Landwirtschaft früher – heute – morgen. Als Urproduzenten liefern Landwirte täglich die Grundlagen für unser Leben. Politik, Wirtschaft, Umweltschutz und technischer Fortschritt bringen Neuerungen und stossen Veränderungen an. Traditionen und altes Wissen gehen verloren, wenn man sie nicht dokumentiert oder weiter pflegt.
Anlässlich der 100 Jahre Feier vom Inforama Berner Oberland Hondrich, konnten wir die spannende Podiumsdiskussion aufzeichnen. Das Thema war: «Fit für die nächsten Jahre, Bergbauernfamilie?»
Sonja Schilt wurde 2017 Siegerin bei der TV-Sendung «Landfrauenküche». Zusammen mit ihrem Ehemann führt die gelernte Metzgerin einen vielseitigen Hof in Iseltwald. Und sie versorgt täglich die fünfköpfige Familie mit allem Nötigen.
Christoph Sauser ist durch seine Leistungen auf dem Mountainbike bekannt: Sieger von Weltcups, vierfacher Weltmeister, Dritter an Olympischen Spielen und viele mehr. Der gebürtige Sigriswiler trainiert in der bäuerlichen Landschaft des Berner Oberlandes.
https://www.horizontecoffee.com
Beat Imhof ist Bauer im Nachbarkanton Wallis: An den Hängen von Birgisch bewirtschaftet er einen Milchviehbetrieb im Vollerwerb. Und er ist Präsident der Bauernvereinigung Oberwallis, welche nützliche Dienstleistungen für die Landwirtschaft anbietet.
http://www.oberwalliser-bauern.ch
Tobias Furrer führt seit drei Jahren die landwirtschaftliche Schule am INFORAMA Berner Oberland. Aufgewachsen in der Stadt und mit der Lehre als Landwirt und Agronom kann er die Brücke zwischen Stadt und Land schlagen. Er animiert die Lernenden, eigene Ideen auf den Betrieben zu realisieren.
Sonja Hasler leitet das Podium. Sie ist Redaktorin und Moderatorin beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF und moderiert unter anderem die Gesprächssendung «Persönlich». Aufgewachsen ist sie im Bauerndorf Walterswil (BE), ihr Grossvater war Bauer, und sie hat seither die Verbindung zur Landwirtschaft behalten.
Quelle: Inforama Ehemaligen Nachrichten
Severin Schwander, gelernter Koch, ausgebildeter Fleischfachmann und Kranzschwinger. Im Jahre 2018 verteidigte Severin Schwander zum vierten Mal in Folge den Europameistertitel der jungen Fleischfachleute in der Teamwertung und erreichte den Dritten Platz in der Einzelwertung.
Seine innovativen Produkte überzeugten die Jury und den Gaumen vieler Feinschmecker.
Severin’s Interesse an alten Rezepturen und Praktiken verbindet er mit der heutigen Zeit. Im Gespräch erfahren wir Spannendes zur inneren und äusseren Fleischqualität, Regionalvermarktung, Beziehung und Verantwortung gegenüber den Tieren, den Bauern und der Kundschaft.
Nicht zu vermeiden ist das Thema Tod, welches beim Fleischkonsum zu Grunde liegt. Wie geht Severine Schwander damit um, was ist ihm dabei wichtig und welche Wünsche hat er an das Konsumverhalten der Gesellschaft?
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.schwander-metzg.ch
Bildquelle: https://www.gantrischpost.ch/wp-content/uploads/2018/11/Severin-Schwander-Gewinner-Zukunft.jpg
George Wenger – engagiert und vielseitig begabt – achtet mit Leidenschaft darauf, dass die Mahlsteine perfekt eingestellt sind. Die Geschichte der Dittligmühle begann als Landwirtschaftsbetrieb mit angegliederter Mühle und Bäckerei. Daraus entstand etwa ab 1950 ein reiner Mühlenbetrieb. Diese Tradition wird heute in der 7.ten Generation weitergeführt.
Die ursprünglich mit Wasserrad und Mahlsteinen betriebene Mühle hat sich zu einem modernen Betrieb weiterentwickelt, in dem neuste Technologien eingesetzt werden. Kombiniert wird diese Technik mit altem Handwerk: das Vollkornmehl wird immer noch auf Stein gemahlen.
Im Gespräch mit George Wenger machen wir eine Zeitreise der Geschichte und erfahren viele spannende Informationen aus Sicht der Mühle. Als gelernter Mühlenbauer und Müller kennt er sein Handwerk von verschiedenen Seiten.
