Reich der Mitte – Quo vadis?

Chinas grandioser wirtschaftlicher Aufstieg mit zeitweise zweistelligen Wachstumsraten machte das Land in wenigen Jahrzehnten zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Diese neue wirtschaftliche Stärke bleibt nicht ohne Folgen für die internationale Gemeinschaft. Jede Entwicklung und Entscheidung in China hat heute starke Auswirkungen auf den Rest der Welt. Wo die einen mit der Erstarkung einer neuen Weltmacht neben den USA eine Chance auf eine multipolare und gerechtere Weltordnung sehen, befürchten andere die Vormachtstellung eines undemokratischen Staates, der die Weltbalance ökonomisch, ökologisch und politisch in Schwierigkeiten bringt. Wie auch immer das Pendel ausschlagen mag; es bleibt unbestritten, dass ohne die Mitwirkung Chinas kaum eine globale Frage mehr gelöst werden kann.

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    Colloquium Fundamentale WS 2015/2016 - Eröffnungsvortrag: Neue Weltmacht China
    Wenn China erwacht, wird die Erde beben, soll Napoleon gesagt haben. Ist es soweit? Der frühere politische Direktor des Auswärtigen Amts und ehemalige deutsche Botschafter in Peking, Dr. Volker Stanzel, spach zur Eröffnung des Colloquium Fundamentale „Reich der Mitte – Quo vadis? China zwischen Megaentwicklungen und Stagnation“ über Chancen und Risiken, die mit Chinas neuer Rolle als Weltmacht einhergehen. Dabei veranschaulichte er sowohl die Gegensätze als auch die künftigen Entwicklungen des Landes und dessen Einfluss auf die Weltherrschaft. Bei seiner Abwägung ging er unter anderem auf das Wachstumsmodell, den chinesischen Wohlstand und auf die nationale Identität ein. Die Veranstaltung fand am 19. November 2015 im Rahmen der vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale organisierten Veranstaltungsreihe Colloquium Fundamentale „Reich der Mitte – Quo vadis? China zwischen Megaentwicklungen und Stagnation“ statt. Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale -- Zur Information: auf Grund eines Mikroausfalls konnte lediglich der Raumton aufgenommen werden. Wir bitten die schlechte Tonqualität zu entschuldigen --
    11 January 2016, 9:37 am
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    Colloquium Fundamentale WS 2015/2016 - Die Menschenrechtssituation in China und ihre Wahrnehmung
    Prof. Dr. Dirk Pleiter, Sprecher der China-Ländergruppe von Amnesty International, spricht in seinem Vortrag über die Menschenrechtssituation in China. Er erläutert die Ansätze der Organisation Amnesty International, spricht über Folter und Misshandlungen in der Volksrepublik und thematisiert anschließend die Wahrnehmung der Situation in China selbst. Dabei stellt er die These „Zustände und Entwicklungen in der Volksrepublik China werden häufig nicht frei von Wertungen und Interessen wahrgenommen“ auf, die er näher ausführt. Zuletzt geht er auf die Rolle der Politik ein. Es fehle eine konsequente Menschenrechtspolitik, die eine Beendung von konkreten Missständen zum Ziel habe, merkt er an. Doch Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Politik? Prof. Dr. Dirk Pleiter gibt Antworten. Die Veranstaltung fand am 3. Dezember 2015 im Rahmen der vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale organisierten Veranstaltungsreihe Colloquium Fundamentale „Reich der Mitte – Quo vadis? China zwischen Megaentwicklungen und Stagnation“ statt. Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale
    11 January 2016, 9:33 am
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