Kontext

«Kontext» ist die tägliche Hintergrundsendung zu Themen der Kunst, der Kultur, zu Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft, Religion und Politik. Eine Stunde lang täglich setzt «Kontext» einen Akzent gegen die kurzatmige, schnell konsumierte Berichterstattung - hintergründig, mutig und überraschend.

  • 28 minutes 35 seconds
    Der Schachboom hält an
    Die Netflix-Serie «Queen’s Gambit» hat 2020 dem Schach viel Aufmerksamkeit verschafft. Während der Pandemie haben viele das riesige Schach-Angebot im Internet entdeckt. Die Nutzerzahlen explodieren. Und Schachclubs freuen sich über zahlreiche neue Mitglieder. Schach am Brett ist besonders reizvoll. · Was macht den Reiz der 64 Felder aus? · Ein Sport für alle Altersgruppen und Nationalitäten · Grosser Mitgliederzuwachs der Schachclubs · Online-Schach und Schach am Brett · Spitzenschach und Breitenschach Im Podcast zu hören sind: · Lena Georgescu (25), Woman Grand Master WGM, Mitglied der Schweizer Schach-Nationalmannschaft · Andreas Christen (71), Präsident SG Trümmerfeld Basel · Martin Birchmeier (62), Juniorentrainer SG Trümmerfeld Basel · Markus Angst (66), Chefredaktor Schweizerische Schachzeitung und Mediensprecher Schweizer Schachbund SSB Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autor: Raphael Zehnder Host: Nicole Freudiger Produktion: Dagmar Walser Technik: Lukas Fretz
    17 January 2025, 5:05 am
  • 28 minutes 17 seconds
    52 Dummheiten: Die Not-To-Do-Liste von Autor Rolf Dobelli
    Was glücklich macht, ist individuell. Klar sei, was unglücklich mache: Selbstmitleid, Streit mit Nachbarn. In der Vergangenheit leben. Rolf Dobelli beschreibt in seinem neuen Buch 52 Lebensfehler, die man für ein gutes Leben tunlichst vermeiden sollte. Was taugen seine Einsichten? Unternehmer und Autor Rolf Dobelli dreht den Spiess um: Statt zu fragen, was glücklich macht, beschreibt er, was todsicher unglücklich macht. In seiner «Enzyklopädie der Idiotie» sammelt er Geschichten von gescheiterten Projekten, Ehen, Lebensentwürfen und leitet daraus die grössten Lebensfehler ab. Diese gängigen Dummheiten gehören, laut Dobelli, auf die Not-To-Do-Liste für ein gutes Leben. Rolf Dobelli: Die Not-To-Do-Liste. 53 Wege, die grössten Lebensfehler zu vermeiden, Piper Verlag
    15 January 2025, 5:05 am
  • 28 minutes 24 seconds
    Sarah Bach: Braucht Aktivismus Spiritualität?
