Kontext

«Kontext» ist die tägliche Hintergrundsendung zu Themen der Kunst, der Kultur, zu Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft, Religion und Politik. Eine Stunde lang täglich setzt «Kontext» einen Akzent gegen die kurzatmige, schnell konsumierte Berichterstattung - hintergründig, mutig und überraschend.

  • 1 minute 1 second
    NEU «Kulturplatz Talk»
    Relevant, aktuell, vielseitig: Der «Kulturplatz Talk» ist das neue Gesprächsformat rund um Gesellschafts- und Kulturthemen. «Kulturplatz Talk» begeistert für Kultur und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. Online oder Mo - Fr auf Radio SRF 2 Kultur.
    22 September 2025, 4:05 am
  • 28 minutes 53 seconds
    Kultur-Talk: Michael Haefliger – Abschied vom Lucerne Festival
    Michael Haefliger verlässt das Lucerne Festival nach 25 Jahren. Im Kultur-Talk spricht der Intendant über Highlights seiner Karriere, den Aufbau der Lucerne Festival Academy – und was ihn künftig inspiriert. Seit 1999 prägte Michael Häfliger das Lucerne Festival mit internationaler Strahlkraft, musikalischer Vielfalt und seinem Engagement für zeitgenössische Musik. Mit der Lucerne Festival Academy gab er der Neuen Musik ein Zuhause. Im Kultur-Talk blickt er zurück – und spricht über Zukunftspläne.
    15 August 2025, 4:05 am
  • 27 minutes 57 seconds
    Kultur-Talk: Das 78. Filmfestival von Locarno im Rückblick
    Im Vorfeld gab’s Streit um das Gerüst hinter der Leinwand auf der Piazza Grande – aber während des Festivals ist vor allem das im Fokus, was drauf projiziert wird: Film. Zum 78. Mal findet das «kleinste der grossen Filmfestivals» am Lago Maggiore statt. Wo ist der Platz des Kinos, wenn die Flut der Bilder nicht abreisst? Eine Frage, die der künstlerische Leiter Giona A. Nazzaro dem diesjährigen Festival voranstellte. Welche Antwort geben die Filme im internationalen Wettbewerb? Viel mehr Publikum und Aufmerksamkeit als der Wettbewerb zieht in Locarno allerdings das Programm auf der Piazza Grande an. Ein Spagat, den das Festival Locarno seit jeher macht. Funktioniert das immer noch – und welche Filme gaben zu reden? Darüber diskutiert Brigitte Häring mit den Filmjournalisten Selim Petersen (SRF) und mit Patrick Wellinski (Deutschlandfunk).
    14 August 2025, 4:05 am
  • 26 minutes 10 seconds
    Kultur-Talk: Seitenblicke auf die Kolonialgeschichte
    Schon zum zweiten Mal beschäftigt sich der Schriftsteller Nicolas Ryhiner mit dem kolonialen Erbe Schweizer Patrizierfamilien. Nach dem Basler Kaufmann Johann Rudolf Ryhiner geht es nun um den Berner Patrizier Christoph von Graffenried. Am Schluss ist alles verloren. Und Christoph von Graffenried sitzt verarmt und entmündigt im Turm von Schloss Worb. Dort schreibt er seine Lebenserinnerungen. Wie er 1710 im Auftrag der englischen Krone in die nordamerikanische Provinz Carolina gezogen ist, um die Stadt New Bern zu gründen. Aber auch wie er einen Krieg gegen Indigene ausgelöst hat. Im Gespräch mit Literaturredaktor Michael Luisier erzählt der Basler Schriftsteller, was ihn an seinem immer wiederkehrenden Thema interessiert und welches seine eigenen Bezugspunkte dazu sind. Buchhinweis: Nicolas Ryhiner. Graffenrieds Gründung. 256 Seiten. Zytglogge, 2025.