Besonders zu erwähnen und empfehlen ist die Schaumühle. Am 31.März 2019 ist es soweit. Die Tore werden geöffnet und die Schaumühle kann erlebt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.dittligmuehle.ch
Bildquelle: http://www.themenreisen-schweiz.ch/package/zopfbacken-in-der-dittligmuehle/
Regina Fuhrer-Wyss, Biobäuerin, Gemeinderätin, Grossrätin und Präsidentin der Kleinbauern-Vereinigung setzt sich für eine vielseitige, ökologisch nachhaltige und bäuerliche Landwirtschaft ein. „Die wahre Grösse eines Betriebs liegt in der Art und Weise wie die Betriebsleitenden ihren Hof bewirtschaften, dies muss künftig auch die Agrarpolitik erkennen!“ Engagiert auf dem Acker und in der Politik fordert Regina Fuhrer-Wyss dazu auf, verantwortungsvoll zu Handeln. Durch die Unterstützung von lokalen Produzenten und einer verantwortungsvollen Handelspolitik soll eine enkeltaugliche Zukunft geschaffen werden.
„Die UNO hat das Jahr 2014 zum Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe erklärt. Seit 2008 mit dem Weltargarbericht, wird international eine ökologische, kleinbäuerliche Landwirtschaft gefordert. Im September 2013 legte die UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) nach. In ihrem Jahresbericht fordert auch sie einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft, weg von der industriellen Landwirtschaft, hin zu einer kleinbäuerlichen Produktion. Der UNCTAD-Bericht trägt den Titel «Aufwachen, bevor es zu spät ist!» und fordert Vielfalt statt Monokulturen, agrarökologische Methoden statt Mineraldünger und Pestizide – aber vor allem mehr Unterstützung für Kleinbauern. Schnelles Handeln sei geboten angesichts des Klimawandels und dessen Folgen für die landwirtschaftliche Produktion. Die Neuausrichtung der Landwirtschaft ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Hier soll die Schweiz mit gutem Beispiel vorangehen!“ (Auszug der Webseite http://www.reginafuhrer.ch/)
Zusätzlich benennt Regina Fuhrer-Wyss die Wichtigkeit der Schweizerischen Landwirtschaft in sozialen Fragen. Ein Landwirtschaftsbetrieb kann verschiedenen Menschen „den Boden bieten“, damit ein gutes Leben möglich ist. Die Arbeit mit Tieren und Pflanzen dient nicht nur der körperlichen Ernährung, sondern trägt auch ein wichtiger Bestandteil zur emotionalen und sozialen Gesundheit bei.
Weiterführende Links:
Kleinbauern-Vereinigung: https://www.kleinbauern.ch
Webseite von Regina Fuhrer-Wyss: http://www.reginafuhrer.ch/
Offener Brief an Bundesrat Johann Schneider Amman: http://www.reginafuhrer.ch/files/kbvbriefsa.pdf
Hans Jörg Rüegsegger, Präsident vom Berner Bauernverband und politisch aktiver Landwirt schaut auf mögliche Zukünfte. Aufgewachsen in Riggisberg, interessiert und engagiert sich Hans Jörg Rüegsegger seit langem für landwirtschaftliche und politische Themen. Eine gesunde Landwirtschaft liegt ihm am Herzen. Zukünftig sieht er viele Chancen für die Landwirtschaft. Das finden von Zusammenarbeitsformen, individuell auf jeden Betrieb abgestimmt, überbetrieblicher Maschineneinsatz und gegenseitige Unterstützung bei Arbeitsspitzen sind nur einige seiner spannenden Aussagen. Sicher ist, die Bildung wird auch mit der Digitalisierung verändert und schafft viele neue Möglichkeiten.
<Mehr zu Hans Jörg Rüegsegger>
Die Sendung wurde im Rathaus Bern aufgenommen. Leider war das Umfeld nicht optimal und man hört das geschäftige Treiben im Hintergrund… Damit es nicht stört, betrachtet man es einfach als Hörkulisse
Ein Stimmungsbild zur Musik von Christine Lauterburg „I de Edelwys’“, Die Tonaufnahmen wurden anlässlich der SwissSkills 2018 gemacht.
Weitere Informationen zu >Christine Lauterburg<.
Informationen zu den >SwissSkills<.
