Sandkastenspiele

Ralf "Sandfox" Sandfuchs

In diesem Podcast geht es um Rollenspiele und Brettspiele, Filme und Fernsehserien, eigentlich um alles, was einen Nerd so interessieren könnte.

  • Anarchie Déco (Rezension)
    AVvXsEg3b3BDKSCUdTndfU7Vpjvg3HVseCmdFZz_MTe40bt4mWtnI6e-U-Jbi5JgzDGOU_b59JDFszBI4AeSY_3dAQX_i3W9nEWTJ0x-KpMzfek2iJzaG7lFbgH2qJaU6H0TlbzXiNVdHDYyJeitMpzMkmzy8aWxOm71GaZszXVe4wIgsMydaO7ITqgEThLcMw=s320Berlin in den Zwanziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts war sicherlich eine der wildesten und aufregendsten Städte der Weimarer Republik, wenn nicht gar der Welt.Politische Unruhen und Unwägbarkeiten, kulturelle Höhepunkte, aber auch überbordendes Verbrechen und ausschweifendes Nachtleben, dazu sexuelle Triebe Freiheiten, die man in der militaristisch-gehorsamen Kaiserzeit nicht für möglich gehalten hätte - all dies ist nicht nur in zahlreichen Sachbüchern und Dokumentationen festgehalten, sondern war auch das Thema vieler Romane, wobei Volker Kutscher mit seiner Reihe um den Berliner Polizisten Gereon Rath wohl aktuell der bekannteste Vertreter ist (nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Fernsehserie Babylon Berlin).Doch in der Vergangenheit haben manche Autoren auch schon das Übernatürliche in diese volatilen Mixtur eingebracht, so zum Beispiel Kai Meyer mit seinem Roman Das zweite Gesicht.Jetzt haben sich auch J. C. Vogt (ein Quasi-Pseudonym, hinter dem sich die Autor:innen Judith Vogt und Christian Vogt verbergen) an dieses Thema heran gewagt, mit ihrem Roman Anarchie Déco.  

    Inhalt

    Nike Wehner ist eine junge Physikerin, die an der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Doktorarbeit schreibt. Sie wird jedoch oft nicht ernst genommen, allein schon aufgrund ihres Geschlechts (Eine Frau als Physikerin? Lächerlich!). Noch dazu ist sie sie ganz offensichtlich das uneheliche Kind eines Ägyptologen mit einer Einheimischen und tritt zudem als sehr androgyne Person in Männerkleidung auf. Das außergewöhnliche Thema ihrer Arbeit, nämlich das Zusammenspiel von Physik und Magie, das sie in wissenschaftlichen Experimenten untersuchen und nachweisen möchte, gibt ihrer Reputation oft genug endgültig den Rest.Doch in Berlin hat die Wirklichkeit die Wissenschaft schon lange überholt: ein Mann "ertrinkt" in einer Marmorfläche, eine Frau wird versteinert, und verschiedene politische Gruppierungen versuchen sich die neuen Erkenntnisse zunutze zu machen.Nike wird als Expertin auf diesem Gebiet der Polizei zugeteilt, um bei den Ermittlungen zu helfen, und arbeitet mit dem fast schon pensionierten Beamten Seidel zusammen. Der junge tschechische Künstler Sandor Cerný wird ihnen zur Seite gestellt. Diese mehr oder weniger unfreiwilligen Partnerschaft zeichnet dabei vor allem aus, dass man die Beteiligten anderswo nicht unbedingt für wichtig erachtet.Laut den aktuellen Theorien kann Magie nur durch die Dualität der Gegensätze Männlich/Weiblich und Wissenschaft/Kunst gewirkt werden, so dass vor allem Nike und Sandor aufeinanderangewiesen zu sein scheinen. Doch dieses Denken (und bei Nike noch einiges mehr) soll durch die Tänzerin bei Nacht/den Psychotherapeuten bei Tag Georgette "George" Kalinin gehörig durcheinander gebracht werden. Sie alle müssen sich nun zusammenraufen, um herauszufinden, wer am Aufwallen der Magie in der Stadt die Verantwortung trägt. Und welche Ziele diese Menschen verfolgen.
     

    Bewertung

    Anarchie Déco zeichnet ein bemerkenswert farbiges und authentisch wirkendes Bild eines aufgewühlten Berlin im Jahre 1927. Politisch und sexuell befindet sich die Stadt in Aufruhr, und das kommt auch in allen Passagen des Romans zum Tragen.
    Die naturwissenschaftliche Seite der Handlung macht auf mich als tendenziell Unwissenden einen soliden Eindruck (was der Tatsache geschuldet ist, dass
    Christian Vogt studierter Physiker ist), und die magische Seite baut logisch und spannend darauf auf. Bisweilen fragt man sich zwar, warum "die Anderen" den Protagonist:innen vom Wissen her weit voraus sind, aber auf der anderen Seite lernt man so zusammen mit den Charakteren.
    Überhaupt, die Charaktere. Hier erleben wir beim Lesen ein wildes Tohuwabohu an Persönlichkeiten, die sich trotzdem wunderbar zusammenfügen. Neben den drei Haupt-Charakteren Nike, Sandor und Georgette haben es mir vor allem der alternde Kriminalobermeister Christoph Seidel und Nikes Mutter Rabea angetan, vor allem in ihrem späteren Zusammenspiel. Es stört dabei auch keineswegs, dass wir es mit allerlei Personen aus dem heute "queer" genannten Umfeld zu tun haben, denn wo, wenn nicht im Berlin der Weimarer Republik, könnte man solche Figuren auftauchen lassen?
    So schimmert zwar an vielen Stellen die politische Agenda von
    Judith Vogt durch, doch selten geschieht dies störend oder wirkt aufgesetzt. Manchmal tauchen Worte auf, die man im Rahmen der aktuellen Gender-Debatte als Anachronismus einstufen würde (z. B. "Gästin" oder "Studierende"), die jedoch meinen Recherchen zufolge durchaus in dieser Zeit geläufig waren.Spannungstechnisch hat das Buch ein, zwei Hänger, gerade in der Mitte des Romans, doch ich bin trotzdem immer mit Freude dabeigeblieben, da auch die handlungstechnisch weniger relevanten Kapitel immer die Welt oder die Beziehungen der Protagonist:innen weiter entwickelt haben.