    13 August 2025, 4:05 am
  • 28 minutes 7 seconds
    Kultur-Talk: Die Bratschistin Tabea Zimmermann im Porträt
    «Musik ist meine Zufluchtswelt», sagt die Musikerin Tabea Zimmermann, eine der weltweit renommiertesten Bratschistinnen. Sie ist «artiste étoile» am Lucerne Festival 2025. Ein Gespräch über Neugier und Zuversicht, über ihre Liebe zu Mittelstimmen und Kammermusik als Gesellschaftstraining. Sie gilt als «Königin der Bratsche»: Tabea Zimmermann steht seit Jahrzehnen auf internationalen Bühnen. Sie hat mit den führenden Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit zusammengearbeitet. Die Liste der Werke, die sie uraufgeführt hat, ist lang. Neben ihrer Konzerttätigkeit ist sie Professorin für Bratsche an der Frankfurter Musikhochschule. Im Talk verrät sie, was sie am Unterrichten so fasziniert und was sie ihren Studierenden mitgeben will, wie sie sich neukomponierten Werken annähert und warum sie sich lieber als Musikerin als als Bratschistin bezeichnet.
    12 August 2025, 4:05 am
  • 28 minutes 43 seconds
    Kultur-Talk: PEN-Aktion zur Rettung afghanischer Intellektueller
    Mithilfe des Deutschschweizer PEN-Zentrums gelang es der Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Sabine Haupt, mehr als 90 bedrohte afghanische Intellektuelle in die Schweiz und weitere europäische Länder zu retten. Ein Gespräch über eine aussergewöhnliche humanitäre Aktion. Als die US-Truppen im Sommer 2021 aus Afghanistan abzogen, rissen die Taliban die Macht an sich. Eine lebensgefährliche Situation für zahlreiche Autorinnen und Intellektuelle, die das Land so schnell wie möglich verlassen mussten. Ein verzweifelter Publizist aus Kabul wandte sich mit einem Hilferuf an das PEN-Zentrum der Deutschschweiz. Sabine Haupt setzte sich als Vorstandsmitglied für ein humanitäres Visum ein – mit Erfolg. Damit begann eine Rettungsaktion, von der Beteiligte in einem neuen Buch erzählen: «Wege durch finstere Zeiten. Afghanische und Schweizer Texte über Flucht und Asyl».
    8 August 2025, 4:05 am
  • 28 minutes 30 seconds
    Kultur-Talk: Warum radikalisieren sich Über-50-Jährige? (W)
    Polarisierung und die Radikalisierung von Meinungen bestimmen das gesellschaftliche Klima. Wie und warum sich Menschen radikalisieren, hat auch mit ihrem Alter zu tun, mit der Generation, zu der sie gehören. Beratungsstellen beobachten seit Corona, dass sich Über-50-Jährige radikalisieren. Seit Corona melden sich bei Beratungsstellen oft Menschen, weil ihre Eltern oder andere ältere Angehörige und Freunde zu radikalen Weltbildern gefunden haben. Wie damit umgehen? Die Pädagoginnen Mirijam Wiedemann und Sarah Pohl haben darüber ein Buch verfasst: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen». Darin zeigen sie auf, wie es zu dieser Entwicklung kommt - und wie man dieser Spaltung der Gesellschaft begegnen kann. Denn Diskussionen sind eine Grundlage der Demokratie. Ein Gespräch mit Sarah Pohl von der Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen Baden-Württemberg (ZEBRA BW). Buchhinweis: Sarah Pohl/Mirijam Wiedemann: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen», Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2025. Erstsendung: 23.4.2025
    7 August 2025, 4:05 am
  • 26 minutes 22 seconds
    Kultur-Talk: Nö! Wie mehr Nein sagen die Welt verändern könnte
    Maike Schöfer, queere evangelische Pfarrerin in Berlin, hat eine «Anstiftung zum Neinsagen» geschrieben. Sie schildert, wie es ihr geholfen hat, sich aus gesellschaftlichen Normen zu lösen und sieht im Nein einen unverzichtbaren Akt feministischen Ungehorsams, ohne den sich die Welt nicht ändere. Nein zu Diäten, der Sexualisierung von Brüsten, zu Mücken, zu der Bezeichnung von Gott* als «där HÄRR», zur Männerdominanz in der Kirche, Ja sagen und Nein meinen, zu unbequemer Kleidung, zu Mackern, die Mackersachen machen. Maike Schöfer sagt zu vielem Nein. Heute. Denn Neinsagen musste sie erst lernen. Es hat ihr geholfen, zu sich zu finden – zu ihrem Körper, ihrem Glauben, ihrer Queerness zu stehen. Im «Kultur-Talk» erzählt Maike Schöfer von ihrem Weg und weshalb Neinsagen für sie ein Akt des Widerstandes ist.
