Predigten von Theotabea

Miriam Tabea

Ich veröffentliche ausgewählte Predigten für euch zum Nachhören und Hinhören.

  • 9 minutes 20 seconds
    Schwer entflammbar
    wie kommt mehr Licht in deinen Advent

    Advent soll schön sein. Kerzen, Lebkuchen, Lachen. Manchmal kommt aber auch ein Gefühl der Leere auf: Leere Herzen, leere Wünsche, leere Zimmer im Haus. Ich möchte euch über einen Mann erzählen, der es im Advent nicht schafft, eine Kerze anzuzünden. Und merkt: Mein Leben ist genauso. Lasst uns gemeinsam eine Lösung für ihn finden.

    Die Geschichte von Zacharias im Tempel hat viel damit zu tun, wie es ist, wenn die innere Flamme einfach nicht leuchten will. Zu ihm kommt immerhin ein Engel…

    Die Geschichte von Zacharias im Tempel könnt ihr nachlesen im Evangelium nach Lukas, Verse 5-25:

    5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija mit Namen Zacharias, und seine Frau war von den Töchtern Aaron, die hieß Elisabeth. 6 Sie waren aber alle beide gerecht und fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig. 7 Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und beide waren hochbetagt. 8 Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, 9 dass ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn. 10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucheropfers. 11 Da erschien ihm der Engel des Herrn, der stand an der rechten Seite des Räucheraltars. 12 Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und Furcht überfiel ihn. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Johannes geben. 14 Und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist. 16 Und er wird viele der Israeliten zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. 17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist. 18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist hochbetagt. 19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. 20 Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit. 21 Und das Volk wartete auf Zacharias und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, dass er eine Erscheinung gehabt hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm. 23 Und es begab sich, als die Zeit seines Dienstes um war, da ging er heim in sein Haus. 24 Nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen und sprach: 25 So hat der Herr an mir getan in den Tagen, als er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen von mir zu nehmen. 

    11 December 2025, 9:18 am
  • 11 minutes 1 second
    Ein Teil von Gottes großer Liebe
    Eine persönliche Reise von Schmerz, Hoffnung auf Heilung und Nächstenliebe. Warum echte Hilfe göttlich sein kann.

    In dieser Folge erzähle ich euch von einer biblischen Heilungsgeschichte, die mich besonders berührt, und teile meine eigenen Erfahrungen mit Krankheit und dem Warten auf Hilfe. Ich gebe einen Einblick in mein Erleben: Die Hilflosigkeit, das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, bis hin zur unendlichen Erleichterung, wenn echte Unterstützung kommt. Dabei zeige ich, wie Nächstenliebe und Mitgefühl im Alltag spürbar werden. Ihr erfahrt, wie wir selbst zu Engeln für andere werden können und warum jede kleine Geste zählt. Hört rein und lasst euch inspirieren, die Liebe Gottes im eigenen Leben zu entdecken und weiterzugeben.

    Hier die Bibeltexte für euch zum Nachlesen:

    Evangelium nach Johannes Kapitel 5, Verse 1-9a: Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Es war aber dort ein Mensch, der war seit achtunddreißig Jahren krank. Als Jesus ihn liegen sah und vernahm, dass er schon so lange krank war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.

    Evangelium nach Matthäus Kapitel 25, Verse 35-39

    26 October 2025, 10:30 am
  • 18 minutes 26 seconds
    Mini-Anleitung, um sich Gott näher zu fühlen

    Geständnis vorweg: Ich bin wirklich nicht die Musikerin vor dem Herrn….wenn ihr das also auch nicht seid, lasst euch nicht abschrecken. In dieser Episode erzähle ich euch, wie es möglich ist, sich durch Musik Gott näher zu fühlen. Natürlich wenn ihr schon gute Musiker oder Musikerinnen seid, könnt ihr vielleicht auch etwas mitnehmen. Ein Verständnis vertiefen, wie ihr euch durch Musik Gott näher fühlen könnt.

    Hier der Text aus der Bibel, den ich am Anfang nacherzähle: In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei. Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich. (Jesaja Kapitel 6, Verse 1-8)

    29 September 2025, 2:33 pm
  • 15 minutes 50 seconds
    Wem gehört der liebe Gott?

    Selbst als Person vereinnahmt zu werden, kann schmerzlich sein. Dann soll man eine Rolle spielen, die irgendwie gar nicht zu einem passt. Kennt ihr das? Und könnt ihr euch davon frei machen? Ist euch schon passiert, andere in einer Rolle zu sehen und später zu merken: Hey, der oder die ist eigentlich ganz anders?