Lorenz De Vallier, Brachenwart der Station Brache Hardtrum Zürich, erzählt von seinen vielseitigen Tätigkeiten auf der Hardtrum Brache. Als Bauernsohn geboren machte er zuerst die Schreinerlehre, bevor ihn das Leben wieder zurück auf den „Acker“ führte. Als Brachenwart pflegt er 3ha „Wildnis“ in der Stadt Zürich. Dabei schafft er natürliche Kreisläufe, pflegt soziale Kontakte und versucht das möglichst Beste mit dem zu machen, was da ist. Mit Low-tec und kaskadischen Systemen (Stufenweise) bringt er die Naturerfahrung wieder zurück in die Stadt. Lorenz De Vallier wünscht sich eine grüne Zukunft für Städte, wo sich Auge und Magen an den Bepflanzungen erfreuen können. Wie werden wohl die Städte der Zukunft aussehen?
Im Gespräch fallen einige Begriffe, die vielleicht noch etwas Erklärung brauchen. Zur Vereinfachung finden Sie hier die Begriffe und jeweils weiterführende Links:
Stadionbrache Hardturm: http://www.stadionbrache.ch
Kurzfilm der Brache: https://vimeo.com/76533571
Kurzporträt LoLo: https://vimeo.com/76533573
Aquaponik
http://landwirtschaft-lernen.ch/aquaponik/
Gemüse in der Stadt
http://landwirtschaft-lernen.ch/gemueseanbau-in-der-stadt-ein-blick-in-die-zukunft/
Permakultur
http://landwirtschaft-lernen.ch/permakultur-fukuoka-der-grosse-weg-hat-kein-tor/
http://landwirtschaft-lernen.ch/permakultur-der-krameterhof-von-sepp-holzer/
http://landwirtschaft-lernen.ch/sepp-holzer-josef-holzer-krameterhof/
Moderne Architektur und Landwirtschaft
http://landwirtschaft-lernen.ch/the-venus-project/
http://landwirtschaft-lernen.ch/grosse-projekte-mit-mikroalgen/
Pflanzenkohle
http://landwirtschaft-lernen.ch/terra-preta-loesung-fuer-die-draengendsten-probleme/
http://landwirtschaft-lernen.ch/pflanzenkohle-fuer-eine-biobasierte-wirtschaft/
Kreislaufwirtschaft
http://landwirtschaft-lernen.ch/was-ist-cradle-to-cradle/
Christine Lauterburg – Jodlerin, Musikerin, Schauspielerin – zusammengefasst gesagt, eine Künstlerin, welche in der Kulturszene der Landwirtschaft und Volksmusik ihre Spuren hinterlässt. Auf der Reise von Früher bis Heute bauen Christine Lauterburg und Mario Spichiger eine Brücke zwischen Landwirtschaft und der Musik. Christine Lauterburg, eine Vertreterin für das Kleine, Individuelle und Wilde wünscht sich eine vielfältige Landwirtschaft. Moderne Technik kann dabei vorkommen, nur sollte die Verbindung vom Menschen zu seiner Umwelt hochgehalten werden. Die Frage, warum die Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft abgenommen hat, bleibt offen. Jedoch folgt der Aufruf, dass WIR die Achtung und Wertschätzung bewusst fördern. Mutig sein und etwas Neues ausprobieren, vielleicht sogar mit dem Wissen der „Alten“ – wo viele Schätze zu finden sind. Christine Lauterburg malt mit ihrer Sprache Wortbilder die an die Schönheit des Landes erinnern… Eine Sendung zum Geniessen!
Weitere Informationen über Christine Lauterburg finden Sie hier:
Pia Buob und Peter Aeschlimann im Porträt. Im persönlichen Gespräch am Küchentisch machen wir eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und kommen in der Zukunft an. Pia und Ernst wünschen sich mehr Einfachheit und suchen die Kooperation mit der Natur und den Tieren. Sorgfältiger und achtsamer Umgang liegt ihnen am Herzen. Mit dem Angebot „Glücklichsein und Loslassen mit Tieren – Erlebnis Landwirtschaft“ bieten Sie Menschen allen Altersgruppen die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.
Wer weitere Informationen wünscht – oder eine Heuballe vorbei bringen will, findet auf der Webseite alle nötigen Angaben.
Aufgezeichnet wurde die Sendung am 16.Oktober 2018
Ein Stimmungsbild – aufgenommen an der SwissSkills 2018 in Bern. Die Hintergrundmusik ist von Christine Lauterburg.
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