    5 August 2025, 4:05 am
  • 28 minutes 36 seconds
    Herzschmerz und Frauenpower: Das Kabinett für Trivialliteratur(W)
    «Schönes gehört auch zur Realität.» Davon war Lotte Ravicini Tschumi überzeugt. Sie liebte Liebesromane. 3000 Bücher aus der Zeit von 1850–1950 hat sie zusammengetragen. Die kleine Bibliothek in Solothurn zieht auch Menschen aus der Wissenschaft an. Denn Liebesromane sind auch Spiegel ihre Zeit. · Romantisch: Lotte Ravicini Tschumi liebte gefühlvolle Romane · Emanzipiert: Als Modejournalistin führte Lotte Ravicini Tschumi ein sehr eigenständiges Leben · Sammellust: In der Solothurner Altstadt richtete sie ein Kabinett für sentimentale Trivialliteratur ein · Populär: Warum Trivialliteratur lange Zeit nicht ernst genommen wurde · Realitätsnah: Was Liebesromane über ihre Zeit erzählen · Aktuell: Mit New Romance feiert der Liebesroman ein Comeback Im Podcast zu hören sind: Aufzählung · Lotte Ravicini Tschumi (1930-2021), Gründerin des Kabinetts für sentimentale Trivialliteratur (Archivaufnahmen) · Peter Probst, Präsident der Stiftung des Kabinetts für sentimentale Trivialliteratur · Christine Lötscher, Professorin für populäre Literatur und Medien an der Universität Zürich Erstsendung: 2.5.2025 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: [email protected] Autorin: Alice Henkes Host: Katrin Becker Produktion: Anna Jungen Technik: Michael Studer
    1 August 2025, 4:05 am
  • 29 minutes 10 seconds
    Kultur-Talk: Ernst Jandl zum Hundertsten
    Am 1. August würde Ernst Jandl 100 Jahre alt. Und auch, wenn er schon seit 20 Jahren nicht mehr lebt, seine Gedichte sind unvergessen. «schzngrrm», «ottos mops», wien; heldenplatz», «fünfter sein» – sie alle gehören zum Kanon der deutschsprachigen Lyrik und leben im Gedächtnis der Menschen weiter. Einer, der ganz nah an Ernst Jandl dran gewesen ist, ist der Lektor und Herausgeber Klaus Siblewski. 20 Jahre lang hat er ihn als Lektor begleitet. Ganze drei Werk-, respektive Gesamtausgaben hat er mit Jandls Werk herausgebracht. Im Gespräch mit Michael Luisier erzählt er von Jandls Bedeutung als Dichter und Dramatiker, gibt Einblick in Jandls Arbeitsweise und Absichten und erzählt von Jandls langem Kampf um Akzeptanz. Ein seltener Einblick in Wesen und Werk eines einzigartigen Sprachkünstlers und grossen Dichters. Buchempfehlung: Ernst Jandl. Werke in sechs Bänden. 3712 Seiten. Luchterhand, 2016.
    31 July 2025, 4:05 am
  • 27 minutes 48 seconds
    Kultur-Talk: Zuhören (W)
    Warum bloss hört niemand zu? Der renommierte Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erklärt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. «Zuhören», «Gehörtwerden», «einen Dialog auf Augenhöhe führen» – das sind Schlagworte unserer Zeit, aber leider meist nur leere Floskeln. Was heisst es, wirklich zuzuhören? Die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen und sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Diesen Themen widmet sich der deutsche Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in seinem neuen Buch «Zuhören». Er propagiert das Zuhören als eine Geisteshaltung, als eine neue Offenheit gegenüber der Welt, als innere Gastfreundschaft. Inmitten medialer Dauerbeschallung von allen Seiten wünscht er sich eine neue Kultur der Nachdenklichkeit. Gretchenfrage: Wie lässt sich diese etablieren? Buchangaben: Bernhard Pörksen: «Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen». 336 Seiten. Hanser, 2025. Erstsendung: 12.2.2025
    30 July 2025, 4:05 am
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