    Und, wie ist es mit Gott? Wenn wir ihn auf eine Rolle festlegen? Ich glaube: Gott zu vereinnahmen, ist gefährlich. Ob für die eigene Moral. Die eigene Ideologie. Oder gar für politische Zwecke.

    Ich möchte mit euch, dieser Vereinnahmung nachspüren. Dazu hilft eine Erzählung über Jesus aus dem Evangelium nach Markus, Kapitel 3, 31-35, auch genannt "Jesu wahre Verwandte".

    Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

    15 September 2025, 8:59 am
  • 7 minutes 45 seconds
    Heiliger Geist - mehr als Jesus-Ersatz?

    Viele Menschen fragen sich, was der Heilige Geist eigentlich ist. Wir haben doch schon Gott. Und Gott, der wurde Mensch, das ist Jesus. Was soll jetzt der Geist? Dieser Frage möchte ich mit euch auf den Grund gehen, weil mir wichtig ist, dass der Heilige Geist mehr ist als ein Ersatz.

    Hier der Bibeltext aus dem Evangelium nach Johannes, Kapitel 14:

    Jesus spricht: "Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

    Eine sehr schöne Geschichte vom auferstandenen Jesus, wie er seine Jünger wieder trifft, findet ihr hier: Evangelium nach Lukas, Kapitel 24, Vers 13f

    24 June 2025, 9:35 am
  • 11 minutes 43 seconds
    Wer bin ich, wenn ich an Gott glaube?

    Wer ist Gott? Und wer bin ich, wenn ich an Gott glaube? Der Glaube verändert mich und mein Leben - er ist tief in mir verankert und sagt viel über mich aus. Was sagt der Glaube über dich aus?, diese Frage stelle ich am Ende und lade dazu ein, darüber nachzudenken.

    Dieses mal packe ich euch in die Shownotes die Ich-bin-Worte mit Angabe:

    Joh 6,35: „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“ Joh 8,12: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Joh 10,9: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ Joh 10,11: "Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.“ Joh 11,25-26: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ Joh 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Joh 15,1: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.“
    31 March 2025, 11:09 am
  • 15 minutes 15 seconds
    Das mit der Versuchung

    Findet ihr Verzicht nervig? Und liebt die ganzen kleinen Versuchungen im Alltag? Zeit, mit Eva (von Adam und Eva) zu überlegen, warum es so wichtig ist, sich entscheiden zu können. Ja, in der Paradiesgeschichte stellen sich Adam und Eva gegen Gott, indem sich vom verbotenen Baum essen. Aber sie gewinnen dadurch etwas: Den freien Willen. Und das ist doch etwas Gutes, oder? Sollten wir Eva also dankbar sein?

    Die Paradiesgeschichte könnt ihr nachlesen in Genesis 3.

    Der Predigttext ist aus Hebräer 4,14-16:

    „Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.“

    9 March 2025, 10:00 am
  • 16 minutes 34 seconds
    Sei nicht zu perfekt

    In der Bibel geht es zwar nicht um den Wunsch perfekt zu sein, aber darum gerecht sein zu wollen. Die beiden Wörter haben ziemlich viel miteinander gemeinsame. Ein gerechtes Leben, laut Bibel, ist ein gelungenes Leben. Allerdings rät der Prediger dazu, es mit der Gerechtigkeit nicht zu übertreiben.

    Hier die Stelle, um die es geht, für euch zum Nachlesen. Sie stammt aus dem Buch des Predigers, Kapitel 7,15-23:

    Dies alles hab ich gesehen in den Tagen meines eitlen Lebens: Da ist ein Gerechter, der geht zugrunde in seiner Gerechtigkeit, und da ist ein Gottloser, der lebt lange in seiner Bosheit. Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest. Sei nicht allzu gottlos und sei kein Tor, damit du nicht stirbst vor deiner Zeit. Es ist gut, wenn du dich an das eine hältst und auch jenes nicht aus der Hand lässt; denn wer Gott fürchtet, der entgeht dem allen. Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Gewaltige, die in der Stadt sind. Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige. Nimm auch nicht zu Herzen alles, was man sagt, dass du nicht hören musst, wie dein Knecht dir flucht; denn dein Herz weiß, dass du andern auch oftmals geflucht hast. Das alles habe ich versucht mit der Weisheit. Ich dachte, ich will weise werden, sie blieb aber ferne von mir.