    Präsentation

    Leider kann ich hierzu wenig sagen, da mir das Buch nicht vorliegt (ich habe es als Hörbuch gehört), aber bedauerlich ist, dass es im eigentlichen Roman wohl ein Nachwort gibt, das der Audio-Version fehlt.Vanida Karun als Sprecherin der Hörfassung macht ihren Job hervorragend und führt die Zuhörenden mit angenehmer Stimmfärbung und ohne wilde Sprachkapriolen durch die Handlung.
    Optisch macht das Buch - auch aufgrund der wirklich gelungenen Cover-Illustration - einen hervorragenden Eindruck. 

    Fazit

    "Babylon Berlin mit Magie", so wurde das Buch von einigen Kritikern bezeichnet, und wenn mir diese Beschreibung auch ein wenig plakativ und am Ziel vorbeigeschossen erscheint, so gibt es doch wieder, wer sich für Anarchie Déco interessieren könnte.Der Roman weiß über weite Strecken zu begeistern, und wer mal eine etwas andere Sichtweise auf die Weimarer Republik (auch durchaus eine weiblichere Sicht) erleben möchte, dem möchte ich dieses Buch ans Herz legen (und ich nutze hier explizit die männliche Form, weil ich denke, dass man manche Herren eher überzeugen muss als die anderen Geschlechter). Die stellenweise hysterische Ablehnung des Werks durch einige Leute aufgrund der feministischen und queeren Untertöne kann ich auf jeden Fall nur als völlige Übertreibung und Fehldarstellung sehen.Besonders bedauerlich ist nur, dass die anscheinend geplante Fortsetzung Anarchie Déco 1930 aufgrund der nicht ausreichenden Verkaufszahlen des ersten Bandes wohl nicht erscheinen wird.Schade drum, ich hätte zu gerne gewusst, wie es den Held:innen dieser Geschichte weiter ergangen wäre. 

    Nachtrag

    Auf der Website von J. C. Vogt gibt es noch eine Seite mit vielen verschiedenen Links zu diesem Projekt:

    Produkt-Informationen

    Verlag: FISCHER Tor
    Autor:
    J. C. Vogt
    ISBN-10:
    3596002214
    ISBN-13:
    9783596002214
    Seitenzahl (Paperback):
    480
    Preis (E-Book)
    : 12,99 €
    Preis (Paperback):
    16,99 €
    Preis (Hörbuch):
    24,95 €
    Erscheinungsdatum (E-Book und Paperback):
    25. August 2021
    Erscheinungsdatum (Hörbuch):
    8. Oktober 2021

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    Anarchie Déco ist im regulären Buchhandel erhältlich.Das Hörbuch ist beim Argon-Verlag oder bei Audible erhältlich.

    Hinweis:
    Die Rezension erfolgt anhand eines selbst gekauften Exemplars des Hörbuchs.

    16 March 2022, 11:38 am
  • Spielwarenmesse eG übernimmt die Internationalen Spieltage

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    Heute erreichte mich die folgende Mail:

    Die Spielwarenmesse eG hat zum 1. Januar 2022 die Veranstaltung Internationale Spieltage SPIEL in Essen übernommen. Damit tritt der Nürnberger Messe- und Marketingdienstleister als neuer Eigentümer der weltgrößten Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele auf. Die SPIEL wird auch zukünftig auf dem Essener Messegelände stattfinden und von der langjährigen Geschäftsführerin Dominique Metzler mit ihrem erfahrenen Team von Bonn aus organisiert. Als zusätzlicher Geschäftsführer fungiert Florian Hess, Vorstand der Spielwarenmesse eG.

    Die SPIEL kann auf eine fast 40-jährige Geschichte zurückblicken: Seit 1983 hat sich die Veranstaltung von einem kleinen Treffen für Spieler zur heute weltgrößten Endverbrauchermesse für Brett-, Karten- und Rollenspiele entwickelt. Traditionell im Herbst werden in den Essener Messehallen die nationalen und internationalen Spiele-Neuheiten einem breiten Publikum vorgestellt. Jährlich besuchen rund 200.000 Menschen die Veranstaltung – mit steigender Tendenz.

    „Mir war wichtig, dass das einzigartige Profil der SPIEL auch zukünftig erhalten bleibt“, sagt Dominique Metzler, die ihr Familienunternehmen gemeinsam mit Rosemarie Geu in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich ausgebaut und etabliert hat. „Mit der Spielwarenmesse eG und ihrer Erfahrung mit Weltleitmessen bin ich sehr glücklich, einen Partner gefunden zu haben, der diese erfolgreiche Messe auch die nächsten Jahrzehnte in meinem Sinne fortführen und weiterentwickeln wird. Mein Team und ich freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.“

    Die Pandemie hat die Beliebtheit von Gesellschaftsspielen nochmals beschleunigt. 2020 wuchs allein der deutsche Spielemarkt um 21 Prozent. Der Trend ist auch auf der Spielwarenmesse im B2B-Segment sichtbar. Die Internationale Spieleerfindermesse wird in die Spielwarenmesse integriert und der Spielebereich weiter gestärkt. Einen ebenso behutsamen Umgang versprechen die Nürnberger mit den Internationalen Spieltagen SPIEL, jedoch als eigenständige Messe, die in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleibt.

    Als Genossenschaft agiert die Spielwarenmesse eG bereits „aus der Branche für die Branche“. Zahlreiche Spieleverlage zählen zu den Mitgliedsunternehmen. Vorstandssprecher Christian Ulrich betont: „Wir haben mit der Spielwarenmesse und den Internationalen Spieltagen zwei völlig verschiedene Konzepte, die sich jedoch thematisch stark überschneiden und dadurch auch Synergien schaffen. Mit der SPIEL erweitern wir unsere Verantwortlichkeiten im Spielebereich, ohne den für die Messe typischen Charakter zu verändern.“ Der Fortbestand ist gesichert – somit können die Besucher in Essen auch künftig nach Herzenslust testen und spielen.

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    Dass die Marke SPIEL abgegeben wird, verwundert zwar im ersten Moment. Der Grund dafür ist jedoch mit Sicherheit auch in zwei belastenden Pandemie-Jahren zu suchen, vor allem auch in finanzieller Hinsicht. 