    Demonstrieren sei für sie wie beten, sagt die Pfarrerin und Klima-Aktivistin Sarah Bach. Spiritualität und Aktivismus hängen bei ihr eng zusammen. Ohne Kraftquellen brennen Aktivistinnen und Aktivisten auf Dauer aus, meint sie. Bei der ersten Wahl Donald Trumps zum Präsidenten 2016 war Sarah Bach gerade Studentin in den USA. Sie erlebte mit, wie Lehrmittel zum Klimawandel vom Netz genommen wurden und war schockiert. Gleichzeitig lernte sie Professorinnen kennen, die Theologie und Ökologie zusammen dachten. Sie erzählt von einer Art «Erweckungserlebnis». Seither will sie sich einsetzen für mehr Klima-Gerechtigkeit auf der Welt. Dies sei ein konkreter Ausdruck ihres christlichen Glaubens. Unabhängig von einer bestimmten Religion hält Sarah Bach Spiritualität für zentral wichtig, wenn Menschen sich für etwas engagieren, gerade wenn der Einsatz lange dauert und kaum sichtbaren Erfolg zeigt. Die zentrale Frage sei: «Woraus schöpfe ich Kraft?». Eine Kraftquelle könne zum Beispiel ein tiefes Gefühl der Verbundenheit sein. Dies könne man als Spiritualität bezeichnen. Simon Schaupp ist Soziologe und hat die Klima-Bewegung in der Schweiz erforscht. Er ordnet ein: Wo steht diese heute? Wie gehen junge Menschen damit um, dass der Rückhalt in der Gesellschaft schwindet? Als wie wichtig schätzt er den Faktor «Spiritualität» im Klima-Aktivismus ein? Im Podcast zu hören sind: · Sarah Bach, Klima-Aktivistin und Pfarrerin. Sie forscht an der Uni Zürich zu spirituellen Kraftquellen im Aktivismus. · Simon Schaupp ist Soziologe und hat die Klima-Bewegung in der Schweiz untersucht. Hier finden Sie eine weitere vielstimmige Sendung über Klima-Aktivismus und Religion: https://www.srf.ch/audio/perspektiven/klimaproteste-was-nuetzt-der-glaube?id=12244137 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autorin: Dorothee Adrian Host: Bernard Senn Produktion: Raphael Zehnder Technik: Thomas Baumgartner
    14 January 2025, 5:05 am
  • 28 minutes 29 seconds
    Meine Seele hat kein Geschlecht – die Dichterin Alfonsina Storni
    Alfonsina Storni gehört zu den bedeutendsten Stimmen der klassischen Moderne Südamerikas. Als Frau und ledige Mutter hatte sie aber einen schweren Stand in einem männerdominierten Umfeld. Michael Luisiers Podcast erzählt Stornis Geschichte nach und fragt nach Stornis Bedeutung über ihren Tod hinaus. Alfonsina Storni stammt aus der Schweiz. Mit vier Jahren kommt sie nach Argentinien, wo sie Dichterin, Essayistin und Erzählerin wird. Und Erzieherin. Ihr Weg ist steinig: Als Frau und ledige Mutter eckt sie an. Dazu kommen Neid und Missgunst. Schon bald nach ihrem Freitod im Oktober – sie wollte ihrer Krebserkrankung zuvorkommen und selbst über ihr Ende entscheiden – gerät sie mehr und mehr in Vergessenheit. Oder verschwindet hinter Mythen. Dank einer ersten deutschen Werkausgabe und einer Biografie, hinter denen die Schweizer Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Hildegard Keller steht, wird sie derzeit nun endlich wiederentdeckt. Wer ist Alfonsina Storni? Worin besteht ihre literarische Qualität? Womit hat sie zu kämpfen? Welche Mythen bilden sich um sie? Was bleibt von ihr jenseits vom Lied «Alfonsina al mar»? Im Podcast zu hören sind: Hildegard Keller, Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Alfonsina Storni in Form vieler Zitate Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autor: Michael Luisier Host: Bernard Senn Produktion: Sarah Herwig Technik: Lukas Fretz
    10 January 2025, 5:05 am
  • 27 minutes 27 seconds
    Gaza-Krieg – Berichterstattung in Schieflage?
