Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
Viele Menschen versuchen, das eigene Leben im Sinne der stoischen Philosophie auszurichten. Wie das im Alltag aussieht und welche Lehren wir aus der Philosophie der antiken Stoa ziehen können, erläutert Philosophin Anna Schriefl im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Anna Schriefl (*1979) ist Professorin für Geschichte der Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu ihren Schwerpunkten zählt die Lehre der antiken Stoa und ihren Einfluss bis in die Gegenwart.
Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen – und immer unübersichtlicher und undurchschaubarer zu werden. Doch wie gelingt es, Komplexität zu bewältigen, mit Überforderungen umzugehen und selbstverschuldete Fallen zu meiden? Marco Wehr und Jürgen Wiebicke suchen nach Antworten.
Marco Wehr (*1961) ist Physiker und Philosoph. Er analysiert, was wir in einer immer komplexer werdenden Welt tun müssen, um zu einem sichereren und zufriedeneren Leben zurückzufinden. Er ist Gründer und Leiter des Philosophischen Labors in Tübingen.
Das Erben ist auch ein Thema für die Moralphilosophie. Ein Erbe für sich zu behalten, wenn man schon ein hohes Einkommen oder Vermögen hat, hält Philosoph Christian Neuhäuser im Gespräch mit Jürgen Wiebicke für moralisch problematisch.
Christian Neuhäuser (*1977) ist Philosoph und Professor für Praktische Philosophie an der Technischen Universität Dortmund. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Wirtschaftsethik und die Philosophie der Internationalen Politik.
Das Leben so zu gestalten, dass es ein gutes ist – das wünscht sich wohl jeder. Aber gelingt das auch? Jürgen Wiebicke spricht mit der Philosophin Barbara Reiter über Probleme, die der Umsetzung eines Lebensplans entgegenstehen können.
Barbara Reiter (*1964) ist Dozentin für Fachdidaktik Philosophie und Ethik an der Universität Graz. In ihren Schriften beschäftigt sie sich unter anderem mit der Frage, wie mit den kontingenten Faktoren des Lebens umgegangen werden kann.
Unsere Tage sind in kleine Handlungen aufgeteilt. Und diese Handlungen haben Zwecke. Aber das bedeutet nicht, dass unser ganzes Leben eine Handlung ist, die auf etwas hinausläuft, sagt Philosoph Michael Hampe im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Michael Hampe (*1961) ist seit 2003 Professor für Philosophie an der ETH Zürich. In seinen Schriften beschäftigt er sich unter anderem mit der Philosophie und Geschichte der Erfahrungswissenschaften und den Techniken der Selbsterkenntnis.
Europas Miteinander ist komplex, der Zusammenhalt scheint gefährdet. Nötig sei ein geistiges Fundament, damit Europa sich als Gemeinschaft weiterentwickeln kann, sagt der Philosoph Christoph Quarch im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Christoph Quarch (*1964) ist Lehrbeauftragter für Ethik, Philosophie und Wirtschaftsphilosophie an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland. In seinen Schriften schöpft er aus den Quellen der europäischen Philosophie, um Antworten auf die Herausforderungen des Alltags zu finden.
Krankheit, Schmerz und Endlichkeit können unsere Unabhängigkeit radikal in Frage stellen und zu Verletzlichkeit führen. Umso wichtiger ist es, andere nicht mit ihren Problemen und Sorgen allein zu lassen, sagt Philosoph und Medizinethiker Giovanni Maio im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Giovanni Maio (*1964) ist Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die ethischen Grenzen der Ökonomisierung und Technisierung der Medizin.
Selbstentfaltung war gestern. Jetzt gehe es um Selbsterhaltung, meint der Soziologe Philipp Staab. Warum wir uns anpassen müssen, um zu überleben, erläutert er im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Philipp Staab (*1983) lehrt Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Zukunft der Arbeit und die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Gesellschaft. https://philippstaab.de/
Die Zeit ist ein philosophisches Rätsel. Mal haben wir das Gefühl, sie würde rasen. Mal denken wir, die Zeit gehe kaum voran. Moderator Jürgen Wiebicke und Philosoph Udo Marquardt begeben sich auf eine spannende Zeitreise.
Der Philosoph und Krimiautor Udo Marquardt (*1959) hat vor rund 30 Jahren über die aristotelische Zeittheorie promoviert und sich für sein neues Buch abermals intensiv mit der Zeit beschäftigt.
Freunde zu haben, ist vielen Menschen sehr wichtig. Doch was macht eine gute Freundschaft aus und wie gelingt der Spagat zwischen Nähe und Distanz? Ina Schmidt und Jürgen Wiebicke suchen nach Antworten.
Zu Gast im Philosophischen Radio ist die Philosophin Ina Schmidt (*1973). Ihr ist es ein großes Anliegen, philosophische Fragen in die Gesellschaft zu tragen und mit Menschen ins Gespräch und ins Denken zu kommen. Sie versteht die Philosophie nicht allein als akademische Disziplin, sondern als Kulturtechnik, die uns hilft, die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.
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