    Da wurde eine SPIEL.digital im Jahr 2020 mit offensichtlich viel Aufwand aus dem Boden gestampft, bevor man mit (aus Pandemiegründen) stark reduzierter Besucherzahl 2021 wieder in die angestammten Essener Messehallen zurückkehrte. Beide Jahre dürften der Kapitaldecke eines letztendlich doch kleinen Veranstalters sicher nicht gutgetan haben.

    Trotzdem bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der "Verkauf" der SPIEL auf die Veranstaltung selbst und auch auf ihre Reputation hat.

    So mancher mag sich mit Grausen daran erinnern, wie die sogenannte CCXP Cologne (die Comic Con Experience Cologne) im Jahr 2018 die Role Play Convention schluckte. Es gab hehre Versprechungen, dass sich nichts ändern würde, dass alles sogar viel besser werden würde. Binnen kürzester Zeit hatten die Veranstalter es sich allerdings mit Fans und Ausstellern der alten Veranstaltung so gründlich verscherzt, dass die bislang einzige Veranstaltung unter dem Banner Comic Con Experience Cologne im Sommer 2019 über weite Strecken zu einem Desaster unter freiwilligem Ausschluss der Öffentlichkeit wurde.

    Natürlich verspricht man auch dieses Mal wieder alles, doch die Tatsache, dass man mit dem Veranstalter der Spielwarenmesse Nürnberg einen erfahrenen und mit der Szene in Deutschland vertrauten Käufer gefunden hat, verspricht doch, dass diese Übernahme nicht zu einer weiteren Veranstaltungskatastrophe führt.

    Auch hat sich das Team von Dominique Metzler mit den Jahren ein gewisses Maß an Vertrauen verdient, auch wenn man ihnen anscheinend einen neuen Chef vor die Nase gesetzt hat. Trotzdem denke ich, dass man den bisherigen Kurs der Messe beibehalten wird, mit einer sehr internationalen und auch kleineren Firmen gegenüber aufgeschlossenen Aufstellung der Veranstaltung.

    Wenn ich einer Hoffnung Ausdruck verleihen darf, dann am ehesten, dass genau dieser Aspekt der kleinen Verleger und vielleicht sogar der unabhängigen Spielentwickler mit ihren selbstgebastelten Spielen vielleicht noch ein wenig stärker in den Fokus rückt.

    Denn es kommen zwar viele "normale" Leute sicherlich vor allem deshalb auf die SPIEL, um sich an den Ständen von Verlagen wie Pegasus, Kosmos oder Asmodee mit neuem Material einzudecken, doch die "Fachbesucher" (seien sie nun von der Presse, mit eigenen Blogs oder Videoangeboten, oder auch einfach Spielebegeisterte jedweder Art) kommen besonders gerne nach Essen, um hier die Sachen zu ergattern, die man ebene nur hier und nicht einen Monat später in jedem Spielwarenladen findet.

    Wir werden sehen, wie sich die erste SPIEL unter den neuen Eigentümern darstellt, doch ich habe momentan noch nicht das Gefühl, dass wir uns allzu viele Sorgen um "unsere" Messe machen müssen.

    Und bitte, liebe Veranstalter, ob alt oder neu, straft mich nicht Lügen...

    10 January 2022, 5:37 pm
  • 2021 - Das war's!

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    Inzwischen ist es eine Tradition, dass ich nach einem erfolgreich überstandenen (oder überlebten?) Jahr meinen persönlichen Rückblick darauf poste.Anfang 2021 habe ich das in diesem Beitrag getan, und zu Beginn des Jahres 2020 habe ich meine Gedanken an dieser Stelle zusammengefasst.
    Und da in der letzten Zeit auf diesem Blog erschreckend wenig reine Textbeiträge erschienen sind und die meisten vor allem der Veröffentlichung von Podcast-Folgen dienten, denke ich, es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür, die letzten Monate Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.
    Vermutlich werde in zwölf Monaten wieder hysterisch kichern, wenn ich sehe, was ich da geschrieben habe, aber wie sagt man doch so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. 

    Ich könnte dir Sachen erzählen ...

    AVvXsEjEVRSOtr9NxbfHemEDsZZT8SX1YDzTQKN_op_Qmi8MuaS1b4QiCsBDBohDKbpUrDkY7J_FoCzMafNXdaAcQot3yzTCfVeyCLD5RB865XZIBOMzTAaPvyzFt6wXAkCTd-patLlOEtlLyjpq9_nWMLGfW5xgfcYW3EgDlVEVyF9eYEHXOxQLzP_G0QHGnA=w320-h2262021 war für mich nicht nur ein Jahr, das von der allgegenwärtigen Pandemie geprägt war, sondern vor allem auch von meinen eigenen gesundheitlichen Problemen.
    Das erste halbe Jahr verbrachte ich vor allem in einer Klinik, eine wertvolle Zeit, die mich wieder befähigt hat, ein halbwegs normales Leben zu führen.
    Die Behandlung erwies sich als Zeit- und Ressourcenfresser - ich wusste bis dato nicht, dass man so müde sein konnte, ohne wirklich etwas zu tun.Trotzdem habe ich mich nebenbei mit verschiedenen Projekten beschäftigt, wenn auch viele eigentlich geplante Dinge einen leisen Tod der Vernachlässigung starben, wie zum Beispiel die Rollenspiel-Challenge.Doch einige Sachen habe ich auch geschafft:
    • Es ist mir gelungen, den Kampagnenband Auf der Spur des Grauens für das Rollenspiel Private Eye der Redaktion Phantastik fertigzustellen und auf der SPIEL '21 in Essen vorzustellen.
    • Das Plüschi-Rollenspiel Bäronomicon wurde zwar weiter durchdacht, litt aber vor allem daran, dass ich keine Möglichkeit fand, einen auf Karten basierenden Regelmechanismus ohne die Möglichkeit einer Tischrunde auszutesten. Inzwischen bin ich hier jedoch einige entscheidende Schritte weiter, dazu demnächst mehr.
    • Das Kartenspiel Klunker-Chaos verblieb außer einigen kleineren Testrunden weiterhin in seinem tiefen, inzwischen mehrjährigen Winterschlaf.
    • Andere Projekte wie zum Beispiel die schon im letzten Jahr angedachten Abenteuer für Mythras und FHTAGN kamen nicht einmal aus den Schubladen hervor, in denen sie Staub ansetzten.
     Was hingegen recht gut lief, waren meine Aktivitäten als Podcaster. 
    Kommen wir zum Thema Conventions.Online-Veranstaltungen gingen dieses Jahr leider aus verschiedenen Gründen an mir vorbei, doch ich bin sicher, das wird sich nächstes Jahr wieder ändern.Vor-Ort-Treffen gab es zumindest eine Handvoll:
    • Ich konnte im August am lockRUF 2021 der Deutschen Lovecraft-Gesellschaft teilnehmen.
      Vier Tage Cthulhu und verwandte Themen mit viel Gequatsche drumherum, was für ein Genuss!
    • Die kurz darauf stattfindende NiederrheinCon habe ich dann leider verpasst, weil ich aufgrund einer Fehlplanung zu diesem Zeitpunkt auf Rügen in Urlaub war (von wo ich jedoch mit vielen Ideen für neue Projekte zurückkehrte).
    • Das Highlight des Jahres war unzweifelhaft die SPIEL '21 im Oktober, die der Pandemie zum spielerischen Trotz unter Hygienekonzept-Bedingungen stattfand und dennoch wieder viel von dem alten Gefühl zurückbrachte, das man sich im Stillen erhofft hatte, wenn auch mit FFP2-Maske.
    • Die im Dezember stattfindende Fin-de-Siècle-Convention um Spielerlebnisse aus der Zeit von 1880 bis 1910 musste ich dann leider aus persönlichen Gründen ausfallen lassen, obwohl ich mich sehr darauf gefreut hatte.
    Der positivste Aspekt all dieser Veranstaltungen war jedoch, dass keine von ihnen zu einem Super-Spreader-Event wurde. Alle Hygienekonzepte hatten funktioniert.
    Da aber eben vieles liegengeblieben ist, gilt auch für das kommende Jahr...