    Seit 15 Monaten führt die israelische Armee Krieg in Gaza, ausgelöst durch das Massaker der radikal-islamischen Terrororganisation Hamas. Schon bald gab es von verschiedenen Seiten Kritik an der Berichterstattung: die Medien würden zu wenig ausgewogen berichten. Was ist dran und was sind die Gründe? Nach dem Angriff des israelischen Militärs auf das letzte Krankenhaus im Norden des Gazastreifens berichteten die Medien: Die israelische Armee habe nach eigenen Angaben Hamas-Mitglieder verhaftet. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium melde aber Dutzende zivile Opfer. Zwei Kriegsparteien, die ihre Version der Ereignisse veröffentlichen. Was stimmt? Das zu überprüfen ist nicht einfach, denn ausländische Journalistinnen und Journalisten dürfen seit Kriegsbeginn nicht mehr in den Gaza-Streifen. Einer der Gründe, der die Berichterstattung über den Krieg so schwierig macht. Dieser «Kontext» nennt die Kritikpunkte, sucht nach Ursachen und Lösungen. Zu Wort kommen: · Shirine Dajani, Mitbegründerin von «Palestine Solidarity Schwitzerland» · Shelley Berlowitz, Mitglied der Organisation «Jüdische Stimme für Demokratie und Gerechtigkeit Israel / Palästina» · Walter Blum, Zentralsekretär der Gesellschaft Israel-Schweiz · Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelischen Gemeindebundes · Susanne Brunner, Auslandchefin Radio SRF und Korrespondentin für Israel Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autorin: Nicole Freudiger Host: Bernard Senn Produktion: Sabine Bitter Technik: Thomas Baumgartner
    7 January 2025, 5:05 am
  • 27 minutes 37 seconds
    Kultur-Talk: Dreissig Abstimmungen und die Macht der Demokratie
    «Die Schweiz wird geformt von Wasser, Wetter, Stein – und Volksabstimmungen.» Unter diesem Motto steht das Buch «Heute Abstimmung!» von David Hesse und Philipp Loser. Sie beleuchten 30 Volksabstimmungen, welche die moderne Schweiz seit 1848 dauerhaft geprägt haben. Der Historiker David Hesse und der Journalist Philipp Loser nehmen in ihrem Buch «Heute Abstimmung!» die Leserinnen und Leser mit auf einen Streifzug durch die Geschichte wichtiger Volksentscheide. Sie beleuchten anhand von 30 Abstimmungen die Mechanik der direkten Demokratie. Es sind Entscheide, die die Schweiz auf Dauer verändert haben dank einem griffigen Instrumentarium, mit dem sich auch die Zukunft gestalten lässt. Das Schweizer Stimmvolk hat, wenn es zur Urne geht oder per Brief abstimmt, nicht alles, aber einiges in der Hand. Buchhinweis: Hesse, David und Loser, Philipp. Heute Abstimmung! 30 Volksentscheide, die die Schweiz verändert haben. Zürich 2024. (Limmat Verlag)
    3 January 2025, 5:05 am
  • 27 minutes 58 seconds
    Lokalpatriotismus: Verankerung im Überschaubaren (W)
    Den eigenen Wohnort trotz der Trümpfe anderer Orte allem vorziehen? Das ist, in aller Kürze, Lokalpatriotismus. Er braucht nicht engstirnig zu sein, sondern kann einfach bedeuten, dass einem wohl ist in der vertrauten Landschaft mit ihren Sitten und Gebräuchen – und nicht zuletzt mit ihren Menschen. · Landschaft, Kulinarisches, Dialekt, Fussballclub stiften Identität · Leidenschaft für den Wohn- und Heimatort · Das Lokale liegt näher als der Nationalstaat · Die starke Identifikation mit dem Nahbereich als menschliche Konstante · Integrationspotential und Ausschlussgefahr · Das Überschaubare als Ruhepol in einer turbulenten Welt Im Podcast zu hören sind: · Roger Jean Rebmann alias Grabmacherjoggi, Basler Stadtführer und Website-Betreiber altbasel.ch · Jens Jäger, Historiker, Universität Köln, Forschungsprojekt «Heimat Global» Erstsendung: 30.8.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autor: Raphael Zehnder Host: Bernard Senn Produktion: Remo Vitelli Technik: Thomas Baumgartner