    7 March 2025, 9:24 am
  • 15 minutes 33 seconds
    Sturmzeit

    Stürmische Zeiten sind um uns herum. Das Wetter spielt verrückt, aber auch politisch und gesellschaftlich erleben Viele die Zeit als stürmisch. Was macht das mit uns? Wie gehen wir damit um? Und was, wenn wir einen Weckruf an Gott schicken könnten?

    Die Jünger auf dem See Genezareth können genau das tun, sie wecken Jesus, mit dem sie unterwegs sind. Die Geschichte heißt auch "Sturmstillung" und ihr könnt sie bei Markus nachlesen, im 4. Kapitel Verse 35-41:

    "Und am Abend desselben Tages sprach er zu ihnen: Lasst uns ans andre Ufer fahren. Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war, und es waren noch andere Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windwirbel, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass das Boot schon voll wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme! Und der Wind legte sich und es ward eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Und sie fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind!"

    9 February 2025, 4:34 pm
  • 16 minutes 9 seconds
    Von der Bundeslade und dem Warten auf das Wunder
    "Morgen wird der Herr Wunder unter euch tun"

    "Morgen wird der Herr Wunder unter euch tun", verspricht Josua und befiehlt, mit der Bundeslade in den Jordan zu steigen. Das Wunder gelingt: Das Wasser wird geteilt. Wäre heute so eine Bundeslade nicht auch praktisch? Das eine oder andere Wunder könnte die Welt doch gut gebrauchen. Nur auf das Wunder zu warten, ist aber auch keine Lösung.

    Der Bibeltext, den ich eingangs lese, hier nochmal zum Nachlesen. Er steht im Buch Josua, im dritten Kapitel, Verse 5-17: Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der Herr Wunder unter euch tun. Und Josua sprach zu den Priestern: Hebt die Bundeslade auf und geht vor dem Volk her! Da hoben sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her. Und der Herr sprach zu Josua: Heute will ich anfangen, dich groß zu machen vor ganz Israel, damit sie wissen: Wie ich mit Mose gewesen bin, so werde ich auch mit dir sein. Und du gebiete den Priestern, die die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr an das Wasser des Jordans herankommt, so bleibt im Jordan stehen.

    Und Josua sprach zu den Israeliten: Herzu! Hört die Worte des Herrn, eures Gottes! Daran sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist und dass er vor euch vertreiben wird die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter: Siehe, die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde wird vor euch hergehen in den Jordan. So nehmt nun zwölf Männer aus den Stämmen Israels, aus jedem Stamm einen. Wenn dann die Fußsohlen der Priester, die die Lade des Herrn, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in dem Wasser des Jordans stillstehen, so wird das Wasser des Jordans, das von oben herabfließt, nicht weiterlaufen, sondern stehen bleiben wie ein einziger Wall. Als nun das Volk aus seinen Zelten auszog, um durch den Jordan zu gehen, und die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen, und als die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, ins Wasser tauchten – der Jordan aber war die ganze Zeit der Ernte über alle seine Ufer getreten –, 16da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet wie ein einziger Wall, sehr fern, bei der Stadt Adam, die zur Seite von Zaretan liegt; aber das Wasser, das zum Meer der Araba hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und floss ganz weg. So ging das Volk hindurch gegenüber von Jericho. Und die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen war.

    12 January 2025, 10:30 am
  • 14 minutes 44 seconds
    Da ist ein neuer Stern -
    Warum es sich lohnt, im Glauben offen für Neues zu bleiben

    Die Weisen aus dem Osten finden einen neuen Stern am Himmel - und gehen los, um zu sehen, was es damit auf sich hat. Sie sind offen für das Neue, was da passiert und sind bereit nachzusehen, was genau das zu bedeuten hat. Ein Gegenbild dazu ist König Herodes, der das Neue in Gestalt des Jesuskinds einfach loswerden möchte. Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie man sich selbst verhalten möchte im Glauben.

    Der Bibeltext, auf den sich die Predigt bezieht, steht im Evagelium nach Matthäus, Kapitel 2, Verse 13-18

    Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen. Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.« Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Knaben in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte. Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht »In Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Wehklagen; Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.«

    10 January 2025, 3:46 pm
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