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    Es gibt viel zu tun.

    • Der Podcast Gedankenspiele - Räuberpistolen, Seemannsgarn und wahre Geschichte(n) geht in das zweite Jahr, mit neuen Ideen, neuen Verrücktheiten und neuen seltsamen Geschichten.
    • Auch die Sandkastenspiele sollen diesmal wieder mehr als nur ein paar Folgen hervorbringen.
    • Das Bäronomicon steht kurz davor, endlich zu einem ersten öffentlichen Beta-Test in die plüschige Spielelandschaft ausgewildert zu werden.
    • Mein neues Projekt Seiner Majestät Ætherschiff (ein wilhelminisches Science-Fantasy-Rollenspiel-Setting auf der Basis von Fate Core) soll möglichst bald die Sonnensegel zu einem ersten Testspiel setzen.
    • Ein Projekt für Seelenfänger von der Redaktion Phantastik steht in den Startlöchern.
    • Was wird aus Mythras und FHTAGN? Ich hoffe, mehr als nur ein paar Ideen, die ich in meinem Kopf wälze.
    • Auch einige Kartenspiel-Projekte wie Klunker-Chaos und das kürzlich wiederentdeckte Kampf der Elemente sollen endlich in einen weitreichenderen Spieltest gelangen.
    • Hoffentlich sind wieder einige Präsenzveranstaltungen möglich, und wenn nicht, dann werde ich bestimmt einige Online-Veranstaltungen besuchen.
    • Und nicht zuletzt sollen auch auf diesem Blog mal wieder ein paar lesenswerte Texte erscheinen.

     

    Ich habe beschlossen, jetzt wird alles besser!

    AVvXsEi3rMjEkDxzHVMKQPZzRBPE6O9LDf6HdyN4W_lC3lgnmS_eGsJH6v_RyfuPa9s38bkXQF4Df5maX-NLhSH1WhOsRBnnWZNe-0HDC12BsQkHbHhFayVNjhyZxqHS-7i2_h16WQHuPwd9M4-yE6va2YX_mKLQZnTdBK1arBjVMbwBFL8rDZAkh1kbbI32tw=w320-h320Wenn ich eins in diesem Jahr gelernt habe, dann ist es, dass man sich nicht den bösen Gedanken hingeben darf, die in schlimmen Momenten auf einen lauern.
    Und somit - nur wenige Tage nach einer dritten Impfung, die man vor einem Jahr noch für unnötig oder unmöglich gehalten hat - blicke ich mit ein wenig Hoffnung in die Zukunft, nach einem Jahr, das mit persönlichen und allgemeingültigen Katastrophen wahrlich nicht gegeizt hat.
    Medizinische Masken und Corona-Tests sind zu einem normalen Teil unseres Alltags geworden, und für die meisten - von einigen angeblichen Freiheits- und politischen Grabenkämpfern abgesehen - bedeutet dies auch eine Möglichkeit, wieder mit einer relativen Normalität durchs Leben zu gehen. Zum Beispiel auch Menschen zu sehen, die einem fehlen und mit denen man ausgehen, spielen oder einfach nur quatschen möchte.Ist das gut so? Nein, aber es ist erträglich. Die Welt verändert sich, während wir zusehen und manche mehr, manche weniger dafür tun, sie zum Besseren zu verändern.Dies ist keine Anklage, kein Versuch, dir ein schlechtes Gewissen einzureden, denn manchmal ist es einfach nicht mehr möglich, noch mehr zu machen und noch mehr zu bedenken, egal, was manche Leute dir schriftlich oder verbal entgegenschleudern.Versuch einfach, so gut wie möglich durch das Leben zu gehen, für dich und für andere.

    Warum schreibe ich das alles?

    Natürlich vor allem deshalb, um meine Gedanken zu sortieren, wie in jedem Jahr.Ich schreibe Dinge nieder, die mich beschäftigen, und ich erinnere mich dadurch wieder an Dinge, die ich mir erneut vor Augen führen sollte.Das Ende eines Jahres ist ein Zeitpunkt, der letztendlich genauso gut ist wie jeder andere, um dies zu tun, aber die verschiedenen Rückblicke im Fernsehen, auf Webseiten und im eigenen Umfeld bringen doch wieder viele Erinnerungen in den Vordergrund, die man verdrängt oder wirklich einfach vergessen hatte. Vielleicht blickt der eine oder die andere jetzt auch zurück und führt sich vor Augen, was ihm oder ihr so zugestoßen ist.Und vielleicht hast du eigentlich doch mehr erreicht, als es dir auf den ersten Blick erscheinen mag.Dann halt dich daran fest, schöpfe daraus die Hoffnung auf ein besseres 2022.Trotz aller Angst, trotz der schlechten Nachrichten.
    Lass uns niemals aufgeben ...
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    Bild der Corona-Erde von Alexandra Koch auf Pixabay

    2 January 2022, 3:42 pm
  • Sandfox wichtelt - Feste feiern (mit Jens von Ausgespielt)

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    Immer im Dezember eines Jahres findet das Podwichteln statt, bei dem verschiedene Podcasts in zwei Runden von anderen Podcastern Themen vorgeschlagen bekommen, die sie dann aufnehmen sollen.