    1 January 2025, 5:05 am
  • 28 minutes 10 seconds
    Heinz Bigler: Jazz-Pionier und Wegbegleiter der DRS Big Band (W)
    Er war einer der ersten Europäer, der am Berklee College of Music in Boston Jazz studierte. Es war und ist noch immer einer der wichtigsten Jazz-Hochschulen der Welt. Nach diesem Vorbild baute Heinz Bigler auch die erste Jazz Schule Europas auf: die Swiss Jazz School in Bern. In den 1960er Jahren traf der Saxofonist, Klarinettist und Komponist Heinz Bigler auf Hans Möckel, den damaligen Leiter der DRS Big Band. Während 10 Jahren hat Heinz Bigler immer wieder für dieses Radio-Orchester komponiert und über die Stücke soliert. • Heinz Bigler lernte seine Instrumente autodidaktisch und wurde an einer Jam-Session im Berner Klub «Chikito» vom weltberühmten Pianisten Joe Zawinul entdeckt und nach Wien eingeladen. • In Wien studierte er klassische Klarinette und gewann mit Hilfe des Pianisten Friedrich Gulda ein Stipendium für das Berklee College of Music, das er als einer der ersten Europäer besuchte. • Nach dem Kompositionsstudium zurück in Bern nahm er die Zusammenarbeit mit der DRS Big Band auf, die zu dem Zeitpunkt schon 20 Jahre bestand. • Die Radiostationen mussten eigene Orchester unterhalten, da die Schallplattenindustrie das Radio als Konkurrenz ansah. • Um die Radio-Orchester wurde viel gestritten: der Standort, die finanziellen Mittel und das Repertoire. • Die freie Szene belächelte das Unterhaltungsorchester, das nicht «Hot-Jazz» spielte, sondern eine musikalische Bandbreite abdeckte. Trotzdem lernten viele Musiker genau hier zu arrangieren: das Radio-Orchester als erste Institution, bevor es Jazz-Schulen gab. • Heinz Bigler gründete 1967 die erste autonome Jazz-Schule Europas in Bern: die Swiss Jazz School. • 1986 wurden die Radio-Orchester abgeschafft. Die Musikförderung blieb bei, hat sich aber verändert. Im Podcast zu hören sind: • Heinz Bigler: Komponist, Saxofonist und Gründer der Swiss Jazz School in Bern • Theo Mäusli: Historiker, Experte für frühen Jazz in der Schweiz, Radiogeschichte und Verantwortlicher der Archive der SRG Erstsendung: 27.8.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autor: Luca Koch Host: Bernard Senn Produktion: Remo Vitelli Technik: Lukas Fretz
    31 December 2024, 5:05 am
  • 28 minutes 56 seconds
    Kultur-Talk: Philip Maloney – Hörspiel-Detektiv jetzt am TV
    Schon während seiner Studienzeit hat Filmemacher Luca Ribler davon geträumt, die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney auf die Leinwand zu bringen. Jetzt hat der 35-Jährige seinen Traum verwirklicht: Ab Januar ermittelt die Hörspiel-Figur Maloney auch am TV. Seit 35 Jahren schallt jeden Sonntagmorgen einer von Philip Maloneys haarsträubenden Fällen aus dem Radio. Auch Luca Ribler ist mit den Hörspielen rund um den bärbeissigen Privatdetektiv aufgewachsen. Die Ehrfurcht sei gross gewesen, eine TV-Adaption umzusetzen, denn schliesslich habe Maloney eine enorm grosse Fangemeinschaft. Im Kulturtalk schildert Ribler die Suche nach einer passenden Bildsprache und erklärt, warum in der TV-Adaption im Gegensatz zum Hörspiel-Original Mundart gesprochen wird. Luca Ribler hat das Maloney-TV-Projekt angestossen und als Chefautor und Regisseur (zusammen mit Michael Schaerer) mitgewirkt. Mit ihm sprach Gisela Feuz. Hinweis: Die 10 TV-Episoden mit den haarsträubenden Fällen des Philipp Maloney sind ab Januar 2025 auf SRF zu sehen.
