - und zu Problemen wie der Klimakrise. Wie können wir damit umgehen? Der Philosoph Markus Gabriel plädiert im Gespräch mit Jürgen Wiebicke für einen ethischen Kapitalismus, der seiner Verantwortung gerecht wird.
Markus Gabriel (*1980) ist Professor für Philosophie an der Universität Bonn. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie unser Kapitalismus reformiert werden müsste, damit nachhaltig gewirtschaftet wird.
Liebe, Angst, Empörung, Glück: Gefühle sind scheinbar zutiefst privat – stehen aber durchaus in Bezug zu Anderen und zu einem Außen. Und sie sind untrennbar vom Leib, sagt der Psychiater und Philosoph Thomas Fuchs. Mit Jürgen Wiebicke spricht er über das Wesen von Gefühlen.
Thomas Fuchs (*1958) ist Psychiater und Philosoph und seit 2010 Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie in Heidelberg. Während in der kognitiven Psychologie das Gehirn als Träger des Erlebens und der Körper nur als "Gefäß" verstanden wird, geht er von einer Einheit aus. Der Mensch kann nur als leibliches Wesen spüren, denken und handeln.
Die Pariser Klimaziele sind kaum noch erreichbar und die Folgen verheerend, wenn wir das Problem des Klimawandels nicht lösen. Der Philosoph Thomas Ramge diskutiert mit Jürgen Wiebicke darüber, unter welchen Voraussetzungen Technik helfen könnte, Zeit für echte Lösungen zu verschaffen.
Thomas Ramge (*1971) ist ein deutscher Sachbuchautor, Keynote-Speaker und Moderator. Ihn interessiert, mit welcher Wucht Technologie und Digitalisierung die Gesellschaft und die Politik verändern und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Der Klimawandel ist aus seiner Sicht nur abzumildern, wenn wir technische Mittel als Zwischenlösung einsetzen, um Zeit für Dekarbonisierung zu gewinnen.
Wie erreicht man ein glückliches Leben? Das ist eine Kernfrage der Philosophie seit der Antike. Wie wir heute die richtigen Antworten finden können, darüber diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Franz Josef Wetz.
Franz Josef Wetz (*1958) ist Philosoph und hat eine Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd inne. In seinen Schriften und Veröffentlichungen widmet er sich häufig den Themenkomplexen Selbstachtung, Trost, Staunen und Begehren in einer naturwissenschaftlich geprägten säkularen Kultur.
Einer der zentralen Konflikte in der Klimadiskussion ist der vermeintliche Gegensatz zwischen Freiheit und Verzicht. Welche Möglichkeiten es gibt, diesen Konflikt zu lösen, darüber diskutiert Moderator Jürgen Wiebicke mit dem Philosophen Jean-Pierre Wils.
Jean-Pierre Wils (*1957) ist belgischer Hochschullehrer, Philosoph, Medizinethiker und Theologe. Bis 2024 war er Ordinarius für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universiteit Nijmegen in den Niederlanden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Anthropologie und Ethik, Religionstheorie und Kulturphilosophie.
Die Herkunft hat in Deutschland immensen Einfluss darauf, welche Chancen sich im Lauf eines Lebens ergeben. Die Autorin Marlen Hobrack spricht mit Jürgen Wiebicke über die Ursachen von Klassismus, die Formen der Benachteiligung und die gesellschaftliche Verantwortung zum Umdenken.
Marlen Hobrack (*1986) ist eine deutsche Literaturkritikerin und Schriftstellerin. In ihrem ersten Buch "Klassenbeste" hat sie am Beispiel ihrer Mutter untersucht, wie sich der soziale Status auf die Chancengleichheit in unserer Gesellschaft auswirkt. Klassismus bleibt eines ihrer Hauptinteressen. Sie fordert ein Umdenken und zeigt Wege zu einer gerechteren Gesellschaft auf.
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