    Ich kann mit den Sandkastenspielen dieses Jahr erstmals teilnehmen, doch leider steht der fröhliche Wettbewerb unter keinem guten Stern, denn der langjährige Mit-Organisator Ingo Schulze, in der Szene bekannt als Greifenklaue, verstarb am 26. November 2021 völlig überraschend im Alter von 44 Jahren.

    Von daher widme ich meine beiden Podcasts beim Podwichteln seinem Gedenken.

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    Mein Themenwunsch in der zweiten Runde des Podwichtelns kommt vom Podcast Ungeheuer vernünftig

    Dabei handelt es sich um einen Podcast, der sich dem Thema Rollenspiel mit wissenschaftlichen Mitteln widmet und von dem ich zuvor noch nie gehört hatte (muss ich mir anhören, Ziel erreicht).

    Allerdings muste ich mir zu dem gewünschten Thema Feste feiern kompetente Hilfe holen, und so kam Jens von Ausgespielt - Der (nicht nur) Rollenspiel Podcast dazu, übrigens auch mein kongenialer Denkpartner beim Podcast GedankenSpiele - Räuberpistolen, Seemannsgarn und wahre Geschichte(n).

    Und bei unseren gemeinsamen Versuchen, des Themas habhaft zu werden, sind wir auf einige interessante Ideen gekommen:

    Sandfox wichtelt (2021) - Folge 2 - Feste feiern (mit Jens von Ausgespielt)
     Der Film, auf dessen Namen wir übrigens nicht kamen, ist Die Hochzeit meines besten Freundes.
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    Jens erreichst du am besten bei Twitter unter @Myrkvid. Wenn du Kontakt mit mir aufnehmen möchtest, findest du mich im Web: Die Musik aus der Widmung ist der Track Obscura aus dem Album Once upon a Nightmare, die Musik aus dem Podcast ist eine gekürzte Fassung des Tracks Duality aus dem Album Archives Vol. 3 - The Joke.Beide stammen von Nicola Jeudy - Dark Fantasy Studio und sind lizensiert unter der Premium License des Humble Big Royalty-Free Music Bundle.
    23 December 2021, 3:23 pm
  • Sandfox wichtelt - Folter im Rollenspiel
    AVvXsEiCjp8CpNZpyt4NszN7ZFvEtCzNBZ7s0VIle-rOzaP2kEnjlRzwNsGf9y34TOzHlN26OFbZPcaFitDX8V_ZsQ2-FVqxmKvQTOCtL6sDZ6DLUYOvJS3DjYkXFWw_weDkJjk14YltWMZ39Jgvkhsoj_tTyh4adTzcoFj2nHB2dX4rblGmrBRTHLxGOSttQw=w200-h200

    Immer im Dezember eines Jahres findet das Podwichteln statt, bei dem verschiedene Podcasts in zwei Runden von anderen Podcastern Themen vorgeschlagen bekommen, die sie dann aufnehmen sollen.

    Ich kann mit den Sandkastenspielen dieses Jahr erstmals teilnehmen, doch leider steht der fröhliche Wettbewerb unter keinem guten Stern, denn der langjährige Mit-Organisator Ingo Schulze, in der Szene bekannt als Greifenklaue, verstarb am 26. November 2021 völlig überraschend im Alter von 44 Jahren.

    Von daher widme ich meine beiden Podcasts beim Podwichteln seinem Gedenken.

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    AVvXsEhrNgDakYgyEwF9uZ66jeo-kkb82XoWk2uu-wH-0c4jXS2MuP0jg1xRzTKa48Gxma6gWVesypsuBQRXPexSWnYao4Tjt5BIde5VKO5WRWtCE5KZ-oRgxaBb50SmHRSCFYcr5dA6IQgHfKXsG2cpv6ozpnZQny9yB-YIsRbBDCah-SSRwqtill5wIszIHg=w200-h200Mein Themenwunsch in der ersten Runde des Podwichtelns kommt vom Schattenläufer-Podcast, einem Shadowrun-Podcast von Lord of the Dices, und über das Thema war ich zunächst doch etwas konsterniert, denn Folter im Rollenspiel ist für mich eigentlich ein absolutes No-Go.

    Trotzdem habe ich versucht, dem Wunsch des Lord of the Dices zu entsprechen und darüber zu sprechen. Ob mir das gelungen ist, und ob du meinen Ausführungen folgen kannst, entscheide am besten selbst.

    Sandfox wichtelt 2021 (Teil 1) - Folter im Rollenspiel

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    Wenn du Kontakt mit mir aufnehmen möchtest, findest du mich im Web:
    Die Musik aus der Widmung ist der Track Obscura aus dem Album Once upon a Nightmare, die Musik aus dem Podcast ist eine gekürzte Fassung des Tracks Duality aus dem Album Archives Vol. 3 - The Joke.Beide stammen von Nicola Jeudy - Dark Fantasy Studio und sind lizensiert unter der Premium License des Humble Big Royalty-Free Music Bundle.
    10 December 2021, 6:58 pm
  • Sandfox plaudert - Auf der Spur des Grauens (Mit Sylvia Schlüter & Ulrike Pelchen von der Redaktion Phantastik)

    Titelbild.jpgAm 10. Oktober 2021 habe ich mich mit Sylvia Schlüter und Ulrike Pelchen von der Redaktion Phantastik auf dem Discord-Server des Verlags (https://discord.gg/rxxKFfU) über das neuste Produkt für ihr Detektiv-Rollenspiel Private Eye unterhalten, den von mir verfassten Kampagnenband Auf der Spur des Grauens, der auf der SPIEL 2021 erscheint.
    Das Ganze fand als Workshop statt, bei dem unsere Besucher uns auch Fragen stellen konnten.