    27 December 2024, 5:05 am
  • 27 minutes 37 seconds
    Kleider machen Leute. Secondhand auf dem Prüfstand
    Secondhand Geschäfte erleben gerade einen massiven Boom. Preiswert, individuell und umweltfreundlich präsentiert sich gebrauchte Kleidung als Modevergnügen ohne schlechtes Gewissen. Findet aktuell ein grundsätzliches Umdenken statt? Wie wirkt sich Secondhand Kleidung auf den menschlichen Konsum aus? Die Bekleidungsindustrie ist einer der schmutzigsten Wirtschaftszweige unserer Zeit und ist geprägt von Menschenrechtsverletzungen und katastrophalen Folgen für die Umwelt. · Secondhand Kleidung hat einen Imagewandel durchgemacht: Von der Notwendigkeit für Bedürftige zum individuellen Nachhaltigkeitsstatement mit Fashionappeal. · Der Markt für gebrauchte Kleidung wächst. Neue Plattformen, Shoppingevents und Secondhand Läden boomen. · Kleidung ist (für die meisten) mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand. Sie dient dem persönlichen Ausdruck oder Ausleben der eigenen Kultur. Kleidungskonsum wird aber auch oft als Stimmungsregulation genutzt, da der Kauf kurzfristig Glücksgefühle auslöst. · Soziale Medien beeinflussen den Kleidungskonsum erheblich, da Influencer Kaufentscheidungen von Konsumentinnen und Konsumenten massgeblich beeinflussen. Das führt zu einem Anstieg des Konsums, aber auch zu mehr Aufmerksamkeit für nachhaltige Mode. Im Podcast zu hören sind: · Karen Fleischmann, Nachhaltigkeits-Ambassadorin · Carl Tillessen, Trendanalyst und Autor Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autorin: Fiona Scotoni Host: Bernard Senn Produktion: Alice Henkes Technik: Michael Studer
    24 December 2024, 5:05 am
  • 29 minutes 14 seconds
    Ritalin oder Mindfulness? Was erwachsenen ADHS-Betroffenen hilft
    Mariska Praktiek hatte mit 45 Jahren ein Burnout und erhielt die Diagnose ADHS. Die Wirtschaftsökonomin musste ihren Lebensstil radikal verändern. Für sie war die Entdeckung von Achtsamkeitstechniken eine Offenbarung. Heute unterrichtet sie Mindfulness für ADHS-Betroffene. Mariska Praktiek stand voll im Leben, arbeitete in leitenden Funktionen, trieb ausgiebig Sport und reiste viel. Dann: Burnout, Erschöpfungsdepression. Sie hatte das Glück, bei einer Therapeutin zu landen, die sie auf ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) abklären liess. Nach erfolgter Diagnose belegte Mariska Praktiek einen Achtsamkeits- bzw. MBSR-Kurs (Mindfulness-Based Stress Reduction). Doch die Hürden waren hoch: Sie sollte gleich im ersten Kursmodul 40 Minuten am Stück meditieren. Aber gerade für ADHS-Betroffene ist Meditation eine riesige Herausforderung. Trotzdem gab sie nicht auf. Passte die Techniken an. Las viel, recherchierte. Und mit der Zeit nahm sie kleine Veränderungen wahr. Heute sagt sie: «Achtsamkeit hat mein allgemeines Wohlbefinden stark verbessert. Inzwischen kann ich mein Verhalten korrigieren, indem ich meinen Fokus wieder auf das lenke, was ich wirklich tun muss.» Da Medikamente bei Mariska Praktiek nur bedingt nützen, ist sie besonders dankbar für die Mindfulness-Praktiken. Doch können letztere Medikamente ersetzen? Dr. med. Monika Ridinger, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die seit über 30 Jahren mit ADHS-Betroffenen arbeitet, nimmt zu dieser Frage in der Sendung Stellung. Im Podcast zu hören sind die ADHS-Betroffene Mariska Praktiek und PD Dr. med. Monika Ridinger. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autorin: Annelis Berger Host: Bernard Senn Produktion: Dagmar Walser Technik: Michael Studer
    20 December 2024, 5:05 am
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