    Für alle, die nicht dabei sein konnten, vor allem aber für dich, hier der Mitschnitt des Gesprächs als Sonderfolge von Sandfox plaudert:

    Sandfox plaudert - Folge 6 - Auf der Spur des Grauens(Mit Sylvia Schlüter und Ulrike Pelchen von der Redaktion Phantastik)

    So findest du die Redaktion Phantastik im Netz:Und mich findest du im Web unter:

    Strich.jpg
    Die Musik aus dem Podcast ist eine gekürzte Fassung des Tracks Secret of Kingdom von Andrey Sitkov, lizensiert unter den Humble Big Music Bundle for Games, Films, and Content Creators - License Terms. Das Titelbild des Produkts wird verwendet mit freundlicher Genehmigung der Redaktion Phantastik GbR.
    13 October 2021, 4:58 pm
  • Diese verdammte Wirklichkeit...
    Ralf_Sandfuchs.jpgEs war lange ruhig hier.Viel zu lange.Aber dafür gibt es gute Gründe, angefangen von meinem persönlichen und gesundheitlichen Zustand bis hin zu vielen anderen Projekten, und all das hat mich über lange Zeit davon abgehalten, mich um meinen Blog zu kümmern. 

    "Ist der Blog denn tot?"

    Oh, das bestimmt nicht.Es gab auch in den letzten Monaten mehr als genug Versuche, ihn wiederzubeleben... viele Ideen, die dann doch nicht umgesetzt wurden, viele begonnene Posts, die noch immer darauf warten, fertiggestellt zu werden.Letztendlich gab es immer wieder Gründe, warum es dann doch nicht dazu gekommen ist. Gute Gründe bisweilen, miese Ausreden in anderen Momenten.
    Wahrscheinlich glaubte irgendwann niemand außer mir noch daran, dass mein Blog wieder zurückkehrt.  

    "Und der Podcast?"

    Da gab es ja wenigstens mal eine Folge zwischendurch, sowie ein kleines Update am letzten Sonntag, doch eigentlich hätten es mehr Episoden werden sollen.Ganz allein einen Podcast aufzunehmen, zu schneiden und zu mischen ist aber noch deutlich aufwändiger, als einen Artikel auf dem Blog zu verfassen.Trotzdem möchte ich euch versichern, dass ich vorhabe, auch diese Seite meines Schaffens wieder aufleben zu lassen.Aber immerhin hat es der neue Podcast Gedankenspiele, den ich mit Michael Jaegers und Jens von Ausgespielt aufnehme, inzwischen auch auf sieben Folgen gebracht, und ein Ende ist hier noch nicht abzusehen, weil wir immer noch auf genügend verrückte Geschichten stoßen. 

    "Aber was hast du denn gemacht?"

    Oh, da gäbe es wiederum viel zu erzählen.Zum einen war ich lange Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, mich um meine Projekte und die vielen Ideen zu kümmern, die trotzdem durch meinen Kopf kreisten.
    Ansonsten war es keineswegs so, dass ich nur auf der faulen Haut gelegen habe. Ich habe im Hintergrund an verschiedenen Projekten gearbeitet und mir auch neue Aufgaben gesucht, die in den nächsten Monaten und Jahren das Licht der Welt erblicken werden.Das Erscheinen des ersten Kampagnenbands Auf der Spur des Grauens für das Detektiv-Rollenspiel Private Eye aus dem Hause Redaktion Phantastik steht kurz bevor, nachdem ich zusammen mit dem Verlag doch deutlich länger als erwartet daran arbeiten musste, um ihn so gut wie möglich zu machen.Aber es gab noch viele andere Dinge, die mir durch den Kopf gingen. Ideen, die den Weg auf ein Stück Papier suchten, Einfälle, die auf Spielbretter und -karten verewigt werden wollten, Gedanken, über die gelabert werden müsste.

    "Du machst also weiter? Versprochen?"

    Was soll ich dazu sagen?Ich hatte nie vor, so lange Pausen einzulegen, aber da gab es immer diese Wirklichkeit, diese verdammte Wirklichkeit... und die wirft mir in schöner Regelmäßigkeit störende Baumstämme zwischen die Beine.Wenn sie damit aufhört, wenn ich irgendwann tun kann, was ich möchte, wenn ich es schaffe, meine Verpflichtungen und Bedürfnisse, meine Wünsche und das Unabwendbare des Lebens in ein Gleichgewicht zu bringen ... dann geht es hier richtig weiter.Hoffentlich ist das bald der Fall.
    Aber solange verspreche ich nur so viel: ich werde mein Bestes geben.
    23 September 2021, 4:52 pm
  • Ein kleines Update zum Podcast

    Logo_bei_Pen%2526Podcast_2.Versuch.pngDie Sandkastenspiele haben erneut eine Zwangspause einlegen müssen, und zwar sowohl, was den Podcast betrifft, als auch, was den Blog angeht.

    Und jetzt versuche ich wieder einmal einen Neustart, zunächst mit einem kleinen Update zu meinem Podcast und bald auch mit neuen Blogartikeln.

    Ich bin selbst gespannt, ob es mir diesmal gelingt, mein Vorhaben auch durchzuhalten, aber drück mir einfach die Daumen, und glaub vielleicht ein wenig an mich, wenn du das noch nicht aufgegeben hast.

    Jetzt aber genug geredet ... äh ... geschrieben, denn ich möchte dich lieber meinen Worten im Podcast überlassen.

    Sandkastenspiele - Update

    Strich.jpg
    Wenn du Kontakt mit mir aufnehmen möchtest, findest du mich im Web:
    Die Musik aus dem Podcast ist eine gekürzte Fassung des Tracks Action Time von Andy Ray, lizensiert unter den Humble Big Music Bundle for Games, Films, and Content Creators - License Terms.
    19 September 2021, 7:22 am
  • Sandfox labert... über Rants und Ruhe

    Logo_bei_Pen%2526Podcast_2.Versuch.png

    Ich musste aus gesundheitlichen Gründen (mal wieder) eine Pause einlegen, aber heute, am Tag der Arbeit, habe ich mir gedacht, dass ich ja auch mal wiederein bisschen was tun könnte.

    Und somit kehrt Sandfox labert heute wieder zurück, mit einem Thema, das mich in der letzten Zeit sehr belastet, nämlich der Wut und der Negativität, die ich immer wieder und immer stärker wahrnehme.

    Es ist also der zweite Laber-Podcast in Folge, in dem ich mich in eine politische oder gesellschaftliche Debatte einmische, und das sollte denen, die meine Arbeit bislang verfolgt haben, genug darüber sagen, wie viel es mir bedeutet.

    Aber versprochen, der nächste Podcast wird sich wieder eines "harmlosen" Themas annehmen, denn eigentlich möchte ich solche Diskussionen berufeneren Personen überlassen.

    Zunächst aber ein paar Gedanken über Rants und Ruhe:

    Sandfox labert - Folge 8 - Rants und Ruhe

    Strich.jpg
    Wenn du mit mit über diesen Podcast sprechen möchtest, findest du mich im Web unter:

    Die Musik aus dem Podcast ist eine gekürzte Fassung des Tracks Positive and Inspiring Corporate von Andrey Sitkov, lizensiert unter den Humble Big Music Bundle for Games, Films, and Content Creators - License Terms.
    1 May 2021, 10:36 am
  • 2020 - Das war's!

    Ralf_Sandfuchs.jpgVielleicht erinnert ihr euch noch daran: vor etwa zwölf Monaten, als dieses vermaledeite Jahr 2020 seinen Anfang nahm, habe ich mich hingesetzt und meine Gedanken zur neuen Dekade aufgeschrieben (falls nicht, könnt ihr es hier noch einmal nachlesen).
    Und jetzt, gefühlt entweder ein paar Momente oder eine Ewigkeit später, je nach meiner aktuellen Tagesform, kehre ich zurück zu den Überschriften, die ich damals benutzt habe und bewerte sie nochmal neu.
    Also, auf in eine persönliche Nachbetrachtung des ersten Jahrs der Pandemie...

     2021_W%25C3%25BCrfel.jpg

    Ich könnte euch Sachen erzählen ...

    Das Jahr 2020 war geprägt von einer scheinbar unendlichen Reihe von (Fast-)Katastrophen. Geplante Projekte gingen größtenteils den Bach runter oder verzögerten sich scheinbar bis in die Unendlichkeit, gestört oder sogar zerstört durch eine wilde Mischung aus Pandemie-Chaos, persönlichen Problemen in meinem Umfeld und versagender Gesundheit meinerseits.Einiges ist noch nicht ausgestanden und lauert noch mit gehässigem Grinsen am Rande des Sichtfeldes oder sogar hinter dem Horizont, aber warten wir einfach mal ab, was nun passiert...
    Wer sich aber fragt, warum von Dingen wie dem Plüschi-Rollenspiel Bäronomicon, meinem neuen Kartenspiel Klunker-Chaos oder den bisweilen vollmundig angekündigten Abenteuern für Private Eye, Mythras und FHTAGN in letzter Zeit kaum noch die Rede war, der weiß jetzt, es lag vor allem an mir, nicht an meinen Geschäfts- oder Schreibpartnern.
    Eine Zwangspause legten auch meine Podcast-Aktivitäten ein, da ich mit Lizenzproblemen bei der Musik für meine eigene Reihe Sandkastenspiele zu kämpfen hatte, die ich irgendwann jedoch mit neuen Klängen lösen konnte.Genauso chaotisch, wenn auch aus Überlastungsgründen des ganzen Teams, war die Situation bei meinem Mutter-Podcast Pen & Podcast, wo seit Februar keine Folge erscheinen konnte.

    Doch auch da draußen sah es nicht gut aus.Die meisten Conventions fanden nicht statt, wobei ich mit dem WELTENwerker-Konvent im März und der NiederrheinCon im August die beiden größten Veranstaltungen noch mitnehmen konnte.Von den aus dem Boden schießenden Online-Conventions bleiben mir vor allem die FeenCon und die Dreieichcon World 2020 in Erinnerung, an denen ich jeweils auch mit einigen Programmpunkten beteiligt war.Nur die spiel.digital mit ihrem gut gemeinten Online-Angebot ging irgendwie völlig an mir vorbei; hier hoffe ich auf eine wie auch immer geartete Präsenz-Veranstaltung im Oktober, die wieder ein bisschen des Flairs verströmt, das diese wundervolle Veranstaltung immer ausgezeichnet hat.
     Nicht zuletzt habe ich im vergangenen Jahr aber bei der Redaktion Phantastik eine neue Verlags-Heimat gefunden.Dort betreue ich nicht nur die verschiedenen Facebook-Seiten und arbeite im Hintergrund an verschiedenen Fronten mit, sondern habe auch den Discord-Server des Verlags mit aus der Taufe gehoben.

    Wie sagt man so schön? Es war nicht alles schlecht...
     Und wie schon im letzten Jahr komme ich zu dem Schluss:   

    Es gibt viel zu tun.

    Auf einer ganz persönlichen Ebene werde ich mich in der nächsten Zeit ein wenig zurückziehen, um die bereits erwähnte versagende Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen.Wen es etwas angeht, der weiß, wovon ich spreche, und alle anderen mögen mir verzeihen, aber es gibt auch Dinge, die behalte ich lieber für mich.
    Wenn ich das Jahr als Ganzes betrachte, so gibt es sicher einiges, was mich beschäftigen wird.Zum Beispiel mein neues Podcast-Projekt Gedankenspiele - Räuberpistolen, Seemannsgarn und wahre Geschichten mit Michael von jaegers.net und Jens von Ausgespielt, bei dem wir uns irgendwelche realen Ereignisse oder auch Verschwörungstheorien vornehmen und sie zu wilden, ungezügelten Abenteuer- und Setting-Ideen umbauen.
    Aktuell liege ich außerdem in den letzten Zügen des ersten Kampagnenbandes für Private Eye, Auf der Spur des Grauens. Letztendlich ist mir klar, dass mir noch vieles einfallen wird, womit ich mich im Laufe des Jahres beschäftige. Ich sinniere ständig über weitere Projekte nach, die einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden wollen. Und wir wissen ja noch vom letzten Jahr...


    Ich habe beschlossen, jetzt wird alles besser!

    Impfen-Na-klar.jpg

    Das Ziel für 2021 ist also das gleiche wie für 2020.Obwohl das neue Jahr sicherlich noch genauso wie das vergangene von einem kleinen Virus und seinen großen Folgen bestimmt sein wird, so gibt es doch ein schwach glimmendes Licht in der Finsternis.Ja, ich hege die Hoffnung, dass ich den Leuten, die mir fehlen (ihr wisst schon, wer ihr seid) irgendwann einfach wieder begegnen kann, ohne dass wir uns um Dinge wie "Social Distancing", FFP2-Masken und Covid-Leugner oder Impfgegner kümmern müssen.

    Doch auch in der Zeit bis dahin möchte ich mich schon mit Projekten und Personen beschäftigen, die mir wirklich wichtig sind. Wenn ich euch also anspreche, mich mit euch treffen will oder auch eine gemeinsame Aufgabe mit euch angehe, dann gehört ihr dazu... dann seid ihr wichtig (auch wenn euch das vielleicht nichts bringt oder euch möglicherweise egal ist).
     Und da ist noch mehr... Ich habe bemerkt, dass ich gerne an Diskussionsrunden teilnehme und Vorträge vor (virtuellem) Publikum halte. Warum sollte ich das nicht weiter ausbauen? Also, liebe Convention-Organisationen, wer möchte gerne einen alternden Dampfplauderer auf ihrer Veranstaltung haben?
     Vielleicht mache ich sogar mal ein eigenes Let's Play? Immerhin, Online-Runden, vor zwei Jahren quasi noch unbekannt und vor einem Jahr die große Ausnahme, haben sich jetzt schon zu einem normalen, wenn auch aus Zeitgründen noch seltenen Teil meines spielerischen Lebens entwickelt.Vielleicht finde ich ja sogar eine Möglichkeit, das schwierig darzustellende Bäronomicon mit seinem auf Karten basierenden Regelwerk online anzubieten? Hat jemand eine Idee? Ich bin sicher, es wird viele spannende Dinge geben, auf die ich mich jetzt schon freuen kann und auf die ich später gerne zurückblicke.  

    Warum schreibe ich das alles?

    Wie schon im letzten Jahr hilft mir ein Text wie dieser, meine Gedanken zu ordnen, mir über Dinge klar zu werden, Ursachen und Wirkungen zu erkennen.Und natürlich schreibe ich gerne über mich und über die Dinge, die mich beschäftigen. Man möge mir verzeihen...
     Aber vielleicht - so hoffe ich zumindest - gefällt euch auch dieser kleine Einblick in die Seele eines Menschen, den ihr eventuell gut kennt oder auch kaum kennt, und regt euch dazu an, über euch selbst nachzudenken, euer eigenes Leben Revue passieren zu lassen. Was habt ihr im vergangenen Jahr erreicht?War es wirklich so schlimm, wie ihr im ersten Moment annehmen mögt, oder gab es vielleicht auch Lichtblicke, an dir ihr euch gern erinnert?Macht vielleicht eine kleine Liste, um euch an das Gute zu erinnern, so wie diese hier, die mein Jahr 2020 widerspiegelt:Daran sollten wir uns erinnern, nicht an all das Schlechte, das es mit Sicherheit auch gab. Denken wir gemeinsam an all die schönen Momente, die wir der Pandemie und dem Lockdown abgerungen haben.Egal, was euch sonst passiert ist, egal, wie gut oder schlecht es euch gerade geht, es hilft nicht, sich nur in den schwarzen Gefilden der eigenen düsten Gedankenverliese zu verlaufen und nur an die schlimmen Dinge zu denken.
     Wie ich im vergangenen Jahr schon gesagt habe:Ja, es funktioniert nicht alles gut, aber trotzdem, oder gerade deswegen, die Zeit für positive Gedanken ist gekommen, für den ersten Schritt aus der Finsternis ins Licht.

    Und bevor ihr fragt:
    Nein, ich bin noch immer nicht bereit, mir die Hoffnung nehmen zu lassen.

    5 February 2021, 7:13 pm
  • Mach mit bei der Rollenspiel-Challenge 2021!

    Rollenspiel-Challenge_2021.jpg2020 hat mit seinen vielen Lockdowns und abgesagten Veranstaltungen bei manchen Leuten zu einer gewissen Frustration und Spielmüdigkeit geführt; bei anderen ist das genaue Gegenteil eingetreten.Und da der Anfang eines neues Jahres auch die Zeit der guten Vorsätze ist, lade ich dich ein, mitzumachen bei der ... 

    Rollenspiel-Challenge 2021

     Es geht darum, sich neuen rollenspielerischen Herausforderungen zu stellen. Verlass deine Komfortzone und mach etwas, was du noch nie getan hast, auch gerne online.Zusätzlich zu neuen Herausforderungen, die direkt am (virtuellen oder realen) Spieltisch zu bewältigen sind, möchte dich die Rollenspiel-Challenge 2021 auch zu anderen Dingen anregen.Bewege dich ein wenig im weiteren Umfeld der Szene, sieh dich in anderen Bereichen um oder werde selbst kreativ. Die Herausforderungen findest du in dem folgenden PDF-Dokument:

    Rollenspiel-Challenge 2021

    Die Regeln sind ganz einfach:
    • Für jede Herausforderung bekommst du so viele Punkte, wie in den jeweiligen Tabellen angegeben.
    • Herausforderungen können einzeln oder zusammen erfüllt werden.
      Alle Herausforderungen außer der ersten (von oben nach unten betrachtet) sind jedoch nur noch einen Punkt wert.
      Beispiel:
      Wenn du einen neuen Charaktertypus (1 Punkt) in einem 2021 erschienenen Rollenspiel (3 Punkte) spielst, bekommst du dafür nur 2 Punkte, wenn du sie gemeinsam wertest.
    • Herausforderungen und Sonderpunkte können nur einmal erfüllt werden, wenn es nicht anders angegeben ist.
    • Trage deine erzielten Punkte in die Felder hinter der jeweiligen Herausforderung ein.
    Es geht nicht darum, zu gewinnen, also interpretiere die Regeln, wie du magst.Das Wichtigste bei all dem soll sein, neue Dinge zu erleben, vor allem aber, Spaß zu haben!
    Teile die erfüllten Herausforderungen und deinen Punktestand in sozialen Medien oder auf deinem Blog. Nutze dafür den Hashtag  #RSPChallenge2021 
    Strich.jpg
    W20-Bild im Original von Christina Wert auf Pixabay
    2 January 2021, 6:04 pm
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